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Frankreich plant offenbar die Einführung von Superblitzern. Die überwachen Tempo, Gurtpflicht und Handynutzung. Auch in anderen Ländern gibt es das schon – bald auch in Deutschland?
Spoiler: Nicht sobald, da erst noch datenschutzrechtliche Fragen geklärt werden müssten. Zufallsfunde von Missachtung des Handyverbots oder der Gurtpflicht auf Bildern von Radarfallen werden natürlich bisher auch schon verfolgt und geahndet.
Irgendein Trottel wird bestimmt wieder irgendwelche Datenschutzbedenken aus dem Hut zaubern, um das zu verhindern.
Ich wünsche mir solche Blitzer überall, so schnell wie möglich. Aber nicht um jeden Preis, der Datenschutz ist wichtig und muss gewährleistet sein.
Ja, jeglicher Datenschutz muss immer über dem Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit stehen, denn Datenschutz ist ja schließlich Supergrundrecht.
Dieser Kommentar wurde erstellt von meinem Smartphone, das währenddessen alle meine persönlichen Daten an mindestens drölf verschiedene Firmen geschickt hat. Und ich bezahle prinzipiell immer und überall mit Karte, weil Bargeld ist ja so rückständig.
Ja, Datenschutz ist mein Recht. Und ich soll das Recht aufgeben, weil das der einzige Weg ist, um rasende Idioten zu stoppen? Ich glaub nicht. Wenn das so gehandhabt werden könnte, hätten wir sehr schnell einige Rechte weniger.
Dieser Kommentar wurde von einem Smartphone mit quelloffener Software erstellt und ich bezahle tatsächlich überall mit Bargeld, wo es noch geht. Weil jeder die Wahl hat mit den eigenen Daten das zu machen, was man will.
Das Datenschutz-Scheinargument der Bewegungsprofile könnte man halt auch gegen normale Blitzer benutzen, denn mit denen kann man auch ganz einfach Alle fotografieren, die daran vorbeifahren, indem man die Dinger auf so niedrige Auslösegeschwindigkeit einstellt, das sie halt ein Bild von jedem vorbeifahrenden Fahrzeug machen. Dass das niemand merkt, noch die Blitzlampe abklemmen und schon hast Du mit dem ganz normalen Geschwindigkeitsblitzer eine vollständige Überwachung Aller, die daran vorbeifahren.
Wahrscheinlich die selben Bedenken, wie bei der Abschnittskontrolle, dass pro forma erstmal von jedem Autofahrer ein Bild aufgenommen wird, das dann ausgewertet wird. Im Gegensatz dazu nimmt eine gewöhnliche Radarfalle nur ein Bild auf, wenn ein Verstoß vorliegt.
Abschnittskontrollen können eben auch genutzt werden, um detaillierte Bewegungsprofile zu erstellen.
Genau. Das können genügend Gurt- und Handy-Blitzer ebenfalls.