Es wäre echt der absolute Treppenwitz der Geschichte, wenn teurer Kaffee endlich die Boomer dazu bringen würde, Klimaschutz ernst zu nehmen.
Der Treppenwitz ist, dass du immer noch glaubst, die könnten durch äußere Umstände überzeugt werden. Kaffee kann kaum so teuer werden, dass die Boomer ihn sich nicht mehr leisten können. Wenn der Rest es nicht mehr kann, ist das auch kein Problem, sondern zeigt ihnen nur, dass das Pack endlich abstriche machen muss für ihre Faultheit. Und sollte es wirklich schlimm werden, hat man schließlich immer noch das Sagen und politisch die Mehrheit. Eher wirst du Steuererleichterungen oder gar Subventionen sehen, als dass die Mehrzahl der Boomer endlich mit Konsequenzen ihres Handels leben oder gar etwas dagegen unternehmen.
Man kann einen Witz auch einfach hinnehmen und muss nicht zum tausendsten Mal die selben Klischees wutentbrannt ins Internet kotzen. Das hilft weder in der Sache noch deinem Blutdruck.
Also wenn du mir jetzt Resignation vorgeworfen hättest, weil ich von Boomern exakt keinerlei Einsicht mehr erwarte, okay… aber “wutentbrannt” und “schlecht für meinen Blutdruck”? Wenn du die deprimierende Realität für ein Klischee hälst und es mit Wut und erhöhtem Blutdruck assoziierst, solltest du dir vielleicht eher Sorgen um deine eigene Gesundheit machen.
Wenn du Leute als “Pack” bezeichnest, ist das jetzt nicht gerade eine konstruktive Art und Weise, man kann dort durchaus Wut erkennen.
Was du nicht zu verstehen scheinst ist, dass Kritik an der Realität und Rumschreien nicht das gleiche sind. Und Rumschreien der immer und immer wieder gleichen Talking Points ändert auch nichts an der Realität.
Was bringt also deine Wut hier außer, dass du dadurch performativ Aktionen simulierst? Das ist nur eine gegenseitige Selbstbestätigung ohne irgendwelche Konsequenzen.
Deine ganze Energie verpufft hier am Strohmann der Boomer. Exxon macht Gewinne und du glaubst, etwas bewegt zu haben. Cool.
Versuchst du, mich jetzt tatsächlich wütend zu machen, in dem du dich dumm stellst?
Etwas auszusprechen ist nicht “Wut”, nicht “Rumschreien” und auch nicht “Performance zur Selbstbestätigung”, nur weil du es nicht wahrhaben möchtest. Ich weiß nicht, was du hier projizierst aber es ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal…
Gab auch vor 'nem Jahr einen New York Times Artikel, dass ein bayrischer Hopfenbauer jetzt nicht mehr seine traditionsgetreuen Hopfensorten anbauen kann, zumindest nicht ohne enorm viel zu bewässern, also die entsprechende traditionsgetreue Biersorte sehr viel teurer werden wird. Da warte ich leider auch noch vergeblich darauf, dass die Boomer und Bayern deswegen hochschrecken. Ich befürchte, dass deren Social-Media-Algorithmen das dann so herum drehen, dass die Klimaschutzmaßnahmen an den steigenden Preisen schuld sind…
Ich finde es etwas absurd, dass der Artikel einfach keine Zahlen nennt. Was bedeutet denn das “Preise schießen hoch” in Euro?
deleted by creator
Er nennt ein Beispiel: 1950 habe ein Fabrikarbeiter für ein Pfund Bohnenkaffee 29 Stunden arbeiten müssen. Im Jahr 2000 seien es schon nur noch 17 Minuten gewesen. “Das ist die eigentliche Perversion”, sagt Schwarz.
So teuer war Kaffee in Deutschland vermutlich in keinem anderen Jahr, ziemliche
RosinenBohnenpickerei. Damals war Kaffee auch enorm hoch besteuert. Komisch, dass der Herr Schwarz das nicht erwähnt.Das wird die Wiederauferstehung des Caro-Caffes
Ist auch nicht gerade billig (und von Nestlé).
Imnu von röstfein ist eine gute Alternative.
Wo gibts den?
Im Kaufland.
in Berlin gibt’s den oft bei Rewe. DM hat auch nen Malzkaffee von der Hausmarke, der ist aber einigermaßen teuer.
Fuck Nestlé
Und jetzt hab ich Volker Lechtenbrink im Ohr.
Wird Kaffee zum Luxusgut?
Nach meiner Kenntnis… War er das schon immer?
Oh no! Not my coffee!!!
Das wird dann wohl der Todesstoß für die deutsche Wirtschaft
Ist doch okay? Wenn man dann auf alternative Koffeinquellen umsteigen muss lernt man den Konsum vielleicht wertzuschätzen. Ich sehe in der Besorgnis nur ein weiteres “ooohh nneieihhn der WooHHlsTAaND wie soll der MITTELSTAND nur ohne Kaffee überleben die ARMEN Arveiter ooohhh neeein”. Gibt genug anderen Kram wo ungleiche Verteilung nicht nur wohlwollend akzeptiert sondern sogar verteidigt wird, aber bei Kaffee ist’s auf einmal so schlimm dass die öffentlich-rechtlichen drüber schreiben. Whacker shit auf Bild-Niveau
Andererseits eine effektive Methode Menschen auf Probleme aufmerksam zu machen, die sie bisher gekonnt ignoriert hatten.
Als Öffi-Überzeugter interessiert mich der Spritpreis nicht. Meine Auto-Jünger Kollegen kümmert dagegen nicht, wenn das Deutschlandticket teurer wird, oder die Angestellten für mehr Lohn streiken.
Wenn Gemüse wieder teurer wird, lacht mich Horst-Günter aus, weil er eh nur Bockwurst und Schnitzel isst. Wenn Fleisch teurer wird, juckts dagegen Susanne und Max nicht, weil die Veganer sind.
Wenn Gas teurer wird, ärgert mich das, weil mein Vermieter die Therme solange es geht nicht gegen eine Wärmepumpe tauschen wird. Meine Eltern haben dagegen jetzt eine und sind nur noch am Strompreis interessiert.
Kaffee trinken wir aber alle. Und ich habe noch grausige Erinnerungen an den Malzkaffee, den mir meine Großeltern immer angedreht haben, damit man als Kind auch “Kaffee” trinken konnte und den sie warum auch immer auch nach der Wende zusätzlich zum richtigen Kaffe gekauft haben.
Kaffee trinken wir aber alle.
[X] zweifel
In jeder Firma, in der ich bisher gearbeitet habe, lag die Kaffee-Trinker Quote bei 80-90%. Ich kenne kein Lebens-/Genussmittel wo die Übereinstimmung so hoch ist.
Einfach mehr Tee trinken, Leute. Ist eh besser.
Muckefuck wie WWII. Passt zur Zeit.