Die Parteiführung wurde davon offensichtlich überrascht. Merz soll mit scharfen Worten reagiert haben. “Ich werf’ hin. Ich hab’ die Schnauze voll. Sollen die doch ihren Scheiß alleine machen”, wird Merz laut Spiegel an dem Nachmittag der Veröffentlichung von seinem Umfeld zitiert. “Ich sag’ gleich im Bundesvorstand, dass Wüst das machen soll. Soll der doch auch morgen die Rede halten. Das ist eine Schweinerei.”

Mehrere Stunden lang sei Merz völlig außer sich gewesen und habe als Parteivorsitzender aufgeben wollen, berichtet der Spiegel aus dem Umfeld von Merz. Erst ein eilig anberaumtes Krisengespräch mit Wolfgang Schäuble habe ihn davon offenbar abhalten können.

  • CyberEgg
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    8 months ago

    Ich beneide dich um deinen Optimismus.

    Es ist egal, dass Merz sagt, lieber die Grünen als die AfD, wenn die Union weiterhin die Grünen als Feindbild stilisiert und Linnemann eine Koalition mit den Grünen weiterhin kategorisch ablehnt.

    Skandale der AfD werden seit ihrer Existenz am laufenden Band aufgedeckt, ihre Mitglieder und Funktionäre wegen Volksverhetzung und Körperverletzung verurteilt und dass sie Faschos sind und Faschoparolen raushauen ist ebenfalls seit spätestens 2015 bekannt.

    Die Umfragewerte sind bei weitem nicht genug zurückgegangen und der Druck aus der Zivilbevölkerung lässt nach. Voigt hat mit seinem TV-Duell gegen Höcke diesen zu einem legitimen Kandidaten gemacht und Bodo Ramelow links liegen gelassen und unter den jüngsten Wählern ist die AfD stärkste Partei.

    Das, was gegen die AfD unternommen werden müsste, wird nicht einmal ansatzweise gemacht, stattdessen werden ihre Themen seit Jahren legitimiert, indem sie von anderen Parteien übernommen werden. Die einzige Bundestagspartei, die nicht konsequent abschieben will, ist Die Linke, konservative Medien hetzen weiter gegen Migranten, Flüchtlinge, Arbeitslose, für Bildung ist kein Geld da, die FDP blockiert weiterhin fast alles, usw.

    Die AfD zu verbieten würde uns die nötige Zeit kaufen, um die Themen in Angriff zu nehmen, die der AfD überhaupt Nährboden geben, aber kein Politiker mit der nötigen Macht traut sich das, die wenigsten Medienhäuser sind bereit, auf billigen Populismus zu verzichten, die Union zieht sich an Feindbildern hoch die keine sein sollten statt ernsthafte Oppositionsarbeit zu betreiben und so weiter.