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Groß waren die Befürchtungen: Begibt sich Deutschland mit dem endgültigen Vollzug des Atomausstiegs in die energiepolitische Abhängigkeit vom Ausland? Und verbrennen wir selbst wieder mehr klimaschädliche Kohle, statt die saubere Atomkraft zu nutzen? Eine Bestandsaufnahme zum Halbjahr zeigt: Die Realität sieht anders aus.
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Wer stirbt braucht keinen Strom. Schachmatt Atom Lobby.
Ist Kernenergie immer noch sauberer als Kohle? Sollten wir uns nicht darauf konzentrieren, zuerst die Kohlekraftwerke und dann die Atomkraftwerke abzuschalten? Am Ende des Artikels hieß es: „Marktbeobachter gehen davon aus, dass die jetzt abgeschalteten Kohlekraftwerke im Herbst wieder zurück ans Netz gehen.“ Ich verwende einen Übersetzer, bitte entschuldigen Sie die Fehler.
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Danke, ich schätze die Mühe.
Wie sieht in diesem Fall der Plan für die Abkehr von nicht erneuerbaren Energiequellen aus, welche Zeitrahmen gibt es?
Was bewirkt die im Artikel erwähnte Reduzierung des Energieverbrauchs? Haben die Menschen ihren Konsum reduziert oder produzieren die Unternehmen weniger?Bis zum Jahr 2038 will Deutschland alle Kohlekraftwerke abgeschaltet haben und den Hauptanteil der Energie aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Teilweise regional soll das ganze sogar bis zum Jahr 2030 geschehen.
Der sinkende Energieverbrauch in ganz Europa ist nicht ganz erklärt in den Papern des Fraunhoferinstituts. Es ist wahrscheinlich eine Kombination aus rückgehendem Verbrauch durch Privatkunden, Effizienzsteigerungen und einer niedrigeren Produktion energieintensiver Unternehmen.
Nun, hätte man vor 20 Jahren beschlossen erst Kohle und dann Atom abzuschalten, und sich konsequent daran gehalten, wäre es wohl. Besser fürs Klima.
Hat man aber nicht. Also bringt es nichts dem hinterher zu trauern. Neue Kernkraftwerke würden jetzt auch deutlich länger als EE brauchen. Der Zug ist also erstmal abgefahrene.
Der Begriff sauber ist problematisch weil Kernenergie nur bezogen auf CO2 Ausstoß im Betrieb sauberer ist. Die Endlagerung ist ungelöst - der Müll bleibt - das ist nicht sauber.
Kernenergie ist schlecht planbar. Die Kosten explodieren und Bauzeiten betragen Jahrzehnte. In solchen Zeitrahmen sind erneuerbare Erzeuger genau so gut umsetzbar.
Die zuletzt abgeschalteten hatten ohnehin eine Abschaltung benötigt und eine umfassende Sanierung. Das heißt umfassende Investitionen. Warum diese dann nicht direkt in erneuerbare investieren?
Die Endlagerung ist ungelöst - der Müll bleibt - das ist nicht sauber.
Gilt leider auch für Kohle-, Öl- und Gaskraftwerke. Da lagern wir den gasförmigen Müll in der Atmosphäre, obwohl wir wissen, dass das zu einem GAU führt.
Klar macht das Kernkraft nicht sauber. Ich würde mir nur ein ähnliches Sicherheitsbedürfnis vor allem bei fossiler Energieerzeugung wünschen. Zumal das Müllproblem da schneller und global eskaliert, und sich durch Kipppunkte auch noch selbst verstärkt.
Ich würde mir nur ein ähnliches Sicherheitsbedürfnis vor allem bei fossiler Energieerzeugung wünschen.
Bei wem meinst du jetzt?
Ich denke das ist schon sehr präsent in der Gesellschaft, Presse, und Politik. Klar noch nicht so lange wie bei Kernenergie. Aber ich denke da sind wir schon angekommen.
Das sehe ich eben anders. Die Endlagerung von CO2, wie wir sie unverändert betreiben, führt nachweislich zum GAU, in Kürze.
Ein vergleichbares Endlager für radioaktive Abfälle würde niemand befürworten. Da haben wir viel höhere Standards. Da legen wir Wert darauf, dass möglichst wenig Menschen zu Schaden kommen, auch in Zukunft.
Würden wir den gleichen Maßstab auch bei fossilen Energien anlegen, müssten wir sämtliche Verbrenner in Kraftwerken und Fahrzeugen sofort stilllegen.
Der Begriff sauber ist problematisch weil Kernenergie nur bezogen auf CO2 Ausstoß im Betrieb sauberer ist. Die Endlagerung ist ungelöst - der Müll bleibt - das ist nicht sauber.
Sauber? Nein. Sauberer als Kohle? Völlig ohne ohne Frage.
