Verstehe, wenn man Nestle nicht kaufen will. Aber beim Veganismus geht es primär um die Tiere, alles andere sind nette Nebenwirkungen. Daher wär es ethisch durchaus in Ordnung Nestle zu kaufen. Zumindest auf den Veganismus bezogen. Oder übersehe ich da etwas?
Nestlé ist verantwortlich für sämtliche Umweltschäden (direkt und indirekt) und macht Palmöl in sämtliche Produkte rein. Selbst wenn Nestlé “vegan” auf ihren Müll klatscht, sind sie nicht wirklich vegan.
Also eher keine ethischen Bedenken die Milch von nicht freiwillig Geschwängerten zu nehmen denen das Kind weggenommen wurde?
Neben lokalen Gemüse kommt sogar mein Sojagranulat aus der Umgebung. Leider haben die keinen Fabrikverkauf mehr.
Also nur so ein bisschen Umwelt und Nestle böse? Schon cool dass wohl ein generelles Bewusstsein da ist, mehr als bei anderen. Aber damit gerechtfertigt jemanden der ein Bild im Supermarkt gemacht hat die den ethischen Anteil an einer für viele schwierigen Entscheidung abzusprechen ist, meh.
Tja, gegen Soja und viele Alternativprodukte bin ich allergisch. Letztes mal wo man mir ohne meines Wissens (obwohl ich bescheid gesagt habe) mir Sojaschnetzel ins Essen gemacht hatte, brauchte ich einen Epipen. Ich mache was ich kann. Mir zu versuchen Schuldgefühle einzureden hilft nicht.
Vielleicht war es auch nicht ganz angebracht jemanden für ein Bild im Supermarkt ohne endorsement Ethik abzusprechen. Niemand braucht Soja, ich nehm das Granulat weil es billig und praktisch für mich ist. Eigentlich wäre Erbsenprotein besser. Aber so begründet jeder die eigenen Entscheidungen für sich.
Edit: dein post war auch nur ein Versuch jemanden Schuldgefühle einzureden. Jeder trägt irgendwo Schuld.
Find ich stark von dir das du keine Markenprodukte kaufst. Kannst du das Fairphone empfehlen oder bist du eher enttäuscht? Würdest du sagen das du jetzt mehr Geld für deine Kleidung ausgibst, seitdem du darauf achtest das die Mitarbeiter nicht ausgebeutet werden oder weniger weil die Kleidung qualitativ besser ist? Ich würde mich auch über Tipps freuen wie du weniger gut haltbare Produkte aus dem Unverpackt laden nutzt. Wie konsequent bist du bei deinem Urlaub, machst du den nurnoch im Zelt oder sagst du Wohmobil mieten ist noch vertretbar?
Lange Rede kurzer Sinn: Unsere Welt ist unglaublich komplex, “gut/richtig” zu leben ist verdammt schwer. Ich bin froh über jeden der sich jedoch Gedanken über seinen Einfluss auf die (Um-)Welt macht. Anderen Leuten zu sagen das sie keine Veganer sind weil sie in einem kapitalistischen System vegane Produkte von einem Megakonzern kaufen ist aber eher kontraproduktiv.
Ja, ich achte schon darauf was ich konsumiere und was bei meiner Einkommensverhältnisse möglich ist. Da kann ich aber trotzdem mehrere Großkonzerne aufgrund unethische Praktiken boykottieren. Wenn man Zeit hat, kocht man einfach selber. Zudem schmecken viele vegane Alternativeprodukte sowieso nicht gerade gut. Es gibt einige die tatsächlich gut schmecken, aber die überwiegende Mehrheit, schmeckt einfach grässlich.
Ich kaufe auch Produkte mit kürzerer Haltbarkeit um sie vor der Verschwendung zu retten, aber nur wenn ich nicht gegen sie allergisch bin.
Dabei bin ich auch in einer Gewerkschaftsföderation, die sich darum bemüht, dass nicht nur Arbeiter in Deutschland bessere Arbeitsbedingungen bekommen, sondern auch solidarisch mit andere anarchosyndikalistische Gewerkschaften agiert sodass in anderen Ländern es den Arbeitern besser geht.
Klingt nach viel, aber es ist nicht so ein großer Aufwand wie man denkt.
Ich finde es zynisch zu sagen, dass man nicht überall in einem kapitalistischen System auf die Ethik achten kann. Jedes bisschen hilft. Wenn man in einem Bereich nicht helfen kann, kann man anderswo schon helfen.
