Was ist kaputt bei den Wählern in Sonneberg, dass sie freiwillig Nazis wählen?

  • Dagker@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    18
    arrow-down
    1
    ·
    edit-2
    2 years ago

    Der “Anfischististen Schutzwall” hat wohl wirklich damals funktioniert, nur anders, als das sich Honecker das gedacht hat.

  • hyracs@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    13
    ·
    2 years ago

    Falls die Frage ernst gemeint war: Es gibt seit Ewigkeiten latent antisemitische, faschistische oder auch profaschistische Einstellungen in der Bevölkerung. Je nach Studie betrifft das etwa 20% bis 25% der Bevölkerung. Die AfD greift solche Wähler gut ab. Für mich ist das nicht überraschend.

  • Bautznersenf@feddit.de
    link
    fedilink
    arrow-up
    6
    ·
    2 years ago

    Man muss sich wirklich die Frage stellen, was hier falsch gelaufen ist. Deutschland hat ja im internationalen Vergleich recht gut die Vergangenheit aufgearbeitet und das sieht man auch im Bildungsystem ziemlich gut. Wie kommt es dazu, dass so ein großer Bevölkerungsteil da nicht mitkommt?

    • catboss@feddit.deOP
      link
      fedilink
      arrow-up
      3
      ·
      2 years ago

      Ich finde problematisch, dass sich viele auch so einfach von Populismus abholen lassen.

    • MachineTeaching@feddit.de
      link
      fedilink
      arrow-up
      3
      arrow-down
      1
      ·
      2 years ago

      Mir kommt bei sowas immer die fantastische Rede von Sisko in den Sinn. Klar, auch der Durchschnittsdeutsche hat Probleme, es läuft nicht alles perfekt, aber Fakt ist nunmal das es uns im Schnitt sehr gut geht. Ja, auch im Median.

      Vielen im Osten halt nicht.

      Das sind teils einfach sehr strukturschwache Regionen. Nichts da, nichts los, keine Arbeitsplätze, oft sehr homogen. Ein Haufen frustrierter Leute auf der Suche nach Antworten, und die werden nicht bei den etablierten Parteien gefunden. AfD wählen ist da teilweise genau so normal und gesellschaftsfähig wie anderswo absolut gegen die AfD zu sein. Die Lebensrealität ist eben nicht die selbe und man kann sich ja vormachen was man will, ich glaube viele die sich niemals vorstellen könnten die AfD zu wählen würden das auch tun wenn sie in der tiefen strukturschwachen östlichen Provinz aufgewachsen wären nicht weil sie alles so toll finden sondern weil man irgendwann einfach verzweifelt ist.

    • Habitak@feddit.de
      link
      fedilink
      arrow-up
      2
      ·
      1 year ago

      Meine einfache Rechnung wäre:

      Sich mit verschiedensten Krisen konfrontiert sehen (ob real oder konstruiuert sei mal dahingestellt, siehe z.B. Inflation vs. gendern) + Unzufriedenheit mit “denen da oben” = Protestwähler

      Dazu kommt anscheinend ein gewisser Faktor von rechtem Gedankengut, denn man könnte ja auch ne andere Protestpartei wählen statt der AfD.

  • Spzi@lemmy.click
    link
    fedilink
    arrow-up
    4
    ·
    1 year ago

    Aua! 82,4% haben entweder AfD oder CDU gewählt.

    “SPD und FDP unterstützen [für den nächsten Wahlgang in zwei Wochen] den CDU-Kandidaten.” Die Linke hat sich auch angeschlossen.

    Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich enttäuscht über den AfD-Erfolg und monierte die niedrige Wahlbeteiligung von 49,1 Prozent. “Die Hälfte, die nicht hingegangen ist, trägt auch ein Stück Mitverantwortung dafür, dass der AfD-Kandidat beinah aus dem Stand 50 Prozent gekriegt hat”