Das Problem mit den Endlagern wird generell deutlich überschätzt. Zum einen ist es nicht sonderlich viel - aller Atommüll Deutschlands passt in eine kleine Turnhalle - zum anderen strahlt der gefährliche Teil auch gar nicht so lange. Radioaktives Jod, dass einer der wichtigsten Bedrohungen bei einem Unfall wäre, hat eine Halbwertszeit von ein paar Monaten. Teile des Atommülls haben Halbwertszeiten im Bereich von Jahrtausenden oder Jahrmillionen, aber das macht sie auch zehntausende bzw. Millionen Mal ungefährlicher.
Insofern wäre vermutlich selbst die “traditionelle” Lösung mit dem Kippen ins Meer besser als die Kohlekraftwerke länger laufen zu lassen. Nicht, dass ich dafür wäre.
Ok, dann kommt der Müll hald in deinen Vorgarten.
Warum nicht. Macht die Wärmepumpe sehr viel effizienter.
Edit: Aber mal im Ernst: Ich hätte keine Probleme damit über einem Endlager zu leben. Selbst wenn da so ziemlich alles schief geht, wäre ich schon lange (vermutlich Jahrunderte) verstorben bevor es Probleme mit dem Trinkwasser gibt.
Eigentlich finde es ja nett, dass man versucht sich über so eine ferne Zukunft Gedanken zu machen, aber angesichts der Tatsache, dass uns der Klimwandel allein beim Trinkwasser mehr Probleme bescheren dürfte und das auch nicht nur in einer kleineren Region, sollte man erst mal andere Prioritäten setzen.
Aber ist das nicht genau das Problem, dass uns zu der jetzigen Situation navigiert hat? Dieses kurzfristige Denken?
Ich meine - wir reden hier von einer Zeitspanne, über welche das Zeug tödlich bleiben wird, die deutlich länger ist, als es den Menschen überhaupt gibt. Und im Überliefern von Geschichte glänzen wir als Spezies nicht so wirklich gut.
Aber ist das nicht genau das Problem, dass uns zu der jetzigen Situation navigiert hat? Dieses kurzfristige Denken?
Schon, aber man sollte deshalb nicht überkorrigieren.
Z.B. ist “sicher für eine Million Jahre” in Bezug auf Endlager ist einfach eine lächerlich hohe Sicherheitsanforderung. Das ist in etwa so also würde man ein Tempolimit von 30 km/h auf Autobahnen fordern. Und außerdem müsste selbstverständlich das Aus der Verbrennerfahrzeuge vorgezogen werden. Mit einem Betriebsverbot ab übermorgen. Natürlich würde das Risiken senken, aber der Aufwand wäre halt unverhältnismäßig.
Ich hatte das ja schon oben erwähnt: Je höher die Halbwertszeit, desto weniger schädlich ist der Atommüll (wenn es die gleiche Strahlungsart ist, ist das sogar de-facto linear proportional, also doppelte Halbwertszeit = halber Schaden bei verschlucken). Wenn also in 1000 Jahren so ein Endlager ein bisschen undicht wird, würde das wahrscheinlich unter der selben Kategorie laufen wie unser heutiger Umgang mit den Problemen, die von der mittelalterlichen Metallverarbeitung herrühren. Also schon ein Problem, aber eben so lokal und beherrschbar, dass die meisten Menschen nie davon gehört haben.
Die Folgen von Klimawandel und Artensterben aber werden die Ergeschichte noch für viele Millionen Jahre prägen und zwar global. Insofern ist es meiner Meinung nach durchaus langfristiges Denken, wenn man für den Klimaschutz an anderer Stelle mit der Sicherheit spart.
Sollten wir uns nicht darauf konzentrieren, zuerst die Kohlekraftwerke und dann die Atomkraftwerke abzuschalten?
Wenn das eine tatsächliche Option wäre, gerne. Aber Atomstrom in Deutschland machte zu letzt nur lächerliche ca. 5% der Produckiton aus. Es ist also nicht so, dass Atomstrom auch nur annähernd eine Alternative wäre oder irgendeine eine andere Funktion hatte um als Symbolbild in eine propagandavergifteten Diskussion zu fungieren. Klar… wenn du statt dessen eine Zeitmaschine hast, um in die 1980er zurückzugehen, dann können wir gerne erst Atom- und danach Kohlestrom abschalten. In der heutigen Realität ist das aber nur eine Scheindiskussion (als Referenz: Deutschland hatte ~5,9GW an Atomkraftwerken. Dem gegenüber stehen (Stand: heute) Kapazitäten in Höhe von 69GW Solar, 66GW Wind, 38GW Kohle.)
PS: Die Idee dann einfach ein nur ein paar Kohlekraftwerke abzuschalten und die Atomkraft laufen zu lassen, wirkt im ersten Moment logisch, ist aber Schwachsinn. Denn dann hätte die Durchführung von zuletzt nicht mehr durchgeführten Inspektionen, Revisionen und der Beschaffung neuer Brennstäbe massiv Geld verbraucht, dass nicht für bereits vorhandene Kohle fehlt, sondern für den Wind- und Solarausbau. In Summe also minimale einsparungen heute, für weit mehr Emissionen über die nächsten Jahre.
Ich verwende einen Übersetzer, bitte entschuldigen Sie die Fehler.
