Eine Frage zu eigenem Matrix-Server. Hat hier jemand Erfahrung mit dem Betrieb eines eigenen Matrix-Servers - also dem Synapse? Ich hab gelesen, dass die Rechenpower und der Speicherbedarf, die man für den Betrieb benötigt, alleine für 2 Hände voll User schon fast unverhältnismäßig viel sein soll. Ich hab die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf, aber irgendwie waren nur für ca. ein Dutzend User die Datenbanken einige zig Gigabyte groß. Der “Spaß” einen eigenen Matrix-Server zu betreiben, wird angeblich aufgrund der hohen Performanceansprüche schnell zunichtegemacht. Ist da was dran? Könnt ihr das bestätigen oder widerlegen?
#linux @linux #matrix #admin #selfhost #synapse #synapse-admin #messenger #digitaleselbstbestimmung
Ich habe einen KVM mit 2 Prozessoren und 2GB RAM um meinen eigenen Matrix Server zu betreiben. Da laufen auch noch andere Server wie MQTT Broker, XMPP Server.
@BeardedMen Ok, das klingt jetzt nicht nach so vielen Ressourcen. Bist du denn dein einziger User oder hast du noch weitere drauf?
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Nachtrag: Ich bin ein SingleUser. Habe einige Räume dort laufen.
Ich würde dir empfehlen das du dir ein Serverbetreiber suchst wo dein Server mitwachsen kann.
Und falls du den Server nicht “live” vergrößern kannst bei dem Anbieter, am besten von vorneherein mit einem Tool wie Ansible o.ä. aufsetzen, das erspart später einiges an Arbeit, wenn eine Migration ansteht.
Der große Vorteil von matrix ist, dass alle Räume auf allen beteiligten servern (fast) komplett repliziert sind. Das sorgt dafür, dass die Datenbank schnell sehr groß wird, wenn der Server in großen Räumen mit viel Aktivität beteiligt ist.
Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass sich die benötigten Resourcen sehr stark in Grenzen halten, solange die Nutzer sich auf kleine Räume oder die selben Räume beschränken.
Gut zu wissen ist, dass nicht die Anzahl an Nutzern auf deinem Server für die Performance ausschlaggebend ist, sondern die Größe der beigetrenen Räume. Bsp.: 1 Raum mit 1.000 föderierten Nutzern würde dementsprechend ähnlich viel Leistung benötigen, wie 100 Räume mit jeweils 10 föderierten Nutzern (bei gleicher Aktivität pro Nutzer).
Edit: Ich empfehle auch den Dendrite anstatt Synapse zu verwenden. Für nicht-gigantische Installationen sollte Dendrite völlig ausreichen, zumindest war das vor 4 Jahren schon größtenteils der Fall.
Also nen billiger Server von der hetzner Serverbörse reicht allemal. Hab auf sowas Matrix laufen und dann noch syncthing und gitlab und sowas. Merke von Matrix da kaum was, nutze es aber auch nicht so viel.
3 Benutzer + mautrix_whatsapp bridge
- CPU: 0.0
- RAM: 1.3GB VIRT (182MB RES)
- DB (Postgres): 1,2 GB
- media: 3,4 GB
(nach guten 3 Jahren Benutzung)
Als Alternative zu Matrix-Synapse bietet sich einer der neueren, besseren und ressourcen-schonenderen Server an: Dendrite, (Conduit). Ich würde heutzutage keinen Synapse mehr neu installieren, sondern direkt Dendrite nehmen.
Also wir haben als kleine Gruppe von 4 Leuten einen Server; der hat 8gig RAM und 4 Cores. Das war im Nachhinein viel zu viel.
Die RAM-Auslastung ist selten in der Nähe von 2GB (derzeit 1,8) und die CPU-Auslastung ist fast nicht-existent (load average von 0,07% die letzten 15 Min)
Wir sind auch in größeren Chatrooms und haben mehrere Bridges. Es ist aber keiner in einer gigantischen Gruppe wie dem Haupt-Raum von Matrix.org oder so. Das soll wohl immer der schlimmste Feind kleiner Maschinen sein.
Der Speicherplatz geht hauptsächlich für Bilder drauf. Wir sind nach 3(?) Jahren bei knapp unter 80GB Plattenplatz. Davon sind wahrscheinlich allein 20 für Ubuntu…
Wenn ihr also nicht 2000 Memes pro Tag schickt, solltet ihr mit 2 Cores, 4GB RAM und 150GB Platte locker hinkommen.
Dafür zahlt man ca. 6€ im Monat. Für 6 Leute also 1€.
Bspw.: VPS SX bei 1blu