Antifa heißt auch die SPD zu bekämpfen

  • Ooops@kbin.social
    link
    fedilink
    arrow-up
    55
    ·
    10 months ago

    Wenn man der Meinung ist, dass die Gesellschaft “offenbar gefühlt oder tatsächlich mit der Anzahl von Migrantinnen und Migranten überfordert” ist und “gefühlt oder tatsächlich” glaubt, dass “Recht und Ordnung zu wenig durchgesetzt” wird, würde jemand bei Verstand versuchen, in Erfahrung zu bringen, ob da denn nun Tatsachen vorliegen oder man nur besser mit Menschen, deren Gefühl sich nicht mit den Tatsachen deckt, kommunizieren muss…

    …außer man ist konservativer SPDler in Thüringen. Dann ist zu einer Zeit, wo Hunderttausend Menschen gegen AfD-Deportationspläne auf die Strasse gehen, “Ausländer raus!” erstmal ein toller Reflex, der ganz sicher Probleme löst und hilft Stimmen zu bekommen. 🤡

  • trollercoaster@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    20
    arrow-down
    1
    ·
    10 months ago

    Jetzt mal keine so harte Kritik an der SPD, sonst kommen gleich wieder irgendwelche SPDler angekrochen und heulen rum, dass die SPD ja eigentlich eine durch und durch linke Partei ist, die aber nicht anders kann, weil sie vom bösen Wähler gezwungen wird, rechten Scheiß zu machen.

      • rhabarba@feddit.deOP
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        6
        arrow-down
        1
        ·
        10 months ago

        Warum sollte jemand freiwillig in einer Partei sein, die scheiße ist?

        • JayObey711@lemmy.world
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          11
          ·
          10 months ago

          Weil man als Parteimitglied Einfluss hat und die Partei wieder zum positiven ändern kann. Aus Hoffnung das konventionelle politische Mittel noch helfen

          • rhabarba@feddit.deOP
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            10
            ·
            10 months ago

            Ich kenne mehrere Menschen, die vor ein paar Jahren in die SPD eingetreten sind, weil sie dort etwas „zum Positiven ändern“ wollten. Ab und zu frage ich mal nach, weil mich die ernüchterte Antwort, da müsse man leider das Bundeskomitee für irgendwas fragen, jedes Mal amüsiert.

            • JayObey711@lemmy.world
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              7
              ·
              10 months ago

              Ich muss vielleicht noch Kontext geben. Ich bin in einer absoluten Arbeitergegend eingetreten. Die Kommunalpolitik hat mir mega spaß gemacht und es wurden tatsächlich Dinge unternommen um die Bewohner der Stadt zu unterstützen. Jetzt bin ich leider zum Studium umgezogen und merke direkt wie anders die politische Landschaft hier ist. Mal sehen wo das ganze hinführt.

              • rhabarba@feddit.deOP
                link
                fedilink
                Deutsch
                arrow-up
                3
                ·
                10 months ago

                Als Arbeiter zur SPD ist auch so was wie als Schwein zum Metzger. Das bisschen Feigenblatt, das da kommunal manchmal mitschwingt, ist faktisch Kritik an der Politik der Bundespartei.

                • JayObey711@lemmy.world
                  link
                  fedilink
                  Deutsch
                  arrow-up
                  4
                  arrow-down
                  1
                  ·
                  10 months ago

                  Richtig. Aber weniger schlecht als alle anderen Parteien. Obwohl ich sagen muss das in meiner Kommune alle demokratischen Parteien relativ harmonisch zusammen gearbeitet haben. Am Ende hat man als Mitglied immer noch mehr möglichkeiten als als einfacher Demo Besucher.

    • twei
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      6
      ·
      10 months ago

      Haben wir schon rausgefunden, wer die nächsten Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sind?

  • Takios@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    8
    ·
    10 months ago

    Ideologiefreie Politik ist so ein Schlagwort, was in letzter Zeit oft rausgehauen wird. Man wirft dem politischen Gegner ideologiegetriebene Politik vor und das sei ja schlecht, aber die eigene ist natürlich völlig ideologiefrei und daher gut.
    Aber kann mal einer dieser Politiker definieren, was damit überhaupt gemeint ist?

  • lugal@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    5
    ·
    10 months ago

    Das ist auch so eine Dimension, die mir bei dem Thema zu sehr untergeht: Die Ampel macht doch genau die Abschiebungspolitik für die AfD und BSW zu Recht kritisiert werden. Lass uns rechte Politik doch bitte den rechten Parteien überlassen.

    • rhabarba@feddit.deOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      7
      ·
      10 months ago

      BSW eine “rechte Partei” zu nennen ist m.E. etwas zu eindimensional. Linksnationalistisch möglicherweise, aber das ist ja nun immer noch das Gegenteil von “rechts”.

      • lugal@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        3
        ·
        10 months ago

        Du hast Recht. Ich hätte lieber “nationalistisch” sagen sollen

  • tobi@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    3
    ·
    10 months ago

    Ach komm, Co-Gründerin Katja Böhler sagte dem “Tagesspiegel”, es brauche “eine Migrationspolitik, die das Recht auf Asyl nicht aushöhlt, aber besser steuert”. Diese Steuerung müsse bereits außerhalb der EU-Grenzen einsetzen.

    Immer noch besser als AfD.

    • rhabarba@feddit.deOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      7
      ·
      10 months ago

      Immer noch besser als AfD.

      AfD auch immer noch besser als “Die Heimat” (ex-NPD). Mir ist jetzt nicht ganz klar, wofür oder wogegen das sprechen soll.

      Ich verstehe die Argumentation des neuen Rechtsaußenflügels der SPD schon. Was ich davon halte, bleibt davon unberührt.