In der Theorie kann die Rolltreppe pro Zeit mehr Menschen transportieren, wenn alle auf beiden Seiten stehen, anstatt eine Bahn für Läufer freizuhalten, ja. In der Praxis hat LUL das mal ausprobiert und versucht es in ein paar Stationen durchzusetzten. Das Ergebnis war katastrophal.
Den einzelnen Passagier interessiert der Durchsatz an Leibern/Zeit überhaupt nicht; der will nur schnell sein bzw., und das ist m.E. viel wichtiger, das Gefühl haben er sei schneller als die anderen.
Sowas sehen wir ja auch im Strassenverkehr: Wir könnten die Durchschnittsgeschwindigkeit von Autos in der Stadt (ich fange hier übrigens keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Autos in der Stadt an) erhöhen, indem wir die Geschwindigkeit auf 20 km/h begrenzen und dafür alle Ampeln abbauen. Aber der gemeine Autofahrer würde dass nicht akzeptieren, der fährt lieber mit 60-70 km/h zur nächsten rotem Ampel und steht dann minutenlag. Aber zwischen den Ampeln, da hatte er das Gefühl der Geschwindigkeit, auch wenn er am Ende für die gleiche Strecke länger gebraucht hat. Menschen sind eben nicht rational.
Da geh ich bei allem voll mit - aber gerade weil Menschen eben nicht rational sind, muss man dann halt mit Regeln und sozialen Konventionen die Tragik der Allmende auflösen.
“Erst aussteigen, dann einsteigen” hat sich ja auch irgendwie (weitesgehend) durchsetzen können, genauso wie Anstellen im Supermarkt und das Halten an roten Ampeln. Klar gibt es Wachstumsschmerzen, wenn man jahrzehntelang “rechts stehen, links gehen” propagiert und es dann umstellt, aber das muss ja nicht zwingend immer so bleiben.
Trotzdem bin ich als Einzelperson schneller, wenn ich links die Rolltreppe hochlaufe als wenn ich mit allen stehe. Da interessiert mich der maximale Durchsatz nicht, sondern die Durchlaufzeit.
In der Theorie kann die Rolltreppe pro Zeit mehr Menschen transportieren, wenn alle auf beiden Seiten stehen, anstatt eine Bahn für Läufer freizuhalten, ja. In der Praxis hat LUL das mal ausprobiert und versucht es in ein paar Stationen durchzusetzten. Das Ergebnis war katastrophal.
Den einzelnen Passagier interessiert der Durchsatz an Leibern/Zeit überhaupt nicht; der will nur schnell sein bzw., und das ist m.E. viel wichtiger, das Gefühl haben er sei schneller als die anderen.
Sowas sehen wir ja auch im Strassenverkehr: Wir könnten die Durchschnittsgeschwindigkeit von Autos in der Stadt (ich fange hier übrigens keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Autos in der Stadt an) erhöhen, indem wir die Geschwindigkeit auf 20 km/h begrenzen und dafür alle Ampeln abbauen. Aber der gemeine Autofahrer würde dass nicht akzeptieren, der fährt lieber mit 60-70 km/h zur nächsten rotem Ampel und steht dann minutenlag. Aber zwischen den Ampeln, da hatte er das Gefühl der Geschwindigkeit, auch wenn er am Ende für die gleiche Strecke länger gebraucht hat. Menschen sind eben nicht rational.
Da geh ich bei allem voll mit - aber gerade weil Menschen eben nicht rational sind, muss man dann halt mit Regeln und sozialen Konventionen die Tragik der Allmende auflösen.
“Erst aussteigen, dann einsteigen” hat sich ja auch irgendwie (weitesgehend) durchsetzen können, genauso wie Anstellen im Supermarkt und das Halten an roten Ampeln. Klar gibt es Wachstumsschmerzen, wenn man jahrzehntelang “rechts stehen, links gehen” propagiert und es dann umstellt, aber das muss ja nicht zwingend immer so bleiben.
Trotzdem bin ich als Einzelperson schneller, wenn ich links die Rolltreppe hochlaufe als wenn ich mit allen stehe. Da interessiert mich der maximale Durchsatz nicht, sondern die Durchlaufzeit.