Die aktuelle “kleine Anfrage” (immerhin 551 Punkte) der Union an die Bundesregierung offenbart eine Liste der Organisationen die offenbar von der kommenden Regierung Merz als feindlich eingestuft werden und deren Fördergelder man gerne kürzen oder denen man die Allgemeinnützigkeit aberkennen möchte. Das sind unter anderem:

  • Correctiv Magazin,
  • Omas gegen Rechts,
  • Campact,
  • Attac,
  • Amadeu Antonio Stiftung,
  • PETA,
  • Animal Rights Watch,
  • Foodwatch,
  • Deutsche Umwelthilfe,
  • Greenpeace,
  • Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Ich nehme das einfach mal als Spendenempfehlung

  • Feddinat0r@feddit.org
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    ·
    10 hours ago

    Was ich bei sowas ja krass finde, dass sind 551 fragen… Da muss sich jemand hinsetzen und die stumpf abarbeiten…

    Generell gut, dass es sowas gibt, aber trotzdem krass

    • Enkrod@feddit.orgOP
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      7
      ·
      4 hours ago

      Kleine Anfragen sind DAS Werkzeug der Opposition um Auskunft von der Regierung zu erhalten. Es ist ein grundsätzlich für eine Demokratie nötiges Werkzeug und deshalb ist sowas ab zu arbeiten so ziemlich eine der wichtigeren Aufgaben in einer Regierung. Und die Menge der Fragen ist jetzt auch nicht unbedingt außergewöhnlich.

      Antworten auf sowas werden üblicherweise direkt mit Spin versehen und auch die Fragen gerne mal absichtlich falsch verstanden. Das macht Juristen in der Politik so wertvoll bei der Formulierung von Fragen und Antworten. Weil wasserfeste Fragen zu formulieren oder doch noch irgendwie glaubhaft ausweichend zu antworten ohne zu lügen ist ja deren Spezialgebiet.

  • macniel@feddit.org
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    1
    ·
    16 hours ago

    Ja genau, unliebsame NGOs einfach mal ausschalten. Was für ein faschistisches Arschloch.

  • CyberEgg
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    ·
    17 hours ago

    Wichtiges Detail: die Union stellt dabei infrage, ob gemeinnützige, mit Bundesgeldern finanzierte Vereine politisch meinungsbildend aktiv sein dürfen und zieht als Beispiel die von Vereinen und Organisationen wie Omas gegen Rechts (mit)organisierten Demonstrationen gegen die CDU* heran.

    Hat noch wer Flashbacks zur Reaktion auf das Rezo-Video?

    * die Union bezeichnet Demos gegen Rechts, bei denen in letzter Zeit auch vermehrt gegen die Politik der Union protestiert wurde, als Demos gegen die CDU

    • Teddy Police@feddit.org
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      1
      ·
      17 minutes ago

      die Union bezeichnet Demos gegen Rechts, bei denen in letzter Zeit auch vermehrt gegen die Politik der Union protestiert wurde, als Demos gegen die CDU

      Naja, sind sie ja auch. Die Union ist deutlich rechts der imaginären “Mitte”, ergo ist “gegen Rechts” zu protestieren implizit auch ein Protest gegen die Union.

      • CyberEgg
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        ·
        9 minutes ago

        Da wird aber nicht direkt gegen die Union demonstriert, sondern gegen ihre Politik. Vergleiche das mit den Demos gegen die AfD, bei denen gegen die bloße Existenz der Partei protestiert und ein Parteiverbot gefordert wird. Das ist qualitativ ein ganz anderes Level.

        Oder anders ausgedrückt: die SPD und Grünen sind in den letzten Jahren auch nach rechts gerückt und ihre Politik wird bei den Demos gegen Rechts auch angeprangert. Findest du deswegen, dass es auch Demos gegen SPD und Grüne waren?

    • JoKi@feddit.org
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      23
      ·
      15 hours ago

      Was nur zeigt, dass Merz nicht verstanden hat um was es ging. Oder noch schlimmer, er versteht es und die Sorgen der Demonstranten sind berechtigt.

    • Don_alForno@feddit.org
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      10
      ·
      15 hours ago

      * die Union bezeichnet Demos gegen Rechts, bei denen in letzter Zeit auch vermehrt gegen die Politik der Union protestiert wurde, als Demos gegen die CDU

      Das ist gar nicht der Punkt an dem ich in eine Verteidigung einsteigen würde. Wenn sie das wären, wäre das völlig ok und Merz müsste das aushalten.

