• copacetic
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    2 days ago

    Ich finde Dividenden grundsätzlich dumm. Das Unternehmen will mir damit doch sagen “Wir haben keine Idee, was wir mit dem Geld machen sollen. Lieber Anleger, du findest bestimmt eine sinnvollere Verwendung als unser Unternehmen”.

    Man könnte sogar sagen, dass es negative Auswirkungen hat. Wer Geld rausziehen will, der sollte auch Anteile und damit Einfluss verlieren. Man sieht das zum Beispiel bei Volkswagen, wo die Familien Porsche und Piëch die Mehrheit haben und Milliarden Dividenden abziehen während gleichzeitig zuwenig in Europa investiert wird. Ich kenne allerdings leider keine wissenschaftliche Untersuchungen dazu.

    • kossa@feddit.org
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      2 days ago

      Naja, Aktien sind ja eigentlich ne relativ schlaue Erfindung. Ist quasi old school Crowdfunding. Und im Gegensatz zu Bankkrediten, die quasi gezwungenermaßen zu “Geld muss erwirtschaftet werden für die Rückzahlung” führen, sind Aktien theoretisch eine geniale Möglichkeit Kapital zu beschaffen.

      Was aber die Theorie ad absurdum führt sind mMn v.a. zwei Fehler in der Ausgestaltung:

      • Es dürfte keine Großaktionäre geben, die dann doch wieder alleine die Geschicke bestimmen. Die Anzahl von gehaltenen Aktien müsste begrenzt werden. Bestenfalls auf natürliche Personen
      • Es sollte eine Mindesthaltedauer vorgeschrieben werden, die Spekulations- und Handelsgewinne unattraktiv macht. Ein Aktionär sollte incentiviert werden am langfristigen Erfolg des Unternehmens interessiert zu sein
    • Obelix@feddit.org
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      1 day ago

      Naja, grundsätzlich macht es schon Sinn und das ist auch im Endeffekt so alt, wie die Idee einer Firma an sich: Dir gehört ein Unternehmen und von den Gewinnen lebst du. Dann handelst du im alten Babylon mit Kupfer, machst dabei Gewinne und mit einem Teil davon bestreitest du deinen Lebensunterhalt. Natürlich investiert der mittelalterliche Schmied auch mal in einen neuen Amboss und kauft von den Gewinnen Brennholz, aber er investiert nicht alles, sondern natürlich schüttet er sich was aus.

      Diese Hypergrowth-Firmen, die wie Apple dann zig Milliarden irgendwo Offshore bunkern über Jahrzehnte statt es an die Eigentümer zu verteilen, sind da eher die historische Ausnahme.