Da Lemmy im nächsten Update auch die Möglichkeit haben wird, seinen Account mit einem TOTP zu sichern, wollte ich einfach mal fragen, was ihr dafür benutzt.
Nachdem ich eine Zeit lang Authy benutzt habe, benutze ich jetzt Aegis. Es ist Open Source und erlaubt Backups über Google, aber auch über Nextcloud. Sieht schick aus und man kann sogar ein Icon pack in die App laden.
Aegis
Sekundiere Aegis. Bester Open Source TOTP Authenticator auf Android
Kann der auch die Push Benachrichtigungen von Microsoft? Hab den von Microsoft weil ich Microsoft mit Abstand am meisten brauche und das echt praktisch finde.
Keine Ahnung, ich benutze meinen Microsoft account nur jedes Schaltjahr einmal
Nein. Nur Microsoft Authenticator erhält Push-Benachrichtigungen von Microsoft. Alle anderen Clients können nur 6-stellige TOTP-Codes erzeugen.
Ich nutze auch Aegis. Vor etlichen Jahren war ich mal bei Authy.
Wer viele Einträge hat, dem empfehle ich Icon-Packs zur Verbesserung der Übersichtlichkeit:
Nachdem ich diverse Apps ausprobiert habe, bin ich auch bei Aegis gelandet. Kann alles, was ich brauche – und kommt wie viele andere Apps, die ich nutze, aus dem F-Droid-Store und nicht von Google.
Und man kann die Keys exportieren. Hilfreich wenn man das Gerät wechselt.
Was ich auch sehr an der App mag ist, dass man einfach die Daten von anderen Apps wie Steam (mit Root) importieren kann
Bin letztes Jahr zu Aegis gewechselt, weil andOTP eingestellt wurde. Bin auch sehr zufrieden.
Verwende ich auch und bin sehr zufrieden damit
Eben so. Hat jemand Tips für ne Backup solution?
Ich geh da über Synchting vor und habe eine Kopie der Datenbank auf dem Rechner und eine auf dem NAS. Nicht sonderlich katastrophensicher aber als Endnutzer ausreichend.
Sicher geht das aber auch mit Clouds.
So mache ich es auch. Da man ja nicht So oft neue Accounts hinzufügt lade ich die Backup Datei nach jedem Editieren auch noch in meinen Cryptomator Cloud Tresor
Was, andOTP ist eingestellt?
Ja, das Repo ist archiviert und unmaintained. Gibt nicht viel zu entwickeln, aber neue Android-Versionen werden nicht mehr unterstützt und Sicherheitslücken nicht gefixt.
Auch Aegis. Wie sprecht ihr den Namen eigentlich aus?
“Dieses postmoderne Aldi-Symbol” oder auch “Aëgis.” Habe nie drüber nachgedacht, ehrlich gesagt.
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Das ist aber die englische Aussprache (“ihdschiß”). Ich präferiere die deutsche (“ähgis” oder “ahehgis”).
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Ägis, so wie bei allen (pseudo)lateinischen æ-Wörtern,wenn ich es deutsch ausspreche.
Aëgis (also mit klar abgegrenztem a zu e, aber ohne Glottalverschluss) wenn ichs mal englisch ausspreche.
Bitwarden, sowohl für credentials, als auch für TOTP.
Same. Sehr komfortabel. BW packt einem den Code in die Zwischenablage so dass man ihn nur noch einfügen muss.
Man muss sich jedoch bewusst sein, dass man seine Security ein wenig verwässert. Wenn das BW Konto übernommen wird sind alle Accounts quasi offen.
Daher für Bitwarden und E-Mail 2FA per Yubikey.
Hier Solokey, ansonsten das gleiche.
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Ja. So mach ich das z.B. D.h. alle PWs und 2FA keys sind in Bitwarden. Bitwarden selbst hat ein langes Master Password + yubikey.
Für ein zwei kritische Sachen (Google Account etc.) hab ich allerdings als 2FA einen yubikey.
Ja, es ist dann alles nur noch so sicher wie das Bitwarden-Masterpasswort.