Du merkst doch ganz richtig an das es schwer ist alles richtig zu machen und jeder Mensch andere Gegebenheiten mitbringt. Ich finde es sehr gut wenn man bewusster konsumiert und lebt aber ich finde es schwierig wenn man sich genau über diejenigen erhebt die in den eigenen Augen nicht genug tun, obwohl sie sich bereits jn Teilen kritiscg mit Konsum beschäftigen (hier Konsum tierischer Produkte). Ich bin mir sicher das du das gar nicht wolltest, so kommt es aber bei den Lesern an. Nestlé ist nicht der Dämon, als den wir es gerne darstellen sondern nur einer von vielen Megakonzernen welche den Lebensmittelmarkt in unserem kapitalistischen System dominieren (was ungefragt schlecht ist). Es wäre schön wenn man also in Zukunft Alternativen anpreist, anstelle die Leute zu bezichtigen sich gar nicht vegan zu ernähren, obwohl es im eigenen Argument nicht um Veganismus geht.
Spoiler: Die anderen Riesenkonzerne sind teilweise noch problematischer. Da fällt ca. der halbe Supermarkt als Auswahloption weg. Die andere Hälfte sind die Tierquälereiprodukte lul
Nestle stand im Vergleich zu den anderen Riesen (zumindest bis April 2016) sogar noch erschreckend gut da… wäre schön, wenn es da aktuellere Datensätze gäbe :-/
Ich hab denen angefragt wieso Tyson und JBS nicht auftauchen obwohl sie im Lebensmittelbereich die größten Umweltsünder sind und auch sonst auch alle Punkte die ins Ranking fließen abdecken, inklusive Kinderarbeit.
Dude. Omnivorismus auf eine Stufe mit Nazis zu stellen, ist eine harte Relativierung des Antisemitismus, des Holocaust etc. Da musst du echt hinterfragen, was du da sagst.
Wie liest du das denn bitte daraus? Es geht darum, dass auf den Anfang von solchen Sätzen in der Regel bullshit folgt. Was hat das mit Gleichstellung von Omnis und Nazis zu tun?
Edit: Warte, ich glaub ich checks, aber der Logik folgend wären ja Veganer die Nazis, oder? Ach, ich checks doch nicht.
Ich habe deinen Ursprungskommentar auch noch einmal gelesen und muss mich ein bisschen bei dir entschuldigen🙇. Es gibt in Teilen der Vegan-Community das Muster, Omnivore mit Nazis zu vergleichen (da “Massentierhaltung = Holocaust”). Das finde ich sehr gefährlich. Aber einen derartigen Vergleich hast du tatsächlich gerade nicht gemacht.
@OddFed@feddit.de ich vermute, dass du mit deinem ersten Kommentar ausdrücken wolltest: Die Einleitung “Bin kein Veganer, aber…” legt nahe, dass sich derjenige nicht mit dem Veganismus auseinandergesetzt hat und daher vermutlich nichts von Relevanz beitragen wird.
Dein Vergleich wurde mit der Begründung “relativiert Antisemitismus” gemeldet. Das sehe ich dann aber doch eine Nummer kleiner. Nichtsdestotrotz haltet bitte den Gesprächston positiv. Für alles andere gibt es ja auch noch !kreisvegs@feddit.de
Bin kein Veganer aber wenn du bei Nestlé einkaufst, bist du sicherlich nicht aus ethischen Gründen vegan.
Verstehe, wenn man Nestle nicht kaufen will. Aber beim Veganismus geht es primär um die Tiere, alles andere sind nette Nebenwirkungen. Daher wär es ethisch durchaus in Ordnung Nestle zu kaufen. Zumindest auf den Veganismus bezogen. Oder übersehe ich da etwas?
Richtig. Nestle scheißt allerdings generell auf Menschen. Wenn du bei Tierwohl die Menschen nicht mit einbeziehst, passt das also.
Removed by mod
Absolut richtig, du übersiehst nichts. Sind einfach zwei verschiedene Themen. Würde trotzdem nichts von Nestle kaufen.
Nestlé ist verantwortlich für sämtliche Umweltschäden (direkt und indirekt) und macht Palmöl in sämtliche Produkte rein. Selbst wenn Nestlé “vegan” auf ihren Müll klatscht, sind sie nicht wirklich vegan.
