Angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt 2023 haben Klima- und Sozialverbände die Abschaffung der Pendlerpauschale gefordert.
Angesichts des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt 2023 haben Klima- und Sozialverbände die Abschaffung der Pendlerpauschale gefordert.
Vllt. erstmal mit dem Dienstwagenprivileg anfangen. Aber da wären die Verbandschefs wohl selbst betroffen…
Pendlerpauschale steht natürlich jedem zu, egal ob Auto oder 49€ Ticket. Und soll die härten Ausgleichen, die einige Arbeitnehmer auf sich nehmen um auch lange Arbeitswege in Kauf zu nehmen. Da man ja auch nicht immer umziehen kann, geschweige denn überhaupt Wohnungen oder Häuser zu bekommen um umzuziehen.
“Das Gesetz in seiner majestätischen Gleichheit gestattet Rad- und Autofahrern gleichermaßen, 60 km tägliche Pendelstrecke von der Steuer abzusetzen.”
- Autotole France
Es ist eine Reduktion der Einkommenssteuer, die zahlen diejenigen, die eh wenig Geld verdienen, sowieso kaum. Und wer auf weniger Raum für mehr Geld in der Stadt wohnt bleibt auf den Kosten sitzen.
De facto ist das eine Subvention für Einfamilienhäuser im Speckgürtel, und das ist für Verkehr, Klima und Umwelt die absolut dümmste aller Optionen.
Kann man so sehen. Aber eben nicht jeder findet einen Job um die Ecke. Und es gibt auch viele Zugpendler in den Speckgürteln der Großstädte. Die hat man auch gerade fett subventioniert mit dem 49€ Ticket, und die können dennoch die Kilometer absetzen.
Im Regel fährst du halt nicht Auto um Geld zu sparen, sondern weil man eben drauf angewiesen ist um eine Arbeitsstelle aufsuchen zu können. Und bei manchen Jobs muss man eben sehr weit fahren.
Man kann die Pauschale auch abschaffen, aber eben erst wenn Bus und Bahn ordentlich ausgebaut sind. Ich komme nicht mal mit nem Bus 14km auf Arbeit ohne meine Wegzeit zu verdreifachen (Verspätungen und Ausfälle nicht mal eingerechnet) ! Und ich werde für 8h Arbeit auch ganz bestimmt nicht 2h am Tag im Bus hocken.
Langfristig: Ja. Kurzfristig bremst die Pendlepauschale aber natürlich den Zuzug in die Städte.
Das ist de facto auch eine Unterstützung für Mehrverdienerhaushalte, es finden halt nicht immer beide was im gleichen Ort.
Wenn man dagegen was tun will, soll man lieber homeoffice Quoten oder ähnliches einführen.
Vollkommen utopisch anzunehmen jeder könnte auch nur annähernd eine Wohnung in der direkt Umgebung seines Jobs finden. Und am besten dann gleich umziehen, wenn man den Job wechselt, oder?
Die Neiddebatte kann man sich an der Stelle auch sparen. Dann zahlt halt mal jemand weniger Einkommensteuer…
Wie wäre es wenn man die Dichte von Arbeitsplätzen, zumindest von denen bei denen die Örtlichkeit im Grunde egal ist, reguliert? Warum muss jede bekloppte Firma irgendwo in die Stadt, am besten noch Berlin Berlin Berlin oder Frankfurt?
Die Pendlerpauschale hilft eigentlich nur den Autofahrern. Du musst ja erst Mal über die 1000€ Pausch-Betrag kommen, damit sich das auswirkt, und das geht nur mit größerem Abstand zur Arbeit, die nur selten mit Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. ÖPNV-Nutzer sparen durch das 49€-Ticket viel mehr, als durch die Pendlerpauschale. Und zudem steigt die Wirkung der Pendlerpauschale auch noch mit dem Einkommen…
Ist halt nicht wahr. Du kannst ja alles mögliche anrechnen lassen um auf die 1000€ zu kommen, da geht es nicht nur um Pendlerpauschale.
Im allgemeinen Fall würde ich dir zustimmen. Aber gerade Pendlern die zum Beispiel den Regionalexpress zum Pendeln nutzen profitieren vom 49-Euroticket und auch von der Pendlerpauschale. Ist natürlich die Frage ob das gewollt ist und geht nur bei guter ÖPNV-anbindung.
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Es geht ja um die Abschaffung schädlicher Subventionen, da kann man doch auch beides vorschlagen?!?