Liebe Freiheitsmobilisten,

ich finde ausgefallene Fahrradkonzepte superspannend: Longtails, Liegeräder, Handgetriebe… Schnell fällt dabei auf, dass da unter 5000€ selten was zu machen ist und ich frage mich, warum ist das so? Liegt das schlicht an geringeren Stückzahlen an der Herstellungsnatur in Manufakturen statt in Fließbandprozessen? Oder ist da einfach mehr Know-How und Skill gefragt, als man erwarten würde?

Das gilt aber auch für handelsübliche Fahrräder, wo hochwertige Modelle ja vielleicht ab 1200€ starten. Ich verstehe schon da nicht, was da so teuer ist. Kann mir das jemand erklären?

  • Anekdoteles@feddit.deOP
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    11 months ago

    dabei sind grob die ähnlichen Komponenten verbaut: Motor, 2 Räder, Scheibenbremsen, Akku.

    Der Akku, der bei Elektromobilität meines Wissens nach der größte Preisfaktor ist, dürfte bei der eVespa aber noch erheblich teurer sein als beim eBike, weil die Vespa sich ja vollkommen auf einen elektrischen Antrieb verlässt, statt die Kraft des Fahrers lediglich zu unterstützen.

    Und du hast am Markt auch quasi keinen sauberen Wettbewerb bei den Komponenten. Da gibt es Shimano und SRAM als die großen Hersteller und dann kommt ganz, ganz lange nichts.

    Wenigstens Millionensubventionen für eine Komponentenfabrik irgendwo in Ostdeutschland - das wäre doch mal was! Gerade mechanische Teile, das kann die deutsche Wirtschaft doch eigentlich eh auf Weltklasseniveau.

    am Ende kostet dann ein HighTech-Rennrad mit TopKomponenten so viel wie ein Dacia Sandero und das ist schon bizarr.

    Meine Reden. Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du die Hauptursache also tatsächlich in der Art, wie Fahrräder hergestellt werden - in zu kleinem Maßstab und mit zu geringer Konkurrenz?