Vor einem Jahr wurde ein Online-Register für Organspender eingeführt. Die Hoffnung war groß, damit die niedrige Zahl von Organspenden in Deutschland steigern zu können. Die erste Zwischenbilanz fällt enttäuschend aus. Von Axel John.
“Das Selbstbestimmungsrecht über den Tod hinaus ist ein Grundpfeiler unserer Verfassungsordnung”, so die FDP-Abgeordnete Kristine Lütke.
Verstehe ich nicht. Man ist dann tot und kriegt nichts mehr mit. Worüber will man da noch bestimmen?
Ähnliches gilt für Trauerfeiern. Wenn ich tot bin, bekomme ich nicht mit, was meine Hinterbliebenen dann verzapfen und kann mich weder darüber ärgern noch freuen. Was soll es mich also jucken, was dann passiert?
Edit: mal ganz abgesehen davon, dass eine Opt-Out-Lösung der Selbstbestimmung in diesem Fall nicht im Wege steht.
Naja, mir ist es ja auch nicht egal, wie es den heutigen Kleinkindern später mal ergehen wird - selbst wenn ich dann längst mausetot bin. Und daher versuche ich enkeltauglich zu leben.
Und ich habe es auch als respektlos empfunden, als der Wunsch einer Verwandten, ihren Körper posthum der Anatomie zu spenden, von anderen Familienmitgliedern zunächst in Frage gestellt wurde. Wenn ich der Uniklinik, die mein Leben gerettet hat, nach meinem Tod meinen Körper für die Forschung und Ausbildung zur Verfügung stellen möchte, dann ist es eben kein Argument, dass ich ja tot bin, und nichts mehr mitkriege. Es ist mein Körper, und wenn ich den der Uniklinik überlassen will, dann hat sich die Familie daran zu halten, auch wenn ich tot bin.
Ich finde es vor allem irgendwie witzig und traurig zur selben Zeit wie man hier todernst von Selbstbestimmung reden kann aber dann ganz unironisch trotzdem gegen das echte Selbstbestimmungsgesetz sein kann. Jetzt nicht bezogen auf jemanden aus dem Artikel, sondern so ganz allgemein, weil ich so eine Nase wirklich kenne.
Meine Entscheidung für/gegen ein Dasein als Spender hängt jdf. nicht davon ab, ob ich jetzt Opt-In oder Opt-Out machen muss. Und man könnte das sogar sinnvoll mit anderen Dingen kombinieren: z.B. beim Beantragen eines neuen Perso einfach gleich diese Frage mit beantworten.
Verstehe ich nicht. Man ist dann tot und kriegt nichts mehr mit. Worüber will man da noch bestimmen?
Ähnliches gilt für Trauerfeiern. Wenn ich tot bin, bekomme ich nicht mit, was meine Hinterbliebenen dann verzapfen und kann mich weder darüber ärgern noch freuen. Was soll es mich also jucken, was dann passiert?
Edit: mal ganz abgesehen davon, dass eine Opt-Out-Lösung der Selbstbestimmung in diesem Fall nicht im Wege steht.
Naja, mir ist es ja auch nicht egal, wie es den heutigen Kleinkindern später mal ergehen wird - selbst wenn ich dann längst mausetot bin. Und daher versuche ich enkeltauglich zu leben.
Und ich habe es auch als respektlos empfunden, als der Wunsch einer Verwandten, ihren Körper posthum der Anatomie zu spenden, von anderen Familienmitgliedern zunächst in Frage gestellt wurde. Wenn ich der Uniklinik, die mein Leben gerettet hat, nach meinem Tod meinen Körper für die Forschung und Ausbildung zur Verfügung stellen möchte, dann ist es eben kein Argument, dass ich ja tot bin, und nichts mehr mitkriege. Es ist mein Körper, und wenn ich den der Uniklinik überlassen will, dann hat sich die Familie daran zu halten, auch wenn ich tot bin.
Oje, ich teile eine FDP-Position (☉_☉)
Ein blindes Huhn (also hier die FDP) findet auch mal ein Korn.
Ich finde es vor allem irgendwie witzig und traurig zur selben Zeit wie man hier todernst von Selbstbestimmung reden kann aber dann ganz unironisch trotzdem gegen das echte Selbstbestimmungsgesetz sein kann. Jetzt nicht bezogen auf jemanden aus dem Artikel, sondern so ganz allgemein, weil ich so eine Nase wirklich kenne.
Meine Entscheidung für/gegen ein Dasein als Spender hängt jdf. nicht davon ab, ob ich jetzt Opt-In oder Opt-Out machen muss. Und man könnte das sogar sinnvoll mit anderen Dingen kombinieren: z.B. beim Beantragen eines neuen Perso einfach gleich diese Frage mit beantworten.
Weil Christentum!
Juckt ¯\_(ツ)_/¯