Der Mord an dem Chef einer Krankenversicherung löst in den USA eine Welle der Wut aus, allerdings nicht über die Tat. Stattdessen wird der mutmaßliche Täter als Held gefeiert. Warum ist das so?

Ein Mord auf offener Straße, mitten in New York. Das löst normalerweise Entsetzen, Trauer und Mitgefühl aus. Doch als Brian Thompson am 4. Dezember vor dem Hilton-Hotel an der Sixth Avenue mehrere Schüsse treffen, zum Teil aus nächster Nähe, fiel der Aufschrei verhalten aus.

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  • SapphireSphinx@feddit.orgOP
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    18 days ago

    Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, sah sich genötigt, vor einer Verherrlichung der Gewalttat zu warnen. “Wir töten Menschen nicht kaltblütig, um politische Meinungsverschiedenheiten beizulegen oder einen Standpunkt auszudrücken”, sagte er.

    Ne. Ihr tötet sie für noch mehr Rendite, du Arsch.

    • Random_German_Name@feddit.org
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      18 days ago

      Josh Shapiro hat übrigens auf Granaten für die Ukraine unterschrieben, die er finanzierte. Nicht falsch verstehen: Ich finde Waffenlieferungen an die Ukraine gut, aber man sollte auch das Rückgrat haben zuzugeben, dass man damit bei der Tötung von Menschen wegen „politischen Meinungsverschiedenheiten“ mithilft

      • Quittenbrot@feddit.org
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        17 days ago

        Finde ich keinen glücklichen Vergleich. In der Ukraine kämpfen primär Kombattanten gegeneinander. Die “dürfen” sich tatsächlich gegenseitig umbringen. Selbst das größte Arschloch darfst du, darf ich aber nicht einfach auf der Straße erschießen.

        Und so etwas wie Krieg meint Shapiro wahrscheinlich auch nicht, sondern eher, dass wir eigentlich nicht dahin möchten, dass jede Gruppe die jeweils politisch unliebsamen Menschen einfach auf offener Straße umbringen lässt.

  • EddyBot
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    18 days ago

    Ein Mord auf offener Straße, mitten in New York. Das löst normalerweise Entsetzen, Trauer und Mitgefühl aus.

    Ich halte das schon für verdreht
    Bei einem Nicht-CEO Opfer würde der Vorfall in background noise untergehen

    • Random_German_Name@feddit.org
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      18 days ago

      Übrigens wurde zur gleichen Zeit der Mörder (?) eines Obdachlosen in New York freigesprochen

      (Obdachloser hatte einen psychischen Anfall in Bahn und hat rumgeschrien, Gäste haben ihn fixiert, ein Ex-Marine beginnt ihn zu würgen, nach 2 Minuten wird der Obdachlose ohnmächtig, Gäste warnen den Marine, nach 6 Minuten lässt er los, Obdachloser ist tot)

    • Saleh@feddit.org
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      18 days ago

      https://en.m.wikipedia.org/wiki/Crime_in_New_York_City

      Im Schnitt wird in NYC jeden Tag jemand ermordet. Und das sind nur die Morde, die als solche polizeikich erfasst werden.

      Und “löst Entsetzen, Trauer und Mitgefühl aus.” Am Arsch. Nichtmal in meinet deutschen Großstadt löst es das aus, wenn jemand auf offener Straße erschossen wird. Vielleicht in dem Viertel, wo es passierte, aber drei U-Bahn-Stationen weiter hat es die Hälfte der Leute nicht mal mehr mitbekommen.

  • Lumidaub@feddit.org
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    18 days ago

    nicht als Rächer eines den Versicherungskonzernen zum Opfer gefallenen Familienmitglieds, sondern als Sohn aus gutem Haus, der vermutlich nie ein Problem mit einer Krankenhausrechnung, dafür aber ein recht verdrehtes Weltbild hatte.

    Unüberraschenderweise verschweigt ntv, dass es durchaus Hinweise gibt, dass er und Familienmitglieder von der Versicherung hart gefickt wurden. Und findet es “verdreht”, sich für Schwächere einzusetzen.

    • Don_alForno@feddit.org
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      17 days ago

      Und verweist auf das “gute Haus”, als würde das bedeuten, dass man kein Problem mit der schlimmer werdenden Ungleichheit und Ungerechtigkeit haben darf.

  • Don_alForno@feddit.org
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    17 days ago

    Finde ich gut, dass es zu solchen Gewalttaten kommt? Nein.

    Halte ich es für unausweichlich, dass es davon mehr geben wird, wenn die Politik nicht endlich die Ungleichheit bekämpft? Absolut.

    • Zement@feddit.nl
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      17 days ago

      Das ist ein großartiges Beispiel für den Unterschied zwischen Ethik (Ablehnung von Gewalt) und Moral (Freude über Gerechtigkeit).

      Ich maße mir nichts an, aber selten so eine spezifische Reaktion quer durch alle Schichten erlebt.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      Deutsch
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      17 days ago

      Nein, der war eher ein gieriger Massenmörder.

      Er hat nur eben nicht mit einer Pistole gemordet, sondern mit abgelehnten Anträgen zur Kostenübernahme.

      • rumschlumpel@feddit.org
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        17 days ago

        Eigentlich hat er seine Pistole an die Polizei outgesourcet. So ähnlich wie ein Mafiaboss, der ja die Drecksarbeit größtenteils auch von anderen erledigen lässt.

        An dieser Stelle könnte man eigentlich auch mal einen Hitlervergleich bringen. Wie viele Menschen hat Hitler persönlich umgebracht, anstatt den Mord von jemand anders durchführen zu lassen?

  • Tobi@feddit.org
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    17 days ago

    Musk macht Millionen, jeden Tag, aber die Menschen wählen Trump, Trump als Präsident wird es auch nicht regeln, die sind verblödet…