Also ich finde Aussage wie “Deutschlands größte Wählergruppe” immer Quatsch. Gibt ja wohl weniger RentnerInnen als Arbeitende. Ebenso weniger als Männer oder Frauen.
Außerdem ist die Aussage mutig, dass RentnerInnen keine Lobby haben, mutig. Vor allem nachdem kurz vorher gesagt wurde, dass sich keine Partei es leisten kann, sie zu ignorieren.
Und dass “Arme Rentner” keine Lobby haben, ist ja klar. Denn “Arme Menschen” haben ja schon eine Lobby. Dann muss man halt mal 🫢 DIE LINKE wählen 😱🤮
Da wähl man 40 Jahre CDU, SPD und FDP und dann profitieren vom Neoliberalismus nur die reichen Alten… Aber statt sozialere Parteien zu wählen, wählt man dann lieber nicht mehr…
Ich glaub ich bin im falschen Film.
“Sie haben keine Fürsprecher, werden auch im parteipolitischen Spektrum kaum wahrgenommen.”
Gefühlt 9/10 SPD Plakate bei uns in der Region haben etwas mit Rente zu tun. Aber wie @Saleh@feddit.org schon schreibt: Wenn man nichts anders macht, wird sich nichts ändern.
Das ist so, wie sich die Landbewirtschaftende immer aufregen, dass sie immer mehr Bürokratie usw. haben. Ja, WTF?! Wenn ihr Bilderbuchbauernhof haben wollt, dann ja wohl sicher nicht mit der CDU, die ihr brav alle vier Jahre wieder gewählt habt.
Man sollte eine Partei gründen
Sehe ich anders. Aktuell sind 114 Parteien und Vereinigungen1 zugelassen, da wird es doch hoffentlich an irgendeiner Stelle Anknüpfungsmöglichkeiten geben. Die Zersplitterung in der politischen Landschaft ist jetzt schon riesig.
Aber wenn der sprichwörtliche Apfel zu sauer scheint und die politische Arbeit als Bewegung ohne Parteienstatus auch nicht in Frage kommt, dann gebe ich ungefragt folgende Ratschläge:
- Lieber kein grau, keine Panther, keine Allianz. Im politischen Farbspektrum gäbe es noch weiß.
- Kompromissbereitschaft ist über kurz oder lang erfolgsversprechender als alle Aspekte in den eigenen Händen behalten zu wollen, so funktioniert Demokratie nun mal nicht
- Um die 515 unterschiedliche Versuche2 gab es schon, wieso sollte es jetzt einen entscheidenden Unterschied machen?
1 Die Bundeswahlleiterin (Hg.), Verzeichnis der Parteien und politischen Vereinigungen, Seite 8
2 Die Bundeswahlleiterin (Hg.), Ausgewählte Daten politischer Vereinigungen, Seite 41