• Hl. Strohsack (123)@feddit.org
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    4 days ago

    Es gibt Parteien für ich mehr Sympthien habe und welche, für die ich weniger oder überhaupt gar keine übrig habe. Die SPD ist dazwischen.

    Aber alleine um diese Sysiphusarbeit nachzuvollziehen und vielleicht auch mit beeinflussen zu können ist es wahrscheinlich nicht ausreichend nur Medienberichte und parteieigene Verlautbarungen aufzuschnappen.

    Transparenz und große, mutige Schritte erwarte ich nicht (mehr oder nicht spürbar, auch nicht über 2029 hinaus), plötzlich ist die Mitgliedschaft trotzdem reizvoll. Sozialdemokratie hat ja durchaus Potential. Mit anderen Organisationen aus derselben Tradition kann das linke Spektrum wieder bessere Wurzeln in die Gesellschaft schlagen.

    Ich bin zum Beispiel Mitglied des ASB, die sich nicht in erster Linie aus religiöser Motivation zum helfen berufen fühlen und dabei eine klare Haltung haben etwa bei der Durchführung von Kursen für Erste Hilfe bei der AfD-Bundestagsfraktion.

    • Raven@feddit.org
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      1 day ago

      Die SPD hat ihre Wurzeln, ihre Werte, den größten Teil ihrer Mitglieder und auch ihre Wähler verraten. Mehr muss man zu diesen Pack glaube ich nicht sagen.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      3 days ago

      Ich habe beide Schröder-Regierungen bewusst miterlebt. Für die SPD habe ich weder Sympathien, noch Mitleid übrig. Das ist eine CDU in rotem Anstrich, die kann weg. Die pseudosoziale Folklore, die die jetzt wieder aus der Trickkiste holen, packen die jedes Mal nach einem schlechten Wahlergebnis aus. Lass Dich nicht verarschen, das ist nur Kaspertheater. Die SPD wird nie wieder eine Arbeiterpartei werden.

      • Hl. Strohsack (123)@feddit.org
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        2 days ago

        An der SPD kein gutes Haar zu lassen ist leicht. An den Gründen hat die SPD selbst auch wesentlichen Anteil. Mich schreckt sie in weiten Teile auch weiterhin ab. Trotzdem finde ich es aktuell vernünftig, sie nicht komplett aufzugeben.

        Es gibt nämlich noch Leute, für die trotz alledem was gerade ist weder Die Linke noch die Grünen wählbar sind. Diese brauchen weiterhin eine Wahloption. Union, FDP und vor allem AfD sind aufgrund anderer Grundauffassungen und ihres vorherrschenden Weltbilds keine. Das linke Spektrum sollte versuchen nicht noch mehr Menschen an diese zu verlieren. Das würde nur deren Selbstinszenierungen bestätigen, was im Ergebnis keinen Fortschritt bringt. Im übrigen ist in Zeiten wie diesen wenig damit gewonnen wenn als Ersatzhandlung regelmäßig Parteien gewählt werden, die wahrscheinlich in ihrem Lebtag nie die Kommune verlassen (wollen) oder bei mehreren Wahlen auf anderen Ebenen bislang kein einziges Mal >= 1% der Stimmen der Wahlberechtigten erhalten haben.

        In meiner Wahrnehmung sind die Grünen und Die Linke tendenziell anschlussfähig genug, sie sind nicht die, die sich öffnen und bewegen müssen. Nicht falsch verstehen, ich wünsche mir mehr Einfluss von beiden und möchte auch nicht das beide elitär, engstirnig und abgehoben im Politikbetrieb auftreten. Schärfe und Profil gilt es aber unbedingt zu bewahren.

        Leider erlauben nur wenige Parteien Doppelmitgliedschaften. Dafür gibt es einerseits gute Gründe und anererseits sind sie hier und da auch gar nicht notwendig, das ist mir aus eigener, inzwischen vielleicht veralteter und ganz und gar nicht universal gültigen, Erfahrung alles klar. Die Satzung und Statute der SPD, die ich zuletzt überflogen habe empfinde ich als ziemlich restriktiv. Wirklich schade.

        Aber die Chance das linke Spektrum insgesamt zu stärken wäre mir eine (zeitweilige) Mitgliedschaft wert. Es mag sein, dass es sehr ernüchternd und hart sein wird. Aber weil das, was heute als normal und menschlich gilt und was sich in einer vermeintlichen Mitte einpendelt erschreckend ist, sehe ich mich gezwungen mich auch an dieser Stelle dem Ekel entgegegenstellen. Ich kratze meine letzten Scherben Hoffnung zusammen und werfe einen Blick in das Innere der Sozialdemokratie, vielleicht überschätze ich mich, vielleicht gibt es im Inneren aber durchaus noch aufrechte, progressive und tolle Menschen, die ich sinnvoll stützen kann.

        Und wenn ich dabei nur die Möglichkeit bekommen sollte bei einer verbindlichen Entscheidung zu einem möglichen schwarz-roten Koalitionsvertrag nicht zuzustimmen und/oder linksabweichelnde Personen und Gliederungen kennenlerne, die mein bisheriges Bild von außen differenzieren.

    • albert180
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      4 days ago

      Ich weiß nicht. Erste Hilfe ist ein Skill den jeder haben sollte. Auch AfDler

      • Hl. Strohsack (123)@feddit.org
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        4 days ago

        Das schon. Aber ich habe meine Zweifel ob ihre gelernten Fähigkeiten auch überall bedingungslos angewendet würde. Sie können ja Kurse an der großartigen Institution Volkshochschule belegen.

        • albert180
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          4 days ago

          Ja, den Gedanken hatte ich auch.

          Aber selbst wenn sie nur “Erste Hilfe” bei “Biodeutschen” leistet, ist der Gerettete am Ende nicht unbedingt ein rassistisches Arschloch, welches so denkt wie sie.

          Unterm Strich also vermutlich trotzdem ein Net Benefit für die Gesellschaft wenn jeder diesen Skill besitzt

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          3 days ago

          Aber ich habe meine Zweifel ob ihre gelernten Fähigkeiten auch überall bedingungslos angewendet würde.

          Wenn die das nicht tun, gibt es immer noch § 323c StGB. Der wird aber leider allzu oft viel zu lasch ausgelegt.