Inspiriert von R, aber mich würde mal interessieren, was das Fediverse dazu denkt?

  • copaceticOP
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    16
    ·
    4 hours ago

    Ich versuch mich mal:

    • Billige Energie ist der größte Hebel. Solar- und Windkraft ist am günstigsten also Ausbauen! Dazu gehört: Energie speichern muss gemeistert werden und große Stromtrassen braucht es auch. Staatliche Investitionen sind angebracht.
    • Schuldenbremse weg (oder zumindest stark lockern). Wir brauchen dringend staatliche Investitionen und wir können es uns leisten.
    • Rüstung hochfahren. Ein militärisch starkes Europa hilft der globalen Sicherheit und damit dem Welthandel.
    • Bildung fördern. Schulen sanieren fördert nebenbei die eigene Wirtschaft.
    • Vermögenssteuer & Erbschaftssteuer erhöhen für die Finanzierung (neben Schulden machen)

    Was nichts bringt:

    • Atomkraft (dauert zu lange, ist eh zu teuer)
    • Bürgergeld kürzen (das wird eh konsumiert und kurbelt Wirtschaft an)

    Unklar: Ent-Bürokratisierung und Digitalisierung (schon gut, aber wie beschleunigen??)

    • Ooops@feddit.org
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      ·
      edit-2
      2 hours ago

      Unklar: Ent-Bürokratisierung und Digitalisierung (schon gut, aber wie beschleunigen??)

      Aufhören dumme Scheindiskussionen zu führen, wäre -wie bei fast allem in Detuschland- ein Anfang. Dann endlich Geld investieren. Wir haben die mit Abstand geringste Rate an angestellten im öffentlchen Dienst, und dabei ist selbst die Bezahlung noch unterdurchschnittlich. Auf der anderen Seite stehen absurde Boni und Pensionsbezüge für “Altbestände”.

      Das Ergebnis: Viel Unterbesetzung, weil niemand neu in dem Job anfangen will. Dazu kommt teilweise noch wenig Motivation zu arbeiten beim vorhandenen Personal, weil man ist ja gut abgesichert und der tatsächliche Job ist dank Unterbesetzung mies. Vorallem aber kein Fachpersonal für Digitalisierung. Man findet niemanden, wenn es oft nur temporär zum Umstellung der Prozesse ist, denn dann tut sich niemand die schlechte Bezahlung ohne die spätere Absicherung an. Und so sollen dann die überlasteten vorhandenen Mitarbeiter, von denen so mancher eh lieber nur noch die Zeit zur Pension absitzt die Digitalisierung parallel zum laufenden Betrieb stemmen… das wird nie funktionieren. Und selbst wenn die das irgendwie hinkriegen, sind altertümliche Prozesse, nur jetzt halt am Computer durchgeführt, keine echte konstruktive Digitalisierung.

      Und statt das Problem zu lösen durch bessere Bezahlung und Einstellung von Fachpersonal gezielt für den Job gibt es in Deutschland nur das gegenteilige Narrativ. Wir müssen noch mehr sparen, weil wir viel zu viel Bürokratie haben! Ist völliger Schwachsinn und ein Blick in Statistiken zeigt einem deutlich, was die Länder, die man immer als gutes Beispiel für moderne und digitale Bürokratie heranzieht, anders machen: bis zu 4-5x soviele Angestellte pro Kopf bei besserem Lohn. Wenn die Digitalisierung dann mal läuft, spart man letztendlich 'ne Menge Geld. Aber wie immer in Detuschland wird halt erst kaputtgespart und dann gewundert, warum es nicht funkitoniert. Und die verfechter von Deregulierung erzählen laut ihre Märchen von der überbordenen Bürokratie, obwohl es oft eben gar nicht am bürokratischen Aufwand liegt, sondern an der Überlastung der Behörden, die alles verzögert.