• dogsoahC@lemm.ee
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    3 days ago

    Für die sozialistische Weltrepublik. Und wenn es nur um der Züge Willen ist.

  • Sibbo@sopuli.xyz
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    4 days ago

    Ohne Reservierungspflicht? Das will doch keiner. Die Reservierung soll einfach im Ticket mit drin sein.

    • albert180OP
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      4 days ago

      Nein, das will jeder der regelmäßig Zug fährt nicht.

      Sonst hast du so Späße dass wenn dein Zug ausfällt, die nächste Fahrmöglichkeit nach Deutschland am nächsten Tag besteht, weil alle anderen Züge ausreserviert sind.

      Oder dass du im Sommer und zu Weihnachten gar nicht spontan fahren kannst, weil die Züge die nächsten Wochen alle “Complét” sind.

      Oder das du als Pendler Abends nicht heimkommst weil dein Zug ausreserviert ist. Und ohne Reservierung darfst du nicht mitfahren.

      Leute die kein Auto haben, und täglich/regelmäßig die Bahn benutzen wollen Flexibilität und nicht wochenlang jede Reise exakt im Voraus planen.

      Und weil das sogar die SNCF selbst weiß, haben die besten Businesskunden das krasse Feature in vollen Zügen ohne Sitzplatz mitfahren zu dürfen.

      In Spanien und Frankreich haben die wahnsinnigen mittlerweile sogar in einigen Regionalbahnen Reservierungspflicht. Wer kennt’s nicht, gibt nix geileres als bei der täglichen Fahrt zur Uni/in die Stadt/Zur Wanderung/Ausflug bereits wochenlang vorher festzulegen wann man wieder Heimfahren möchte.

      So gewinnt man gegen das Auto /s

      • K4mpfie@feddit.org
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        3 days ago

        Also das ist jetzt schon krass vereinfacht.

        • Man kann eine gewisse Anzahl von Waggons mit und ohne Reservierung bereitstellen.
        • Man kann zwischen Pendler und Fernfahrzügen unterscheiden.
        • Man kann mehr Züge bereitstellen.

        Das löst alle deine Probleme und bis auf den letzten Punkt wird das entweder schon gemacht oder ist einfach möglich.

        Das Problem das die DB halt ist einfach ein Infrastruktur Problem. Das können Reservierungen bzw das Fehlen derer auch nicht lösen 🤷‍♂️

        • albert180OP
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          3 days ago

          Noch einfacher, man kauft eine Reservierung und heult nicht Rum weil man zu geizig war 5.20€ auszugeben wenn man nicht eventuell auf dem Boden sitzen möchte, und lässt die anderen denen Flexibilität wichtig ist in Ruhe. (Weil die Ticketpreise werden mit Zwangsreservierung auch nicht günstiger, das wird dann halt in den Grundpreis eingebacken)

          Weil alles andere ist auch wieder einfach nur unnötig kompliziert

          Man kann eine gewisse Anzahl von Waggons mit und ohne Reservierung bereitstellen.

          Ja, kann man machen, aber das führt am Ende auch nur wieder zu weniger Auslastung und erhöht die Komplexität. Virgin Trains hat es aber eine Zeitlang gemacht

          Man kann zwischen Pendler und Fernfahrzügen unterscheiden.

          Tut man, in Regionalzügen ist in der Regel keine Reservierung möglich. Ansonsten ist diese Differenzierung unnötig. Ein Ticket für alle Züge, und alle fahren schnellstmöglich und effizient ans Ziel anstatt stundenlang mit Regionalzügen durch die Gegend zu gurken, wegen den Absurditäten des deutschen Tarifsystems.

          Funktioniert in der Schweiz und Österreich auch exzellent

          Das Problem das die DB halt ist einfach ein Infrastruktur Problem. Das können Reservierungen bzw das Fehlen derer auch nicht lösen 🤷‍♂️

          In Deutschland gibt’s keine Zwangsreservierung, oben war die Rede von Frankreich.

      • Quittenbrot@feddit.org
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        3 days ago

        Und weil das sogar die SNCF selbst weiß, haben die besten Businesskunden das krasse Feature in vollen Zügen ohne Sitzplatz mitfahren zu dürfen.

        Für einen kurzen Hüpfer <1h meinetwegen, aber ich will doch nicht 4-6h Bahnfahren ohne Sitzplatz und mich dann mit irgendwelchen anderen Laptop-Heinis auf dem Boden im Gang sülen und alle paar Minuten normale Fahrgäste durchlassen müssen. Wenn der Zug voll ist, ist er voll.