Es hat aber auch einen gewissen Vorteil, wenn man die Notfallzugriff-Funktion von Bitwarden nutzt, hat der andere auch wirklich Zugriff auf alles.
So sicher wie bitwarden Passwort PLUS yubikey…
Hab das immer als kontraproduktiv erachtet. Der ganze Punkt von 2FA ist, dass man Wissen+Haben hat und nicht nur Wissen.
Wenn man durch Wissen (Master-PW) direkt beides hat, gewinnt man durch 2FA doch nichts mehr.
Stimmt, hab da auch mal eine Weile mit ein paar Kollegen diskutiert. Aber wenn der Bitwarden Account durch ein 30+ Zeichen PW abgesichert ist und dazu auf nicht authentifizierten Geräten man noch mein YubiKey benötigt wird, mach ich mir da weniger Sorgen.
Wenn jemand meinen Bitwarden Account hat, hast du völlig recht, für jeden einzelnen Dienst unabhängig von bitwarden gibt es aber dennoch eine zusätzliche Hürde. Das ust für mich der realistischste Angriffsvektor.
Wenn jemand meinen Bitwarden Account hat, hast du völlig recht
Aber das ist doch genau das, wogegen 2FA schützen soll. Neben dem Wissen musst du auch noch etwas besitzen.
Wenn jemand irgendwie das Wissen erlangt (z.B. dich in der Öffentlichkeit beim PW-eintippen gefilmt), braucht er dann bei 2FA immernoch dein Smartphone, Yubikey, o.Ä., um an deine Accounts ranzukommen.für jeden einzelnen Dienst unabhängig von bitwarden gibt es aber dennoch eine zusätzliche Hürde
Wenn deine Passwörter halbwegs sicher sind, sehe ich keinen wirklichen Benefit.
Mit meinem Schema (6 Wörter, ein random special char irgendwo) krieg ich ca. 88bits an Entropie.
Ein TOTP secret ist meines Wissens nach 128bit lang. Wenn 88bit schon mehr als sicher genug sind, bringen die 128bit extra (216bit) keine wirkliche weitere Sicherheit.
OT, aber wie setzt sich denn die Formel für die entropie-berechnung zusammen?
Find ich on-topic und eine gute Frage ;)
In meiner Word-List gibt es 7776 Wörter und ich habe 6 davon, also 7776^6 Möglichkeiten. Entropie in bits ist der log2 der Möglichkeiten: 77.5 bits.
Ein Englisches Wort ist im Schnitt 7 Buchstaben lang; 6 Wörter also im Schnitt ca. 42. Es gibt also im Schnitt 42 Positionen, an denen das Zeichen durch ein Sonderzeichen ersetzt werden könnte und daher eine weitere Entropie von log2(42) = 5.39 bits.
An dieser Position wird eins von 32 Sonderzeichen eingesetzt, also nochmal 5 bits an Entropie.
Mein bitwarden ist sowieso mit Hardware key abgesichert.
Die Diskussion ist glaube ich so alt wie es TOTP gibt, hab mir beide Diskussionsstränge zur Genüge zu Gemüte geführt. Für mein Verständnis ist es das beste aus allen Welten mit umsetzbarem Komfort. Aber ich würde es auch nicht per se als Rat geben, jedes muss sein eigenes Assessment machen.
Naja, im besten Fall ist Bitwarden ja ebenfalls durch TOTP abgesichert. Sprich man kommt nur an BW ran, wenn auch die TOTP-App/Gerät kompromittiert ist, auf dem die Bitwarden TOTPs laufen. Und in diesem Fall wären dann sowieso alle TOTPs in den Händen des Angreifers.
Und wo die TOTP für Bitwarden?
Ist deaktiviert, da verwende ich einen SoloKey NFC, der auch am Handy funktioniert.
Ich nutze ein selbst gehostetes Vaultwarden und bin sehr froh darüber, für Passwort und TOTP nicht zwei Apps nutzen zu müssen.
