Ohne es zu ahnen, haben viele Klimawissenschaftlicher, die auf Kipppunkte (Tipping Points) im Klimasystem hinweisen, alte Grundsätze der materialistischen Dialektik neu „entdeckt“.

  • GRKf9l
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    ·
    1 year ago

    Netter text, aber folgender Satz stimmt so einfach nicht:

    Wenn etwa quantitative Veränderungen der Temperatur Wasser ab einem Kipppunkt urplötzlich in den festen oder gasförmigen Zustand überführen, findet eben ein Umschlag von Quantität (Temperaturveränderung) in Qualität (Aggregatszustand) statt.

    Wenn Wasser verdampft, kühlt es sich bzw die Umgebung ab (Verdampfungsenthalpie). Deswegen verdampft auch nicht das ganze wasser aufeinmal, wenn man einen topf mit wasser erwärmt, sondern es dauert ziemlich lange (es wird in etwa so viel energie benötigt wie um das wasser von 20°C auf 100°C zu erwärmen). Das ganze ist also alles andere als urplötzlich (und nebenher auch noch gut vorhersagbar)

    • tkonicz@feddit.deOP
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      1 year ago

      OK, stimmt - qualitativer Umschlag von flüssig in fest, findet dies als konkrete Illustrierung abstrakter Vorgänge Gnade?