Vor einem Jahr hätte ich mir nicht mal vorstellen können jeden Tag zur Arbeit zu radeln. Obwohl es nur eine Strecke von 1,5 km war. Mittlerweile habe ich mir vorgenommen wenigstens die 25km zur Arbeit hin zu radeln und kann ja auf dem Rückweg in den Zug steigen.

Und dafür habe ich mir heute ein Rennrad zugelegt dass ich auf der Jungfernfahrt von Leipzig nach Halle direkt einweihen. Bis auf viel Gegenwind und leichten Orientierungsproblemen lief das auch ganz.

Als ich dann auf dem letzten Teil meiner Strecke in Halle auf der Straße gefahren bin fingen die Autofahrer an mich trotz Gegenverkehr ohne jeglichen Sicherheitsabstand zu überholen. Da mir das gar nicht geheuer war, fuhr ich auf der Mitte des Fahrstreifens weiter um weitere solcher Manöver zu verhindern, man kennts.

Kurz darauf überholte mich ein SUV. Die Frau auf dem Beifahrersitz sah mich grimmig an und forderte mich dazu auf am Rand zu fahren, was ich ihr nur “Ganz sicher nicht!” entgegnete.

Tja was soll ich sagen, ich bin jetzt Teil der Gang. Ich bin einer von diesen Radfahrern die denken sie könnten sich wie ein normaler Verkehrsteilnehmer verhalten. Über solche Radfahrer hab ich mich selber früher noch aufgeregt, aber man wird ja wohl noch seine Meinung sagen ändern dürfen.

Anbei noch ein Bild von meinen neuen Geschoss.

  • Ooops@feddit.de
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    11 months ago

    An Aggro-Leute (im Auto oder zu Fuss) wirst du dich gewöhnen müssen.

    Vielleicht ist das regional verschieden aber das Schlimmste, was ich dieses Jahr erlebt habe, war ein Fußgänger, den ich auf einem breiten “Fahrräder frei” Weg langsam und mit Abstand überholt hab und der sich beschwerte, wieso ich nicht klingele statt ihn so zu erschrecken… Also bisher scheitere ich glücklicherweise daran, diese oft beschriebenen Aggro-Fußgänger zu finden und hab eher das Gefühl, dass wirklich jeder, der egal wie ohne Auto unterwegs ist, das Problem versteht.

    • ISOmorph@feddit.de
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      11 months ago

      Vor 3 Monaten wollte mich ein Rentner mit den Ausscheidungen seines Hundes bewerfen, weil ich, genau wie du, auf einem breiten “Fahrräder frei” Weg langsam und mit Abstand überholt hab. Auf der Strasse war nämlich Berufsverkehrsbedingt Krieg ausgebrochen. Als ihm gesagt habe, dass er nicht mehr ganz dicht sei und am wegfahren war, hat er mir seinen gehstock in die Felgen gerammt. Ist zwar zugegebenermaßen auch für mich ein noch nie erlebtes Highlight gewesen, aber Fußgänger sind zumindest bei mir in der Gegend nur bedingt angenehmer als Autofahrer.

      • montag@friendica.xyz
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        11 months ago

        Ich hoffe mal, das es für Dein Rad gut ausgegangen ist und dass Du diesen gemeingefährlichen Bekloppten angezeigt hast. “Den Gehstock in die Speichen gerammt”, ich bin mir nicht sicher, ob ich mich soweit hätte beherrschen können, den Typen nicht umzuhauen. Was stimmt mit den Menschen nicht?

        • JareeZy@feddit.de
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          11 months ago

          Nazi-Opa tut Nazi-Opa-Dinge. Ist ne Recht feste Jugenderinnerung, dass die alten Männer mit Hut mit ihren Gehstöcken nach “dem Zeckenpack” schlagen, sei es in die Speichen des Fahrrad oder in Richtung Skateboard etc.