In Bayern hat man bereits eine eigene Kalkulation vorgenommen. 64 Euro müsse demnach der Fahrschein, der zur bundesweiten Nutzung des Regional- und Nahverkehrs berechtigt, im kommenden Jahr kosten, damit man kostendeckend arbeiten könne, heißt es in einer Stellungnahme aus dem bayerischen Verkehrsministerium, über die zuerst die „Bild“-Zeitung berichtet hat.

Widerspruch kommt von den Grünen im Bundestag. „Der Preis des 49-Euro-Tickets sollte nicht erhöht werden“, sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge unserer Redaktion. Sie bezeichnete das 49-Euro-Ticket als einen „vollen Erfolg“, das sich „größter Beliebtheit“ erfreue

[…]

Noch weiter geht der Sozialverband Deutschland (SoVD). „Es wäre eine absolute Fehlentscheidung, das Ticket derart zu verteuern, denn der positive Effekt, dass mehr Menschen vom Auto in Bus und Bahn umsteigen, würde verpuffen. Vielmehr müsste es günstiger werden, damit alle davon profitieren und eine deutliche finanzielle Entlastung spüren“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier unserer Redaktion. Sie forderte ein „bundesweit gültiges Sozialticket für maximal 29 Euro speziell für einkommensschwache Haushalte.“

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    2 months ago

    Oh man, die hessische CDU will es abschaffen, die Bayern teurer machen… Aber wenn die doch jetzt ausgerechnet haben, dann man für 64€ kostendeckend arbeiten kann… Hört sich doch 29€ gar nicht so schlecht an? Für mit dem Auto zur Arbeit fahren gibt es ja auch Steuererleichterungen. Oder den Umweltbonus für eine E-Auto gab es zumindest mal.

    Außerdem wieso kostendeckend? Wieso hat das Ticket2000 dann vorher die Pendler 150€ im Monat gekostet?

    • jupyter_rain
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      2 months ago

      Reine Spekulation, aber im Ruhrgebiet hast du ein unglaublich dichtes und eng getacktetes ÖPNV, zumindest auf den Hauptsachsen. In kleinen Dörfern eher nicht so. Weniger Angebot = Günstiger. Wäre meine Spekulation. Aber ich bin mir relativ sicher, dass da auch einige ungerechtfertigte Kosten mit drin waren.

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        2 months ago

        Stimmt. Ich bezweifle aber erstmal die Zahlen. Außerdem ist hier eh alles kaputt und man müsste das erstmal reparieren bevor man sich überhaupt um langfristig kostendeckend unterhält…

        Ich bin sowieso nicht dafür alle (Dorf und Stadt) über einen Kamm zu scheren. Also es ist schon nett, dass das Deutschlandticket jede:n gleich viel kostet. Aber abgesehen davon sehen die Lebensrealitäten im dicht besiedelten Ruhrgebiet und aufm Dorf schon anders aus.

        Und ich würde auch 20€ mehr bezahlen, dann soll die Bahn aber bitte auch pünktlich kommen. Man kann schlecht einmal pro Woche zu spät zur Arbeit kommen, weil irgendwie die Bahn nicht kommt, das interessiert den Chef/Kunden recht wenig. Und immer 'ne halbe Stunde früher losfahren ist auch verschwendete Lebenszeit.