      • CyberEgg
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        12
        ·
        15 hours ago

        Ja, aushalten müssten sie es. Ich will nur aufzeigen, wie hier ein Narrativ gesponnen wird, weil es (insbesondere mit dieser Konsequenz) faschistoide Muster aufzeigt.

      • CyberEgg
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        ·
        15 hours ago

        Bei einer Pressekonferenz am Montag in Berlin nahm Kramp-Karrenbauer direkt darauf Bezug: “Was wäre eigentlich in diesem Lande los”, fragte sie, “wenn eine Reihe von, sagen wir, 70 Zeitungsredaktionen zwei Tage vor der Wahl erklärt hätten, wir machen einen gemeinsamen Aufruf: Wählt bitte nicht CDU und SPD. Das wäre klare Meinungsmache vor der Wahl gewesen”.

        Man müsse sich fragen, so Kramp-Karrenbauer, welche Regeln “mit Blick auf das Thema Meinungsmache” im “analogen Bereich” gelten und welche “im digitalen”. Die Frage sei eine, “über die wir uns unterhalten werden, und zwar nicht wir in der CDU, mit der CDU, sondern, ich bin mir ganz sicher, in der gesamten medienpolitischen und auch demokratietheoretischen Diskussion der nächsten Zeit wird das eine Rolle spielen”, sagte Kramp-Karrenbauer.

        https://12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fpolitik%2Fdeutschland%2Fannegret-kramp-karrenbauer-vorwuerfe-nach-aeusserungen-zu-rezo-a-1269628.html

        • macniel@feddit.org
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          15 hours ago

          Danke für den Link.

          Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll was in einem gesitten Rahmen wäre.

  • TeutonenThrasher@feddit.org
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    14 hours ago

    Finde das Vorschaubild ganz passend. So guckt der Friedrich auch, wenn er dir ohne Not dein Pausenbrot wegnimmt.

    • Lucy :3@feddit.org
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      ·
      17 hours ago

      Die AfD ist ja noch nicht mal verboten. Darf der Antifa e.V. das dann schnell inoffiziell regeln, bevor der auch nicht mehr gesponsort wird?

  • anyhow2503@lemmy.world
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    15 hours ago

    Die Liste von Kontroversen um PETA ist so ellenlang, ich würde mir den Kommentar mit der Spendenempfehlung noch mal überlegen.

      • anyhow2503@lemmy.world
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        4 hours ago

        Da muss man nicht viel erfinden. Die schiere Menge an Tieren die PETA einschläfert ist genau so öffentlich einsehbar, wie die Fälle in denen gesunde Tiere kurzerhand abgemurkst werden. Die Medienkampagnen sind ziemlich grenzwertig und nutzen so ziemlich jeden unangebrachten Vergleich zu einer Randgruppe den man sich vorstellen kann, wenn sie nicht einfach komplett das Ziel verfehlen, wie mit ihrer Hetzwerbung gegen Pokémon. Man braucht eigentlich gar kein Geld in eine Anti-PETA Gruppe stecken wenn die von sich aus schon regelmäßig streit mit allen anderen Tierschutzorganisationen anzetteln und dafür kritisiert werden.

        • 🦄🦄🦄@feddit.org
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          4 hours ago

          Lebst du vegan, oder wieso interessiert es dich, wenn Tiere getötet werden?

          Und hast du einen besseren Vorschlag, als den Tieren einen würdigen Tod zu erlauben, wenn das Tierheim voll ist? Vor allem, wenn du dafür plädierst, dass diese Tierheime noch weniger Geld und damit Kapazitäten haben?

    • CyberEgg
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      14 hours ago

      Der Punkt ging so weit über deinen Kopf wie ne Ariane VI.

        • CyberEgg
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          4 hours ago

          Du kannst Peta gerne kritisieren. Du kannst auch dazu aufrufen, sie nicht finanziell zu unterstützen. Aber das auf diese Art unter diesem Post in diesem Kontext zu tun, grenzt an Relativierung.

          • anyhow2503@lemmy.world
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            9 minutes ago

            Finde ich nicht. Ich hab PETA als einzigen Eintrag aus der Liste ganz klar hervorgehoben. Außerdem ist das bereits eine Auswahl vom OP um zu zeigen was das für eine dämliche Aktion der CDU ist. Also ist es wohl vollkommen angebracht die PETA als schlechtes Beispiel in einem Kommentar zu kritisieren. Der Aufruf die finanziell zu unterstützen kommt auch vom OP und hat eher indirekt was mit der eigentlichen Nachricht zu tun.