Ich sehe dir sind Umweltschäden wichtig, wieso bist du dann nicht vegan?
https://feddit.de/pictrs/image/b54d4d6f-23a9-4d82-b5de-709e42f17e40.jpeg
Wir könnten 2/3 der Fläche auf der wir Pflanzen anbauen renaturieren, müssten sie nicht abbrennen oder trockenlegen.
https://www.bpb.de/themen/umwelt/landwirtschaft/343030/klima-und-landwirtschaft/
Ich kaufe schon lange keine Nestle Produkte mehr, oder überhaupt verarbeitete Lebensmittel selten.
Wenn dir Umweltschäden aus Egoismus wirklich wichtig sind solltest du vegan leben.
Wenn du ethische Bedenken hast solltest du eh nie Gewalt gegen Tiere unterstützen, also vegan leben.
deleted by creator
Bin eher Vegetarier und kaufe öfters von regionalen Quellen.
Also eher keine ethischen Bedenken die Milch von nicht freiwillig Geschwängerten zu nehmen denen das Kind weggenommen wurde?
Neben lokalen Gemüse kommt sogar mein Sojagranulat aus der Umgebung. Leider haben die keinen Fabrikverkauf mehr.
Also nur so ein bisschen Umwelt und Nestle böse? Schon cool dass wohl ein generelles Bewusstsein da ist, mehr als bei anderen. Aber damit gerechtfertigt jemanden der ein Bild im Supermarkt gemacht hat die den ethischen Anteil an einer für viele schwierigen Entscheidung abzusprechen ist, meh.
Tja, gegen Soja und viele Alternativprodukte bin ich allergisch. Letztes mal wo man mir ohne meines Wissens (obwohl ich bescheid gesagt habe) mir Sojaschnetzel ins Essen gemacht hatte, brauchte ich einen Epipen. Ich mache was ich kann. Mir zu versuchen Schuldgefühle einzureden hilft nicht.
Vielleicht war es auch nicht ganz angebracht jemanden für ein Bild im Supermarkt ohne endorsement Ethik abzusprechen. Niemand braucht Soja, ich nehm das Granulat weil es billig und praktisch für mich ist. Eigentlich wäre Erbsenprotein besser. Aber so begründet jeder die eigenen Entscheidungen für sich.
Edit: dein post war auch nur ein Versuch jemanden Schuldgefühle einzureden. Jeder trägt irgendwo Schuld.
Find ich stark von dir das du keine Markenprodukte kaufst. Kannst du das Fairphone empfehlen oder bist du eher enttäuscht? Würdest du sagen das du jetzt mehr Geld für deine Kleidung ausgibst, seitdem du darauf achtest das die Mitarbeiter nicht ausgebeutet werden oder weniger weil die Kleidung qualitativ besser ist? Ich würde mich auch über Tipps freuen wie du weniger gut haltbare Produkte aus dem Unverpackt laden nutzt. Wie konsequent bist du bei deinem Urlaub, machst du den nurnoch im Zelt oder sagst du Wohmobil mieten ist noch vertretbar?
Lange Rede kurzer Sinn: Unsere Welt ist unglaublich komplex, “gut/richtig” zu leben ist verdammt schwer. Ich bin froh über jeden der sich jedoch Gedanken über seinen Einfluss auf die (Um-)Welt macht. Anderen Leuten zu sagen das sie keine Veganer sind weil sie in einem kapitalistischen System vegane Produkte von einem Megakonzern kaufen ist aber eher kontraproduktiv.
Ja, ich achte schon darauf was ich konsumiere und was bei meiner Einkommensverhältnisse möglich ist. Da kann ich aber trotzdem mehrere Großkonzerne aufgrund unethische Praktiken boykottieren. Wenn man Zeit hat, kocht man einfach selber. Zudem schmecken viele vegane Alternativeprodukte sowieso nicht gerade gut. Es gibt einige die tatsächlich gut schmecken, aber die überwiegende Mehrheit, schmeckt einfach grässlich.
Ich kaufe auch Produkte mit kürzerer Haltbarkeit um sie vor der Verschwendung zu retten, aber nur wenn ich nicht gegen sie allergisch bin.
Bei Kleidung, wenn man sich Zeit dafür nimmt, um herauszufinden wo sie herkommen, dann kann man ethischer einkaufen. Zwei Onlineshops wo ich Sachen bestelle sind https://www.roter-shop.de/klamotten/fairtrade/ und https://diraction.org/kleidung/
Dabei bin ich auch in einer Gewerkschaftsföderation, die sich darum bemüht, dass nicht nur Arbeiter in Deutschland bessere Arbeitsbedingungen bekommen, sondern auch solidarisch mit andere anarchosyndikalistische Gewerkschaften agiert sodass in anderen Ländern es den Arbeitern besser geht.
