Straßen blockiert, Privatjets beschmiert, Ölpipelines abgedreht: Die Klimaaktivistin Miriam Meyer ist wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt, ihr droht jahrelange Haft. Hat sich ihr Kampf gelohnt?
Hat sich ihr Kampf gelohnt?
Ist die offene und mehrheitliche Bekenntnis der deutschen Bevölkerung, dass sie lieber verecken und sich von verbrecherischen Klimaaktivisten nicht kritisieren lassen wollen, es wert? Schwierige Frage…
Für Teile der kommenden Generation wohl schon… nämlich für, die das Elend nicht miterleben müssen, weil ihre Eltern rechtzeitig gewarnt wurden, dass man sich in diesem Irrenhaus nicht fortpflanzen sollte.
Uuuh, aufpassen. Man könnte dich des Landesverrats beschmieren da du das Ende des deutschen Volkes durch Kinderlosigkeit herbeisehnst! Ganz ganz übel 😤
Schon schwacher Artikel. Es ist nett, Miriam Meyer Mal etwas vorzustellen. Aber wo ist die Einordnung? Klimakatastrophe schön in Anführungszeichen setzen. Protest aus journalistischer Sicht als gescheitert erklären. Ist ja auch viel leichter, dann muss man sich als Journalist auch nicht fragen, was man selbst hätte machen können. Ist ja eh gescheitert. Ist das das Fazit des Artikels? Diese Frau opfert quasi alles für eine bessere Welt, aber sie ist gescheitert. Also ist alles egal. Und ziemlich anstrengend ist es auch und sie muss ins Gefängnis. Also auf keinen Fall nach- oder mitmachen.
Um die andere Seite zu zeigen: Diese Frau hat faktisch Recht (in der wissenschaftlichen Beschreibung der Klimakatastrophe). Diese Frau hat moralisch Recht. Diese Frau hat auch wissenschaftlich richtig gehandelt. Alle wissenschaftlichen Arbeiten zu zivilem Ungehorsam zeigen, dass ihr Handeln auch effektiv war. Es ist nach aktuellem Wissensstand eine der besten Sachen, die sich machen konnte. Dass sie dafür verklagt wird ist eine Schande für unser Rechtssystem. Dass sich nicht mehr Menschen (öffentlich) auf ihre Seite stellen ist eine Schande für unsere Gesellschaft. Und dass so ein Artikel dabei rausspringt ist eine Schande für den Journalismus.
Der letzte Satz: “Wenn sie schon die Welt nicht retten kann, dann wenigstens ein paar Menschen. Und sich selbst, vor ihrem Gewissen.” Uns betrifft das ja nicht. Wir haben ja kein Gewissen.
Ich sehe hier keine kriminelle Vereinigung, in der man gewesen sein könnte.