            Den Versuch meinen Kommentar, als Relativierung der Aussage darzustellen, finde ich ziemlich weit hergeholt.

  • VerifiedSource@sh.itjust.works
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    11 hours ago

    Hier mal die Begründung der CDU.

    Laut der Abgabenordnung ist eine Körperschaft gemeinnützig, wenn sie ge- meinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgt und dabei nicht partei- politisch agiert. Nach Auffassung der Fragesteller stellen die Proteste gegen die CDU Deutschlands eine gezielte parteipolitische Einflussnahme unmittelbar vor der nächsten Bundestagswahl dar, was nicht mehr vom Gemeinnützigkeits- recht gedeckt ist. Auch erscheint es den Fragestellern zweifelhaft, dass etwaige Förderprogramme, die die betroffenen Vereine in ihrer gemeinnützigen Arbeit unterstützen sollen, ihren Zweck erfüllen.

    Staatlich finanzierte Organisationen müssen ihre politische Neutralität wahren. Eine direkte oder indirekte Wahlkampfunterstützung – sei es für oder gegen eine Partei – ist mit dem Grundsatz der Chancengleichheit nicht vereinbar. Hin- gegen dürfen gemeinnützige Organisationen durchaus politische Bildungsarbeit leisten, solange sie nicht gezielt parteiergreifend agieren. (…)

    Insgesamt zeigt sich ein rechtliches Spannungsfeld: Einerseits haben gemein- nützige Organisationen das Recht, sich gesellschaftspolitisch im Rahmen ihres Satzungszwecks zu äußern, andererseits dürfen sie nicht parteipolitisch agieren, wenn sie steuerlich begünstigt werden.

    Dass eine CDU-Regierung keine Lust hat Organisationen zu finanzieren, die sie vor ihrer Parteizentrale als Nazis beschimpfen ist erstmal nachvollziehbar.

    • CyberEgg
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      edit-2
      5 hours ago

      Wie weiter unten geschrieben: dass ein Narrativ gesponnen wird, die Demos gegen Rechts, bei denen unter anderem auch die CDU für ihre teils rassistische Politik kritisiert wird, wären Demos gegen die CDU, hat faschistoide Züge.

      Darüber hinaus haben manche der aufgeführten Organisationen nichts mit den Demos zu tun (von Peta, Animal Rights Watch, Foodwatch oder DUH habe ich auf die Schnelle nicht einmal Posts gefunden, die zur Teilnahme aufrufen, der BUND wehrt sich dagegen, dass er Fördergelder der Regierung für diese Demos verwendet haben soll).

      Und selbst wenn: die Union muss so etwas aushalten. Wenn es sie stört, bei den Demos kritisiert zu werden, muss sie die Vorwürfe entkräften.

      Dieses Vorgehen ist faschistoid, weil es Kritiker mit unlauteren Methoden zum Schweigen bringen und störenden Organisationen einen Teil der Finanzierung streichen will. Das sind Methoden, wie wir sie sonst von Russland, Trumps USA oder Ungarn kennen.

      Die Union reagiert auch nicht das erste Mal so auf Kritik, es sei z.B. an die Reaktion auf das Rezo-Video 2019 erinnert.

      • VerifiedSource@sh.itjust.works
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        2 hours ago

        Kritiker mit unlauteren Methoden zum Schweigen bringen

        Das Mittel einer kleinen Anfrage und auch der Entzug staatlicher Finanzierung sind lauter.

        Das sind Methoden, wie wir sie sonst von Russland, Trumps USA oder Ungarn kennen.

        Du hast anscheinend keine Ahnung mit welchen Methoden dort vorgegangen wird.

        • CyberEgg
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          2 hours ago

          Das Mittel einer kleinen Anfrage und auch der Entzug staatlicher Finanzierung sind lauter.

          Kontext matters. Man kann auch h mit demokratischen Mitteln undemokratisch vorgehen.

          Du hast anscheinend keine Ahnung mit welchen Methoden dort vorgegangen wird.

          Mit dem Entzug staatlicher Finanzierung fängt es an.

  • Elchi@feddit.org
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    13 hours ago

    Also soll der Staat lieber weiter Organisationen unterstützen die Oppositionsparteien bekämpfen? Was kann da schon schief gehen. 😂

    • CyberEgg
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      4 hours ago

      Also soll der Staat lieber weiter Organisationen bekämpfen, die sich gegen menschenfeindliche Politik und Rechtsextremismus engagieren?