Ich hab zwar kein richtiges Lieblingsbuch, aber ich lese momentan nur noch Sachbücher (Ja ich weiß, das klingt ziemlich langweilig). Hauptsächlich lese ich Geschichte, Philosophie, Wirtschaft, Politik und Soziologie.
Dabei finde ich, dass Jason Hickel sehr gut über Themen wie Ungleichheit, Armut und Klima schreibt und erfolgreich eine progressive und systemkritische Position überzeugend darstellt. (Weshalb er auch wahrscheinlich mein Lieblingsautor ist)
Sehr schwer bei der Auswahl, aber Terry Pratchet, Dan Abnett, Daniel Suarez und Die Expanse Reihe sind ganz oben mit dabei.
Ich mag sehr gerne absurde Ideen, klassische Kriminalromane, Science Fiction und Spannung. Dazu passend sind einige meiner Lieblingsautoren Agatha Christie, Douglas Adams (z.B. auch Dirk Gently), Terry Pratchett, Marc-Uwe Kling (QualityLand!), Gosho Aoyama (Detektiv Conan), J. K. Rowling und Dan Brown.
In der letzten Wochen las ich vorwiegend Bücher aus den Bereichen Mathematik, (Astro-)Physik, IT.
Ein Buch, was mir dabei sehr gut gefallen hat ist Things to Make and Do in the Fourth Dimension von Matt Parker, welches an vielen Anwendungen zeigt welchen Spaß Mathematik bereiten kann. Das Buch war lehrreichste Unterhaltung wie (ähm) sie im Buche steht.
Vom Buch Imagining Numbers: particularly the square root of minus fifteen von Barry Mazur war ich ein bisschen enttäuscht, obwohl es genau einlöste, was es versprach, nämlich Lesern die Geschichte und den Nutzen der imagniären Zahlen aus vielfältigen Perspektiven näher zu bringen. Nach Matt Parkers Buch war dieses Buch halt einfach zu “normal” :)
Die Kunst der Mathematik von Marion Markus fand ich anfangs erschreckend textlastig, da ich einen “Bildband” erwartete. Die dann gezeigten (am Computer aus Formeln generierten) Bilder waren aber dann doch atemberaubend (“Blick in die Seele der Natur und der Mathematik” habe ich in meine Notizen geschrieben).
Auf meinem “Nochlesen”-Stapel liegt Eine Frage der Chemie von Bonnie Garmus ganz oben, auf welches ich durch das getDigital “Nerdquiz” gestossen bin.
“Das Muschelessen” von Birgit Vanderbecke und im Allgemeinen alles was Stefan Zweig geschrieben hat.
Puh, sehr viele unterschiedliche Sachen, offen für Neues. Am liebsten Horror, Fantasy, Geschichtsromane - Lieblingsautoren sind Anne Rice, Stephen King, Woflgang Hohlbein und viele mehr. Ich mag eher Romane, die nichts mit der Realität zu tun haben, sondern mich mal komplett vom Hier und Jetzt abschalten lassen als mich weiter in was reindenken zu müssen.
Ich hab mich schon immer für Stephen King’s Bücher interessiert, ich bin aber nie dazu gekommen eins zu lesen. Wenn du eins weiterempfehlen müsstest, welches wäre es?
Ich würde als Einstieg “Der Anschlag” empfehlen.
Oh Gott, dass Buch scheint ja so viele Seiten wie die Bibel zu haben…
Hab’s trotzdem zu meiner Liste hinzugefügt, danke für die Empfehlung!
Da schließe ich mich an. Das fand ich auch genial.
Ansonsten kann ich die alten Werke sehr empfehlen. (Ich lese King seit über 30 Jahren mehr oder weniger regelmäßig): Cujo, Friedhof der Kuscheltiere, Feuerkind, Menschenjagd, Todesmarsch, Carrie - die sind auch alle sehr spannend und nicht so dick wie Der Anschlag.
deleted by creator
Mir gefallen Sci-Fi, Utopien und Abenteuer, weil mich das inspiriert, Dinge zu (er)schaffen oder um das Wundern über die Natur und Technologie nicht zu verlernen. Momentan lese ich die Remembrance of Earth’s Past Trilogie und plane als nächsten The Expanse zu lesen. Beide sind zwar Science-Fiction, aber gleichzeitig nicht sooo krass unrealistisch, zumindest auf meinem Stand :D
Wirkliche Lieblingsbücher habe ich nicht, da ich ziemlich selten lese. Als Teenager fand ich die “Gone”-Reihe von Michael Grant ziemlich gut (quasi Under the Dome nur mit Teenies + übernatürliche Fähigkeiten) und ich las auch Thriller von Veit Etzold und Cody McFadyen sehr gerne. Weil mich die Konfrontation mit Mord und Verstümmelung aber oft runtergezogen hat, habe ich irgendwann aufgehört Thriller zu lesen.
Wie kommt es denn, dass du vor allem auf Sachbücher setzt? Die Themen klingen alle auf jeden Fall nach politischen Ambitionen :p
Jason Hickel klingt sehr interessant. Auf seiner Webseite sehe ich, dass eher auch Board Member beim Green New Deal for Europe von DiEM25 ist, was ich auch großartig finde. Ist zwar grundsätzlich nicht so meine Richtung, aber eventuell schaue ich da mal mehr drauf.
Auf jeden Fall Horror und Dark Fantasy. Ist auch immer ein bisschen eine Reise, herauszufinden, was sich der eigene Verstand tatsächlich so an Abscheulichkeit vorstellen kann. Wenn einem die eigene Vorstellungskraft Angst macht, fängt der Spaß erst so richtig an.
