Sorry, Gustav Grausam just outjerked me:
Es wird ab sofort (…) 2 zusätzliche Specials geben, die aus echtem Hähnchenfleisch hergestellt sind
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Vielleicht kommt jemand das erste mal wegen eines Fleischgerichts
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Genau diese Tür möchten wir öffnen
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Jetzt gehen wir einen neuen Schritt, um noch mehr Menschen für unsere Küche zu begeistern
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Unser Ziel ist es, eine Brücke zu bauen
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Vielfalt zu leben
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dazu zu inspirieren, öfter mal eine pflanzliche Alternative zu probieren (…) egal ob mit oder ohne Fleisch!
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Um ehrlich zu sein, finde ich es gar nicht so wichtig, wieso jemand vegan ist oder sich dazu entscheidet, weniger Fleisch zu essen. Ob das passiert, um den Klimawandel zu verlangsamen, um Tiere zu schützen oder wegen einer Allergie gegen tierische Produkte. In jedem Fall ist es für mich eine in dieser Sache “verbündete” Person.
Wenn Veganismus zum Massenphänomen werden soll, darf es kein Elitarismus sein, bei der die “echten” Veganer mit dem Finger auf die “Möchtegerne” zeigen.
Allen Unternehmen oder sogar Individuen, die nicht 100% perfekt den eigenen Wertvorstellungen entsprechen, den Untergang zu wünschen, finde ich weit übers Ziel hinausgeschossen. Zumal Veganismus in meinem Weltbild nur eine Facette eines moralischen und/oder nachhaltigen Lebens ist. Niemand ist perfekt. Jeder sollte an sich arbeiten. Und wir sollten uns gegenseitig helfen, statt einander zu verurteilen.
Sorry, Missverständnis. Mir ist das auch nicht wichtig. Es ging in meinem Kommentar nicht um vegan lebende Menschen, sondern solche, die vermeintlich “an der Schwelle stehen” (obwohl sie das nicht tun), z.B. Vegetarier oder Flexitarier auf die die o.g. Eigenschaften wie “ich esse weniger Fleisch für die Umwelt” zutreffen. Sowas kann man dann halt nur als “Schritt in die richtige Richtung” feiern, wenn es nicht beim ersten Schritt bleibt.
Da wir aber gerade darüber sprechen: nicht ethischen “Veganern” sind meist die Tiere egal. Ich kann mich pflanzlich ernähren, damit es meinem Herz besser geht und trotzdem in den Elefanten-Zirkus gehen. Ist dann halt nicht vegan. Das ist kein Elitarismus sondern Definitionssache. Und da muss eine klare Linie sein. Niemand ist 100% perfekt, aber man kann sich auch nicht als etwas bezeichnen, was man nicht ist.
Ich verstehe deinen Punkt aber ich versuche immer, das pragmatisch zu sehen. Wenn 100 Leute 10% weniger tierische Produkte konsumieren, ist das insgesamt genauso viel Fortschritt, als wenn 10 Veganer werden und der Rest gar nix macht.
In meinem näheren Umfeld bin ich der einzige “volle” Veganer. Aber bei fast allen sehe ich kleine Schritte. Zwar höre ich immer noch oft Zeug à la “auf Käse könnte ich nie verzichten”. Andererseits sehe ich aber viele kleine Schritte. Meine Bekannten essen m.E. wirklich weniger Fleisch. Fast alle nutzen Pflanzen- statt Kuhmilch. Kuchen backen ohne Eier und Butter ist eher Standard als Ausnahme geworden. Und auch die immer besser werdenden Fleischalternativen werden immer mal gekauft. Viele werden vielleicht nie Veganer werden, ja. Aber ein Schritt in die richtige Richtung ist es m.E. trotzdem. Wenn in ein paar Jahren die veganen Käse aus “echten”, aber von Bakterien produzieren Milchproteinen auf den Markt kommt, könnte ich mir vorstellen, dass das dem Veganismus nochmal ziemlichen Aufwind gibt. Ich denke prinzipiell sehen viele ein, dass Veganismus objektiv eine gute Sache ist. Es ist einfach Bequemlichkeit, Angst etwas zu verpassen, zu viele Kompromisse… Und da man heutzutage immer weniger zurückstecken muss, sind auch immer mehr Menschen zu immer mehr Kompromissen, weiteren kleinen Schritten bereit.
Ja, da gehe ich mit. Ich finde es auch Mist, wenn Leute sich als Veganer bezeichnen, dann aber doch Fisch essen oder im Urlaub mal eine Ausnahme machen. Das stiftet nur Verwirrung bei Gastro-Personal und Co. Wenn so jemand aber sagt, er ernährt sich fast meistens vegan, find ich es schon okay.