Wie und wo hostest du das? Habe das auch schon überlegt aber habe da arge Sicherheitsbedenken bei meinen kaum vorhandenen Network Security skills
Weißt du, wie du SSH mit einer authorized_keys Datei absicherst? Wenn ja dann solltest du auf der sicheren Seite sein und kannst dir auf jedem beliebigen V-Server einen Docker Container hochfahren. Bitwarden und Vaultwarden bringen schon alles notwendige an Sicherheit mit, nur der Host muss natürlich noch abgesichert sein
Jeder hat andere Anforderungen, aber mir wurde das nicht reichen. ssh mit Schlüssel ist sehr sicher, aber reden hier voll einem PW-Manager. Wer den hat, hat Dein ganzes digitales Leben…
Ich habe hier zu Hause einen Server mit Proxmox stehen und mit Hilfe des Helper Scripts von tteck Vaultwarden installiert: https://tteck.github.io/Proxmox/
Das läuft seit 2 Jahren 1A.
Nicht vergessen, Kinder: Wenn Euch jemand Schokolade anbietet, nicht ins Auto einsteigen. Und nie Scripte ausführen, von denen Ihr nicht den Quellcode angeschaut habt.
Vor allem nicht bei sowas wie PW-Managern.
KeePass. Hab viele der hier genannten Apps durch und finde es mit Abstand am besten. Gibt verschiedene Mobile Apps und mit KeepassXC auch einen top Desktop Client für alle Plattformen.
Sync funktioniert mit ungefähr allen Cloudanbietern reibungslos.
Trenne dabei zwischen meiner Passwortdatenbank und meiner TOTP Datenbank und habe zwei verschiedene Apps dafür, weil mir die eine für OTPs besser gefällt.
Edit: Finde besonders Toll, dass die Passwörter einfach in Form einer Datei gespeichert werden. So kann man das eigentliche Passwort-Management, aka KeePass Datei, vom Cloud Anbieter zum Synchronisieren trennen. Wechsel der KeePass App bzw. des Cloudanbieters wird dadurch trivial. Fast kein Lock-In.
Yubico Authenticator
+1
Auch
andOTP für Android, von F-Droid.
Bin von andotp zu aegis, nachdem ersteres abgekündigt war. export der keys, import drüben, klappte. Beide haben den Vorteil das sie sich die DB mit otpclient auf dem Desktop teilen können.
Heute auf lemmy gelesen, dass es momentan wohl nicht weiterentwickelt wird. Viele nehmen jetzt wohl stattdessen Aegis.
Aegis sieht gut aus, aber momentan bin ich noch nicht bereit auf etwas neues zu wechseln. Wer sagt denn, dass andOTP überhaupt Probleme hat? Oder dass Aegis automatisch sicherer ist? Manche Software ist irgendwann auch einfach "fertig"🤷
Nachdem ich hier mitbekommen habe, dass die Entwicklung stoppte, übertrug ich meinen Daten nun auch auf aegis.
Andotp hat keine export funktion und du musst über Umwege dein vault exportieren. Aegis hat dann aber mit dem Import keine Probleme. Backup und Export geht da auch dann ganz easy.
Also ich hab bei andOTP eine Backup funktion. Die davon ersteltten Dateien hab ich auch schon mit anderen Apps ausgelesen, als ich andere 2FA Apss ausprobieren wollte.
Gab es bei mir damals nicht und da hieß es auch schon die App wird nicht weiter entwickelt.
Die integrierte TOTP Funktion von Bitwarden. Ich weiß, das ist dann nicht mehr 2FA nach der Definition, aber nunmal praktisch
Müsste immer noch 2FA sein, da das Gerät ja Zugang zu deinem BW account haben muss, der dann hoffentlich auch mit 2FA geschützt ist
Privat aegis auf Handy und raivo auf ipad, Microsoft authenticator für alles auf arbeir
FreeOTP+
Ich benutze auch freeOTP, macht was es soll. Kein Firlefanz
Aegis auf Android, Open Source, Biometriesperre dabei und automatische Backups problemlos möglich
ebenfalls Aegis aufm Handy. Und am Laptop GNU pass (fzf + pass + pass-tomb = beste !!)