Hatte die Diskussion grade mit einer Freundin.
Ich bin der Meinung, ein Gehweg ist primär für Fußgänger. Wenn ich da an einer Gruppe nicht mit genügend Abstand vorbeikomme, steige ich ab und schiebe.
Sie ist der Meinung, Radfahren ist da erlaubt, also klingelt sie fröhlich die Leute aus dem Weg.

Wenn ich alleine unterwegs bin, nutze ich die Wege eh nicht, aber sie fährt nicht auf der Straße wenn es sich vermeiden lässt, weil sie mal von hinten über den Haufen gefahren wurde.

  • cthonctic@kbin.social
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    1 year ago

    Ich fahre mit dem Fahrrad auf Radwegen (geteilt oder gemeinsam) aber generell eher nicht auf Gehwegen, selbst wenn es “Radfahrer frei” heißt. Kommt auf den Weg selbst (Breite, Umgebung, alternative Routen) mehr an als auf die Beschilderung, aber grundsätzlich am liebsten so.

    Wenn ich nun mit dem Rad auf Fußgänger zu komme (egal ob von vorne oder hinten) und nicht erkenne, dass sie mich bereits bemerkt haben, dann mache ich in ausreichender Entfernung einen kurzen “Ping” mit der Klingel, um meine Anwesenheit anzumelden und dass ich in ein paar Sekunden genau auf ihrer Höhe sein werde. Nicht “Ringringringring”, sondern “Ping” und gut.
    Es checken sicherlich nicht alle Fußgänger, dass ich sie damit NICHT “aus dem Weg klingele” - was ich manchmal tatsächlich machen muss bei volltändig fehlender situational awareness. Aber das merkst du definitiv weil es deutlich mehr als nur ein kurzes Ping ist - aber alles in allem stelle ich nur selten fest, dass es irgendwelche entrüsteten Reaktionen gibt.

    Ich selbst ärgere mich immer ein wenig, wenn an mir als Fußgänger ein Radfahrer vorbeifetzt, ohne sich vorher bemerkbar zu machen und rufe dann auch gern mal “hast die paar Gramm für die Klingel sparen müssen, oder??” hinterher. :D

    Insofern Reziprozitätsprinzip; ich klingele, damit ich bemerkt werde, weil ich es mir so auch von anderen Radfahrern wünsche.