Das Bundesarbeitsgericht hatte 2022 grundsätzlich entschieden: Die Arbeitszeit von Beschäftigten muss erfasst werden. Bundesarbeitsminister Heil wollte Details im Frühjahr regeln. Doch das Gesetz steckt fest.

Kommentar: Da war doch was, hatte tatsächlich beinahe schon wieder vergessen und es scheint da tatsächlich nicht viel zu passieren. Wobei ich dass als Thema schon auch wichtig finde, betrifft schließlich irgendwie fast alle.

Ich denke dass man auch ohne den Artikel zu lesen direkt wieder erahnen kann welche Partei im blockieren mal wieder Spitzenreiter spielen will.

  • muelltonne@feddit.de
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    8 months ago

    Der Punkt ist ein anderer: Kaum ein Mitarbeiter hat wirklich Bock auf Überstunden. Klar, es gibt ein paar Bekloppte, die sich über ihre Arbeit definieren. Der Rest der Leute wird dann auf mehr oder weniger harte Weise vom Chef dazu gezwungen. Da muss noch was dringend auf Deadline fertig werden. Die Ablösung kommt nicht. Personaldecke zu gering. Zu viel zu tun für den Arbeitstag. Und so weiter und so fort. Ist ok, wenn das mal passiert, aber es gibt auch genügend Firmen, die ihre Mitarbeiter richtig ausbeuten und dann einschüchtern, wenn sie auf ihre Rechte und den Arbeitsvertrag pochen. Und ja, man kann Gesetze so gestalten, dass das aktiv verhindert wird und höchstwahrscheinlich wäre das auch jetzt schon möglich: Am Ende reden wir da halt schnell von Mindestlohnumgehung, Sozialbetrug, Verdacht auf Schwarzarbeit und so weiter, wenn du als Chef deine Leute dann regelmäßig uneingestempelt arbeiten lässt.

    • Sodis@feddit.de
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      8 months ago

      Ich glaube das ist sehr branchenabhängig. Arbeite in der Wissenschaft und da wird mit Freude Überstunden geschoben. Bei den 50% Stellen der Doktoranden ist das ja auch explizit so angedacht.