Klingt nach viel, aber es ist nicht so ein großer Aufwand wie man denkt.
Ich finde es zynisch zu sagen, dass man nicht überall in einem kapitalistischen System auf die Ethik achten kann. Jedes bisschen hilft. Wenn man in einem Bereich nicht helfen kann, kann man anderswo schon helfen.
Du merkst doch ganz richtig an das es schwer ist alles richtig zu machen und jeder Mensch andere Gegebenheiten mitbringt. Ich finde es sehr gut wenn man bewusster konsumiert und lebt aber ich finde es schwierig wenn man sich genau über diejenigen erhebt die in den eigenen Augen nicht genug tun, obwohl sie sich bereits jn Teilen kritiscg mit Konsum beschäftigen (hier Konsum tierischer Produkte). Ich bin mir sicher das du das gar nicht wolltest, so kommt es aber bei den Lesern an. Nestlé ist nicht der Dämon, als den wir es gerne darstellen sondern nur einer von vielen Megakonzernen welche den Lebensmittelmarkt in unserem kapitalistischen System dominieren (was ungefragt schlecht ist). Es wäre schön wenn man also in Zukunft Alternativen anpreist, anstelle die Leute zu bezichtigen sich gar nicht vegan zu ernähren, obwohl es im eigenen Argument nicht um Veganismus geht.
Spoiler: Die anderen Riesenkonzerne sind teilweise noch problematischer. Da fällt ca. der halbe Supermarkt als Auswahloption weg. Die andere Hälfte sind die Tierquälereiprodukte lul
Relevant: https://www.behindthebrands.org/company-scorecard/
Nestle stand im Vergleich zu den anderen Riesen (zumindest bis April 2016) sogar noch erschreckend gut da… wäre schön, wenn es da aktuellere Datensätze gäbe :-/
Ich hab denen angefragt wieso Tyson und JBS nicht auftauchen obwohl sie im Lebensmittelbereich die größten Umweltsünder sind und auch sonst auch alle Punkte die ins Ranking fließen abdecken, inklusive Kinderarbeit.
Vermutlich weil die für sich keine Megakonzerne sind, sondern “nur” die “biggest player” im Fleisch sind.
Wenn man die Wiki Einträge liest könnte man wie üblich grad kotzen…die einen Fundi-Nazi-Christen und die anderen mit mehr Spendenkonten wie die CDU.
Edit: JBS ist nur knapp hinter Nestlé in Lebensmitteln o.0 ok, da kann man die Frage an Oxfam schon stellen
Removed by mod
“Bin kein Veganer, aber” einfach kleine Schwester von “Bin ja kein Nazi, aber”
Dude. Omnivorismus auf eine Stufe mit Nazis zu stellen, ist eine harte Relativierung des Antisemitismus, des Holocaust etc. Da musst du echt hinterfragen, was du da sagst.
Wie liest du das denn bitte daraus? Es geht darum, dass auf den Anfang von solchen Sätzen in der Regel bullshit folgt. Was hat das mit Gleichstellung von Omnis und Nazis zu tun?
Edit: Warte, ich glaub ich checks, aber der Logik folgend wären ja Veganer die Nazis, oder? Ach, ich checks doch nicht.
Ich habe deinen Ursprungskommentar auch noch einmal gelesen und muss mich ein bisschen bei dir entschuldigen🙇. Es gibt in Teilen der Vegan-Community das Muster, Omnivore mit Nazis zu vergleichen (da “Massentierhaltung = Holocaust”). Das finde ich sehr gefährlich. Aber einen derartigen Vergleich hast du tatsächlich gerade nicht gemacht.
♥️
@OddFed@feddit.de ich vermute, dass du mit deinem ersten Kommentar ausdrücken wolltest: Die Einleitung “Bin kein Veganer, aber…” legt nahe, dass sich derjenige nicht mit dem Veganismus auseinandergesetzt hat und daher vermutlich nichts von Relevanz beitragen wird.
Dein Vergleich wurde mit der Begründung “relativiert Antisemitismus” gemeldet. Das sehe ich dann aber doch eine Nummer kleiner. Nichtsdestotrotz haltet bitte den Gesprächston positiv. Für alles andere gibt es ja auch noch !kreisvegs@feddit.de
Also meinst ich bin doch Veganer, dann?
Naja, also da hinkt es natürlich 😅