Horror würde mich auch ziemlich interessieren, gibt es ein Buch, welches du auf jeden Fall empfehlen würdest?
Einige, da sollten wir es vorher noch kurz eingrenzen.
Reizt dich übernatürlicher Horror (wie z.B. “Es”) mehr, oder eher was, was schon mehr in Richtung Psychothriller geht, wie die Hannibal Reihe? Lieber Slasher mit vielen grafischen Details, oder doch etwas weniger Action, dafür mehr Fokus aufs Erleben der Charaktere?
Da bin ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, aber bestimmt eher weniger Slasher. Hab bis jetzt überhaupt gar nicht wirklich Horror gelesen, aber ich möchte es halt mal ausprobieren. Deshalb vertrau ich jetzt auf deine grandiöse Kenntnisse in dem Bereich.
Hab bis jetzt überhaupt gar nicht wirklich Horror gelesen, aber ich möchte es halt mal ausprobieren
Also in dem Fall kann man mit H. P. Lovecraft und Stephen King eigentlich nichts falsch machen, deren Kataloge sind gemeinsam so gewaltig, dass sie eine wunderbare Orientierungshilfe bieten, um rauszufinden, was genau einem selbst denn wirklich am besten gefällt.
Von daher, meine ersten Empfehlungen:
Stephen King
Es. Ja, kennt man schon, hat auch super Filme und ist genau deshalb ein exzellenter Fühler dafür, ob man Horror auch abseits der Leinwand noch etwas abgewinnen kann. Wenn man die Geschichte nicht mehr zum gruseln findet, sobald einem die Dinge nicht gezeigt, sondern beschrieben werden, ist das Genre vielleicht einfach nicht das richtige (was tatsächlich sehr vielen so geht, die einfach das visuelle Element brauchen, damit der Horror auch wirklich seine Wirkung erzielt)
Der Talisman. Ein bisschen weniger bekannt, ein bisschen weniger ernst, mit starken Fantasy Elementen. Beantwortet die Frage: wie viel Horror brauch ich in meinem Horror?
Die Der Dunkle Turm-Reihe. 8 Bände, ein tausende Seiten langes Epos mit unglaublicher Charaktertiefe. Für Fans von detaillierten Geschichten und mMn King in absoluter Bestform.
Und dann wäre da noch Lovecraft. Die Geschichten rund um den Cthulu Mythos werden heutzutage wahrscheinlich 1000mal öfter referenziert, als tatsächlich gelesen. Aber sie haben das Genre nicht umsonst mitdefiniert. Definitiv eine Empfehlung.
Ich selbst habe auch eine ganz besondere Schwäche für Markus Heitz und seine “Pakt der Dunkelheit” Bücher. Die sind aber Geschmackssache, mehr Fantasy als Horror und vielleicht auch mehr ein Überbleibsel aus meiner Jugend als sonst was. Aber wer seine “Die Zwerge” Reihe mag, sollte mal Ritus probieren und danach entscheiden.
Und ein ganz besonderer persönlicher Favorit von mir: Der Exorzist von William Peter Blatty. Wer den Film mag und gerne Bücher liest, wird dieses hier wahrscheinlich gleich 2mal hintereinander lesen, um bloß nicht aufhören zu müssen. Hat das Potenzial, dem Leser noch Tage später Gänsehaut zu verpassen.
Und schlussendlich die Kategorie “nichts übernatürliches bitte”. Darunter fallen natürlich zuerst die Bücher von Thomas Harris rund um Hannibal Lecter. Da weiß man, was man kriegt. Außerdem im gleichen Atemzug Cupido (und bei Gefallen auch seine Fortsetzungen) von Jilliane Hoffman. Hätte sie vielleicht schon früher erwähnen sollen, damit sie nicht Gefahr läuft, in diesem Kommentar unterzugehen. Immer wieder herrlich abstoßende Detailgenauigkeit und an manchen Stellen möchte man eigentlich gar nicht mehr weiterlesen, wenn man auch nur im geringsten die Fähigkeit hat, mit Charakteren mitzufühlen. Über ihre Bücher kann man online eigentlich nicht reden, ohne eine fettes Trigger-Warning an den Anfang zu setzen.
So weit, so ausschweifend. Ich hoffe, dass dir irgendwas in diesem Wortsalat weiterhelfen kann! Würde mich bei Zeiten auch über ein Update freuen.
Alles Klar und vielen Dank! Ich werde sie mir auf jeden Fall mal anschauen und wahrscheinlich auch ein oder zwei davon lesen, wenn die ich Zeit dazu finde. Wenn ich irgendwann eins davon gelesen hab, dann erstelle ich bestimmt einen Post dazu auf mein Bookwyrm account.
Meine Lieblingsgenres sind definitiv Fantasy und Science-Fiction. Mag aber auch Historische Romane und ganz selten Krimis.
Lieblingsautoren… Da habe ich ne menge. Ich mag Wolfgang Hohlbein, Dirk van den Boom, Brendon Sanderson, Ursula K. Le Guin, Octavia Butler, Thiago Abdalla and many others 😅.
Ursula K. Le Guin
Hast du auch schon mal The Dispossessed gelesen? Ich hab bisher ganz gutes davon gehört und möchte es in Zukunft evtl lesen.
Nein leider noch nicht. The Dispossessed ist aber glaube ich Teil des Hainish-Zyklus. Will die Serie bald mit Rocannons Welt anfangen.
Dann viel spaß!