Ja, richtig … Gera hat AfD gewählt, nicht wie die anderen drei den Ramelow. Die Frage nach dem warum ist mit “sind halt Hillbillies” nur unzureichend beantwortet.

M.M.n. lesenswert, um Ursachen zu bekämpfen statt immer nur der Symptome.

  • connaisseur@feddit.org
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    3 months ago

    Also ich lese dann daraus, die haben AfD gewählt weil sie gegen eine Flüchtlingsunterkunft sind und gegen die Rodung von Waldflächen für die zwingend notwendige Stromtrasse. Klingt für mich nach klassisch populistischen Motiven, welche die AfD seit Jahren bestens bedient. Wirklich ernsthaft alternative, konstruktive Vorschläge habe ich von dem blau-braunen Pack noch nicht gehört. Und genauso unterstelle ich den Wählern einfach mal ein dumpfes „dagegen“ / „gegen alles“ / „gegen die da oben“ / „gegen die GRÜÜÜNEN“. Keine neuen Nachrichten, nicht lesenswert in meinen Augen. Nur ein weiterer Versuch, den Stumpfsinn als Erklärung aufzutischen warum man unbedingt Nazis wählen muss.

  • macniel@feddit.org
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    3 months ago

    Gera hat offenbar AfD gewählt, weil die Stadt hauptsächlich von dummen Bauern bewohnt wird, da haben die AgD Bauernfänger halt einfaches Spiel. Nur wird sich mit der AgD garnichts, und schon garnicht wie Thüringen politisch aufgebaut ist, ändern.

    • marius@feddit.org
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      3 months ago

      Dafür habe ich auch gar kein Verständnis. Man kann ja mit der aktuellen Politik unzufrieden sein, aber eine Partei wählen, die offensichtlich alles noch schlimmer macht ist einfach dumm

  • copacetic
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    3 months ago

    Dann stell mal die Aufgabe an die Leserschaft, ob sie heraus bekommen, warum man die Stromtrassen nicht entlang der Bundesautobahnen verlegen kann. In dem Fall entlang der A9.

    Also, es geht vermutlich um die Stromtrasse Südostlink. Zuständig für Südostlink ist 50Hertz.

    In diesen Pressemeldungen der Thüringer Regierung scheinen sie generell gegen jegliche Trasse durch Thüringen zu kämpfen.

    Den groben Verlauf (auf 1000m genau) hat die Bundesnetzagentur organisiert.

    ChatGPT erklärt mir, ein paar allgemeine Argument gegen Stromtrassen an Autobahnen:

    • Es gibt gesetzliche Sicherheitsabstände zu Infrastruktur, auch Autobahnen.
    • Gute Bodenbedingungen für Autobahnen sind nicht unbedingt gut für Stromtrassen.
    • Wartung von Stromtrassen könnte den Autobahnverkehr beeinträchtigen oder andersherum.
    • Autobahnen könnten schon knapp an Wohn- oder Naturschutzgebieten sein und zusätzlicher Platzbedarf dadurch sehr schwierig.

    Der letzte Punkt sei wohl bei der A9 in Thüringen relevant.

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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    3 months ago

    Warum haben die Leute in XY afd gewählt?

    Auf diese Frage, hört man immer noch reflexartig ein blitzschnelles “weil die dumm sind”.

    Damit hört die Antwort dann auch sofort wieder auf.

    Ich finde, das kann nicht genug Antwort sein. Ich glaube nämlich nicht, dass solch krasse Dummheit sich in unserem Land derartig ausbreitet, wie die stetig steigende Zahl deren Wähler anzeigt!

    Es kann auch nicht gut sein, mit dieser Halbantwort das Denken sofort wieder zu beenden, bevor man überhaupt richtig damit angefangen hat.

    Wieviele Stimmen soll die afd denn noch einsammeln dürfen, bevor die Wenigen unter uns, die SICH SELBER NICHT FÜR SO DUMM HALTEN, endlich mal anfangen, wirklich über die Vielen unter uns nachzudenken, die sie gerade noch für dumm erklärt haben?

    Müssen sie wirklich erst absolute Mehrheiten haben/sein?

    • rhabarba@feddit.orgOP
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      3 months ago

      Eben. Die Wähler sind nicht allesamt - wahrscheinlich nicht mal größtenteils - dumm, sondern ihnen gehen schlicht die vernünftigen Alternativen aus. Wer von allen anderen gewählten Parteien im Stich gelassen wird, der nimmt halt irgendwann die letzte, die noch übrig ist.

      (Pfff, wenn ich hier versuche, die allzu einfache Antwort “AfD-Wähler alle dohf” begründet zu kritisieren, hagelt’s Runterwählis. Wankelmütiges Volk hier.)

      • Asetru@feddit.org
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        3 months ago

        Was für ein Humbug. Bei den demokratischen Parteien gibt es genug Spektrum um alle möglichen Strömungen und Meinungen abzubilden. Wer ernsthaft meint, dass niemand davon wählbar ist, kann sich ja auch selber in der Politik versuchen, das ist nämlich keineswegs nur ein System zum zugucken, man darf und soll da durchaus mitmachen. Dieses entschuldigende Geseier von “die etablierten Parteien sind nicht wählbar” ist noch viel weniger eine vernünftige Erklärung für die vermeintliche Legitimität der Wahl von Nazis als Artikel die populistischen Blödsinn wie “man ist halt gegen Flüchtlinge und Stromtrassen” als vernünftige Argumente für ein Kreuz bei den Faschisten darstellen.

        Wir können uns gerne darüber unterhalten, ob manche politischen Entscheidungen gut oder schlecht waren und warum Leute eigentlich so ein Problem mit den etablierten Parteien haben. Aber wer so weit geht aus einem “ich fand es blöd wie das Heizungsgesetz gehandhabt wurde” ein “ich wähle antidemokratisch und faschistisch” abzuleiten muss sich leider tatsächlich vorwerfen lassen ziemlich doof zu sein.