Ich (frage für nen Freund) war in den vergangen fünf Jahren schon mal kurz in der GKV pflichtversichert, sonst privat. Jetzt droht möglicherweise Arbeitslosigkeit. Die Umstände tun nichts zu Sache.

Das Befreiungsformular hat eine Checkbox “Ich war in den letzten 5 Jahren vor dem Arbeitslosengeld-Bezug nicht gesetzlich krankenversichert.”. Heißt das, dass eine Befreiung nicht mehr möglich ist?

Und die eigentliche Frage: Was kostet das dann? Bemisst sich der GKV-Beitrag am Arbeitslosengeld? Was, wenn ich gar keins bekomme (z.B. 3-Monatsfrist bei eigener Kündigung / Aufhebungsvertrag)? Werden andere Einkommensarten (Kapitalerträge, Vermietung) berücksichtigt? Vermögen?

Ich stelle mir gerade die Frage, ob es vielleicht sinnvoll ist vorübergehend in beiden Systemen GKV+PKV zu sein. Das ist zwar wahrscheinlich teurer als GKV+Zusatzversicherung, aber die Zusatzversicherungen haben ja auch nicht denselben Umfang und bilden keine Altersrückstellungen.

Wie sieht denn der Übergang in eine mögliche Selbstständigkeit aus? Kann ich mich dann wieder befreien lassen?

PS: Ich suche nicht nach politischen Meinungen zur GKV&PKV. Ich find das Zweiklassensystem blöd, bin aber jetzt halt in der Privaten. Noch keine 50. Gehe davon aus, dass die PKV teurer ist, würde das aber schultern.

  • philpo@feddit.org
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    11 hours ago

    Die DBV ist in der Tat als sog.Zweigniederlassung der AXA Lebensversicherungs AG registriert - wie das mit diesem Zweigniederlassung und Insolvenz aussieht müsste ich ehrlich gesagt aber raussuchen - das deutsche Recht ist da schwierig. Ebenso müsste man prüfen wie die Versicherungsbedingungen aussehen - es kann sein,dass diese trotzdem noch auf andere Tochter-Gesellschaften ausgestellt sind, auch kann es sein,dass eine Veräußerung/Verlagerung des Produktes machbar ist wenn diese bestimmte Rahmenbedingungen einhält und im Konzern bleiben - es kann so also eine Auslagerung an eine “Bad Bank” erfolgen.

    Theoretisch kann natürlich AXA wenn die Schieflage groß genug ist auch ihre LebensversicherungsAG Pleite gehen lassen, das ist in der Tat aber eher unwahrscheinlich.

    Generell sind aber aktuell v.a.die Beihilfe/Heilfürsorge Geschichten echt ein Problem für die Versicherer, der erste Pleitefall war ja auch ein Spezialversicherer aus diesem Bereich. Wir werden noch sehen wo das hinführt.