• superkret@feddit.org
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    7 days ago

    Blöde Frage: Wie käme der Busunternehmer eigentlich an Einnahmen, wenn jeder Fahrgast ein Deutschlandticket hätte und keiner es bei ihm kaufen würde?

    • albert180
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      ·
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      7 days ago

      Die Einnahmen werden in der Zukunft nach einem Schlüssel verteilt (und natürlich gibt es eine Provision für den Vertrieb)

      Wenn er es aber nicht akzeptiert, bekommt er die Einnahmen seiner Ticketverkäufe, sowie eventuelle Zuschüsse und kann damit fest planen. Eventuelle Zusatzangebote wie diesen Fahrservice kann er dann auch selbst mit Zuschlägen/anderen Tarifangeboten etc… querfinanzieren.

      Hier in Süddeutschland wurde seit der Einführung des Deutschlandtickets auch schon still und heimlich die Axt angesetzt, und zum Beispiel der 20 Minuten-Takt an Sonn- und Feiertagen auf einer touristisch beliebten Strecke wieder gestrichen, auf einer anderen beliebten Strecke die Neuausschreibung des Netzes und Neufahrzeuge verschoben, weil kein Geld mehr da sei…

      Edit: Angepasst, die Verkäufer durften die Kohle wohl einfach behalten, wird wohl geändert im Mai und ab 01.01.25 rückwirkend geändert. Hätte nicht gedacht, dass das ganze so dämlich geregelt war bis jetzt. Danke an @NeoNachtwaechter@lemmy.world für den Hinweis

    • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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      7 days ago

      Wie käme der Busunternehmer eigentlich an Einnahmen

      Gar nicht.

      Die entsprechende Umverteilung der Einnahmen zwischen den verkaufenden Firmen ist von Anfang an geplant, aber m.W. bisher noch nicht realisiert.

      • albert180
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        7 days ago

        Wow, du hast Recht. Es wird wohl rückwirkend ab dem 01.01.25 passieren, aber warum hat man dann Firmen wie Mo.pla erlaubt Tickets zu verkaufen, die gar keine eigenen Verkehrsdienste erbringen? Richtig kriminell

        • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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          7 days ago

          Wichtiger Hinweis, das mit der 2. und 3. Stufe.

          Demnach bekommt der Busunternehmer auf der Insel auch dieses Jahr noch NICHTS, weil er ja nur leistet, aber nicht selber verkauft.

          Nur recht wenige Busunternehmer können sich eine eigene Verkaufs-App bauen und dann auch noch durch entspr. Werbung ordentliche D-Ticket-Verkaufszahlen generieren.

        • Ardor von Heersburg
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          7 days ago

          Am Ende des Tages seh ich hier wieder das Problem das man sich seitens der Politik nicht in der Lage sieht das D-Ticket dauerhaft zu garantieren und so alle Planungen in diese Richtung einfach sehr zögerlich und langsam laufen.

          Und Anbieter mit Mo.pla sind halt schon so ne Sache. Die treten praktisch als Dienstleister für ein berechtigtes Unternehmen auf (in dem konkreten Fall Vetter aus Bitterfeld), dass das so wohl nicht ganz gedacht war dürfte klar sein.

      • superkret@feddit.org
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        7 days ago

        Wenn das so ist, dann klagt der Busunternehmer vielleicht einfach nur als letzte Möglichkeit, um seinen Lebensunterhalt zu retten.