“Guter Fisch”: Liste kürzer geworden Auch in diesem Jahr ist die “Guter Fisch”-Liste wieder kürzer geworden. Makrele und Sprotte sind rausgefallen, auch Heringe aus der Nordsee und der nördlichen Irischen See sollten nicht mehr verzehrt werden. Außerdem sehen die Lachsbestände in Alaska schlecht aus, Rotlachs und Ketalachs sind laut Liste nur noch “bedingt empfehlenswert”.
Regionale Plattfische empfohlen
Was aber kann unbedenklich auf den Tisch kommen? Zum Beispiel regionale Plattfische wie Scholle, Kliesche und Flunder aus der Ostsee. Dazu ausgewählte Bestände von Thunfisch, Seelachs, Stöcker und Miesmuscheln. Neu auf der “Guter Fisch”-Liste steht der Schellfisch aus der Nordsee und dem Skagerrak sowie aus Gebieten westlich von Schottland. Die Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt, beim Fischkauf unbedingt nach Herkunft und Fangmethode zu fragen.
Veganer Fischersatz ist auch nicht verkehrt, wer das mal probieren möchte.
Die panierten Versionen (Fischstäbchen, Backfisch, Schlemmerfilet), die ich bisher probiert habe, sind nicht nur lecker, sondern kommen auch ziemlich nah ans original.
Fischstäbchen gibt’s z.B. gute von Aldi Süd, Backfisch von Globus und Schlemmerfilet von Penny.
Ich persönlich mag auch die von Rewe. Leider hab ich noch keine vegane Remoulade gefunden, an der ich nichts auszusetzen habe, sonst gäbs häufiger mal Bremer Mit Fritten 🤤
An veganer Remoulade finde ich die Eigenmarke von Edeka am besten. Bei Mayo die Zwergenaise von Zwergenwiese. Bei den beiden Produkten würde ich behaupten, dass man in einer Blindverkostung nicht merken würde, dass sie nicht nach traditionellem Rezept ist.
Bei Mayo hab ich die von Vemondo/Lidl gefunden, die ist eigentlich genau richtig.
Edeka hab ich keinen in der Nähe (sprich näher als 15 Fußminuten), aber ich wollteda sowieso mal nach deren veganer Auswahl gucken, wenn ich mal an einem vorbeikommen.
und falls nicht angereichert, dann dazu ein DHA/EPA Präparat, z.B. Doppelherz Omega-3 oder einen kleinen Algensalat (von denen es der Fisch auch hat)
Was aber kann unbedenklich auf den Tisch kommen?
Immer schön, wenn ein Artikel rhetorische Fragen stellt und sie dann einfach falsch beantwortet. “Unbedenklich” heißt “ohne den Bedarf an Gedanken”, “ohne mögliche Beanstandungen” oder “harmlos”.
Jegliche Nahrungserzeugung von Fischfang, über Tierhaltung, bis zu modernen Pflanzenanbau, verursacht massive Umweltschäden.
Da jeglicher Nahrungskonsum Schäden verursacht, ist jeglicher Fischkonsum eben nicht mehr “harmlos”
Das einzige was man tun kann ist es versuchen diese Schäden zu minimieren. Was aber etwas Nachdenken erfordert.
Bleibt nur noch “ohne mögliche Beanstandungen”, also das Erreichen des Minimums der Schäden. Ich stelle jetzt einfach mal die These auf, dass dies bei Verwendung jeglicher tierischer Produkte nicht der Fall ist.
Damit ist der auch der Konsum von “Scholle, Kliesche und Flunder aus der Ostsee” eben nicht mehr unbedenklich,
Bestenfalls trägt man nur noch mittelbar und nicht mehr unmittelbar zu Auslöschung ganzer Arten bei. Besser eventuell, aber garantiert nicht unbedenklich.