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Der Armutsforscher Christoph Butterwegge fordert höhere Steuern für Superreiche. “Es gibt in Deutschland immer mehr Multimillionäre und Milliardäre, die ohne Weiteres höhere Steuern zahlen könnten. Aber dieses Thema wird von den etablierten Parteien tabuisiert”, sagte Butterwegge der Augsburger Allgemeinen. Zugleich seien mehrere Parteien nicht bereit, sozial benachteiligten Menschen “per Gesetz unter die Arme zu greifen”.

Wenn es ums Sparen gehe, werde stets “nach unten” geschaut, sagte der Experte: “Entsolidarisierungstendenzen haben in unserer Gesellschaft einen weiteren Höhepunkt erreicht.” Dabei profitierten von Sozialleistungen wie dem Kindergeld nicht nur arme Menschen, sondern auch die Mittelschicht.

Zugleich hätten große Krisen wie die Coronapandemie, der Anstieg der Energiepreise sowie die Inflation ärmere Menschen und Teile der Mittelschicht stark getroffen, sagte Butterwegge. “Allein deshalb ist doch klar, dass in solchen Krisensituationen die Ausgaben des Staates steigen.”

  • trollercoaster@sh.itjust.works
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    5 months ago

    Aus Angst vor sozialem Abstieg Dinge fordern, die einen so richtig ficken, wenn man dann tatsächlich von sozialem Abstieg betroffen ist. Ganz mein Humor.

    <Einstein-Zitat über die Größe des Universums und die menschliche Dummheit hier einfügen>

    • germanatlas@lemmy.blahaj.zone
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      5 months ago

      Es braucht halt oft nur einen Schicksalsschlag. Ein Autounfall, ein Familienmitglied das stirbt, eine Scheidung oder sonst irgendwas in die Richtung

      • marius@feddit.org
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        5 months ago

        Das ist sogar die Regel. Nur 20% der Armen sind arm, weil sie nicht mit Geld umgehen können. Alle anderen hatten Pech. Gab da vor ein paar Jahren mal ein Studie zu

  • Captain Baka@feddit.org
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    5 months ago

    Ich werde die Gehirnakrobatik nie verstehen wie man einer Person die sozial knapp unter einem steht schlechteres wünscht, als einer Person die sozial weit über einem steht. Was ist nur aus “Eat the Rich” geworden?

    • geissi@feddit.org
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      23
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      5 months ago

      Was ist nur aus “Eat the Rich” geworden?

      Tja, was die Reichen treiben steht halt nicht in der Bild.
      Aber wenn mal ein Arbeitsloser keinen Bock mehr auf das Schindersystem hat, dann kann man das locker ein halbes Jahr ausschlachten.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        21
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        5 months ago

        Tja, was die Reichen treiben steht halt nicht in der Bild.

        das steht schon drin, aber halt nur in der Regel lobhudelnder Promiklatsch.

    • sebsch
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      5 months ago

      Die reichen halten nunmal das Meinungsmonopol. Schau doch Mal wem Springer, Burda und co gehören. Von Den Video-, Buch- und Schulbuchverlagen ganz zu schweigen.

  • rainynight65@feddit.org
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    5 months ago

    Irgendwie ist das doch absurd. Man hat Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg, aber man will die sozial benachteiligten Menschen noch mehr benachteiligen. Macht man denn damit die iegene Angst nicht noch schlimmer?

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      24
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      5 months ago

      Was denkst Du, warum Politik und Medien diese Denke so befeuern? Mehr Angst vor sozialem Abstieg bedeutet auch, dass man sich aus dieser Angst heraus mehr knechten lässt.

    • Firestorm Druid@lemmy.zip
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      16
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      5 months ago

      Das absurdeste ist, dass die Menschen, die da so vehement dagegen sind, mit Menschen aus “unteren Schichten” mit weniger Geld mehr gemein haben als sie es mit Millionäre und Milliardären jemals im Leben haben werden. Da sind Welten dazwischen

        • stetech@lemmy.world
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          5 months ago

          Mit 1.000€ ist man vom Millionär so weit weg wie der Millionär vom Milliardär. (Mal außenvorgelassen, dass solche Summen nicht in Cash gehalten werden.)

          Es gibt wenig gute Gründe gegen eine 90%-Steuer über 1 Mrd. € Vermögen. Und selbst das ist noch zu gutmütig angesetzt, aber Normalos werden trotzdem dagegen sein, denn „das könnte ja eines Tages ich sein, und dann wär‘ ich schlecht dran.”

          • CyberEgg
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            5 months ago

            Mit 1.000€ ist man vom Millionär so weit weg wie der Millionär vom Milliardär.

            Aber nur, wenn du mit Faktoren rechnest. Klar, von 1.000 zu 1.000.000 ist der gleiche Faktor wie von 1.000.000 zu 1.000.000.000, aber auf einer gleichmäßig unterteilten Skala ist 1.000.000 wesentlich näher an 1.000 als an 1.000.000.000.

            Um das zu verdeutlichen: wenn man jede Sekunde einen Euro ausgäbe, dauert es 16 Minuten und 40 Sekunden, bis man 1.000 Euro ausgegeben hätte, über elfeinhalb Tage, bis man eine Million ausgegeben hätte und mehr als 31,5 Jahre, bis man die Milliarde ausgegeben hätte

            • stetech@lemmy.world
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              4 months ago

              Stimmt, wobei das eher bzw. aucht damit zu tun hat dass Zeiteinheiten nicht in der Zehnerpotenz liegen. Auch nett ist:

              Für Milliardäre sind Millionäre nur ein Rundungsfehler im Vergleich zu den Leuten mit 1.000€.

    • punkhazard@feddit.org
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      5 months ago

      Ja. Das sind ja aber erstens oft keine bewussten Ängste, die rational bekämpft werden könnten. Und zweitens festigt und bestärkt sich mit der schlimmer werdenden Angst genau dieses Verhalten dann noch mehr #radikalisierung

      Also vermute ich :D

      • Elvith Ma'for@feddit.org
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        5 months ago

        Österreich (22.75%) könnte sich mal an Deutschland (108.01%) oder Frankreich (191.8%) ein Beispiel nehmen 😅

    • punctum@feddit.org
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      5 months ago

      Soeben gemacht. Da müssen noch ordentlich Stimmen zusammenkommen. Das dürfte ein reines Bekanntheitsproblem sein. Ich hörte jetzt durch deinen Beitrag zum ersten Mal von der Initiative. Das wäre schon ein Traum, wenn demokratische Strukturen in diesem Zusammenhang zur Durchsetzung der Interessen der überwältigenden Mehrheit aller Europäer genutzt würden.