There weren’t any but to make it easier, here’s the same comment in English (auto translated, then corrected some details by hand…):
If that were an actual option, sure. But nuclear power in Germany accounted for only a paltry 5% of production. So it’s not like nuclear power was even close to being an alternative or had any other function but to act as a symbol in a propaganda-poisoned discussion. Sure… if you instead have a time machine to go back to the 1980s, then you’re welcome to shut down nuclear power first and then coal power. But in today’s reality, that’s just a bogus discussion (for reference, Germany had ~5.9GW of nuclear power plants. This compares to (as of today) capacities of 69GW solar, 66GW wind, 38GW coal).
PS: The idea to simply shut down a few coal-fired power plants and let nuclear power run seems logical at first, but is bullshit. Because then the execution of inspections, revisions and the procurement of new fuel rods, which have not been carried out recently, would have consumed massive amounts of money, which is not missing for already existing coal, but for the wind and solar expansion. So in summary: minimal savings today, for far more emissions over the next few years.
Ich verstehe. Dann muss man die Daumen drücken, dass schnellstmöglich neue Wind- und Solarkraftwerke gebaut werden.
Thanks for the translation :)
Bauen dauert seine Zeit und wir sind die Kohle-Liebhaber erst vor 1 ½ Jahren losgeworden, aber die Änderung sind bereits sichtbar… Anteil erneuerbarer Energie / Braun- und Steinkohle
dUnKelFlAutE
Aber wir haben in Bayern keine Windkraft. Bayern stirbt im Winter. Kein Verlust
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Weil Solarstrom abhängig von der Temperatur ist, ne?
Ja, bei super heißen Temperaturen laufen die meisten Paneele schlechter. Hier ging es aber um die niedrigere Sonnenintensutät.
Verblüffend ist das nur, wenn man auf die üblichen Krakeeler gehört hat. Dass der Focus Autor verblüfft ist, kann ich in sofern verstehen.
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Nein, doch, oooh.JPG
Crazy. Die Realität ist halt nicht die Focus Redaktionssitzung.
Atomkraft hat in Deutschland schon seit langem keine große Rolle mehr gespielt. Hier ein Diagram der Stromerzeugung mit dem Moment als die letzten 3 Atomkraftwerke abgeschaltet wurden:
Die Wehmut um die Atomkraft in Deutschland ist fast so intensiv wie die Wehmut der Lemmings hinsichtlich reddit.
Groß waren nur die Märchen die von Leuten wie… Autoren beim Focus erzählt wurden.
Habe gestern den Stromvertrag gewechselt, da die Strompreise nun wieder die von 2019 sind :)
Alter sind die Kommentare Müll
In deutschen Leitmedien darf man generell nicht in die Kommentarsektion gehen, niemals nirgends
Spätestens seit der Flüchtlingskrise von 2015 und Reconquista Germanica kann man das echt vergessen. Ist alles nur noch weit rechte Meinungsmache und contrarian Propaganda.
Den Fehler mache ich beim Spiegel auch immer wieder. Was für ein Gesöcks.
Alter, es ist focus.de. ^^
Oh man, wieso hab ich da drauf geklickt. “Unsinnige Erneuerbare”… Wtf. Lieber Putin den Sack lutschen wollen, was?
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Ganz ehrlich, für Focus-Verhältnisse, ist das noch harmlos. Und andere Seiten wie Youtube sind noch weitaus schlimmer.
Während dessen bei unserem Nachbar: https://taz.de/Atomkraft-in-Frankreich/!5930241/ und der Artikel erwähnt noch nicht einmal das Dürrefiasko, dass den Atomkraftwerken das Wasser abgräbt.
Die Diskussion war halt die gleiche, wie die mit dem Tempolimit. Natürlich reden wir hier nicht über weltbewegende Mengen an eingespartem CO2, aber in beiden Fällen hätte man eine sehr einfache und schnelle Lösung gehabt ein paar Millionen Tonnen pro Jahr zu sparen.
Es ist aber wichtig, dass es da nur um die Laufzeitverlängerung ging. Neue Atomkraftwerke könnte man bauen um eine Notfalllösung bei Scheitern der Energiewende zu haben, aber wenn alles gut geht, kämen die eh zu spät um noch zu helfen.
Atomstrom ist aber viel zu teuer. Anstatt 10 Milliarden in den Bau eines neuen AKW zu investieren sollte man das Geld lieber in erneuerbare investieren. Für 10 Milliarden lässt sich wesentlich mehr Solar/Wind zubauen als das AKW liefern könnte.
Das sieht derzeit echt danach aus. Auch wenn man natürlich sehen könnte, ob man sich irgendwo an eine Baureihe anschließen könnte. Das würde das Ganze billiger machen, aber das selbst das wäre echt sinnvoll, wenn man den Vorteil der Diversifizierung betrachtet.
Ich beziehe mich hier aber auf den Laufzeitverlängerung von bestehenden Kraftwerken. Die hätte man letztes Jahr beschließen können und der Strom aus bestehenden Kernkraftwerke ist nun einmal sehr günstig.