        • albert180OP
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          3 days ago

          Wenn alle anderen Züge an dem Tag oder sogar nächsten 2-4 Wochen voll sind, bleibst du dann sicherlich auch einfach an dem Ort. Und nein, das ist zu Hochsaisonzeiten (Sommerferien, um die Weihnachtszeit) regelmäßig der Fall.

          Abgesehen davon willst du manchmal auch einfach heimkommen. Die SNCF wird schon wissen warum sie dieses Privileg ihren besten Kunden vorbehält

          Ist ja angeblich auch der Impuls für die Gründung von Blablacar gewesen, an Weihnachten ohne Auto noch irgendwie heimzukommen

          BlaBlaCar was born one Christmas, when founder Frédéric Mazzella, a student at Stanford, wanted to get home to his family in the French countryside. He had no car. The trains were full. The roads, too, were full of people driving home, alone in their car. It occurred to him that he should try and find one of the drivers going his way and offer to share petrol costs in exchange for use of an empty seat. He thought he could do it online, but no such site existed… The adventure had begun!

          und alle paar Minuten normale Fahrgäste durchlassen müssen.

          So viel Durchgangsverkehr herrscht im TGV sowieso meistens nicht. Durchlaufen kann man nur im Oberdeck, und die meisten Züge starten in Paris, haben maximal einen, zwei Zwischenhalte bevor sie am Ziel sind, und Fahrzeiten von 4-6h sind dort auch eher die Ausnahme, außer du hast einen der Handvoll Züge die nicht von/nach Paris fahren und deswegen über nicht-ausgebaute Nebenstrecken schleichen (z.Bsp. Strasbourg-Montpellier)

          • Don_alForno@feddit.org
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            3 days ago

            Wenn alle anderen Züge an dem Tag oder sogar nächsten 2-4 Wochen voll sind, bleibst du dann sicherlich auch einfach an dem Ort. Und nein, das ist zu Hochsaisonzeiten (Sommerferien, um die Weihnachtszeit) regelmäßig der Fall.

            Aber dann ist doch das Problem nicht der Reservierungszwang, sondern dass zu wenig Züge fahren. Dann müsste das Mem heißen “Die Welt Internationales Bahnfahren, wenn ausreichend in Bahninfrastruktur investiert würde.”

            • albert180OP
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              3 days ago

              Nein, das Problem ist dass der Blödsinn dir jegliche Flexibilität nimmt, die du im Auto hast.

              Ich habe mal eine Zeit lang in der Schweiz gelebt, und dort ein Generalabonnement gehabt (BC100, aber mit Schiffen, Bergbahnen, Bussen, Straßenbahnen etc …)

              Ich habe mich noch nie so frei gefühlt. Einfach aufwachen, einsteigen, schauen wo es einen hintreibt, aussteigen und Wandern/Baden Schwimmen.

              Das ganze ist schon deutlich beschissener wenn ich vorher jeden Zug reservieren und auf Verfügbarkeit überprüfen muss. Noch schlimmer bei Wanderungen/Ausflügen/ Freunde besuchen wo du gar nicht genau weißt wann du fertig bist

              Neue Züge und Ausbau dauert alles Jahre bis Jahrzehnte, warum also nicht die Leute auf dem Boden sitzen lassen, die mit dieser Verbindung mitfahren möchten. (Zumal man das ja oft sowieso nur eine Teilstrecke/kurze Zeit machen muss)

              Sind sowieso meistens diejenigen die am meisten für das Ticket bezahlt haben, und anderen den Sparpreis quersubventionieren.

              • Quittenbrot@feddit.org
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                2 days ago

                Nein, das Problem ist dass der Blödsinn dir jegliche Flexibilität nimmt, die du im Auto hast.

                Als jemand, der tatsächlich sowohl Auto als auch Zug fährt, ist für mich nie die Flexibilität entscheidend beim Abwägen zwischen Zug und Auto. Das wird der Zug nie gewinnen gegen das Auto, das genau in der Sekunde losfährt, in der ich es haben will und mich genau zu der Tür fährt, zu der ich möchte.

                Wo der Zug für mich gewinnt, ist der Komfort. Ich steige ein und muss mich um nix mehr kümmern. Ich möchte gut sitzen, möglichst direkt fahren und am liebsten komplett meine Ruhe. Der Komfort wird ja ohnehin mit jeder Zuggeneration etwas weiter abgeschliffen, die Waggons noch etwas weiter vollgestopft. Da brauche ich nicht auch noch so Zustände wie damals zu Wehrpflichtzeiten, wo sämtliche Flure mit Körpern irgendwelcher übermüdeter Wdls übersät waren und man jedes Mal Menschenmikado spielen musste. Das führt ja auch dazu, dass viel mehr Gepäck als vorgesehen in den Zügen rumsteht und derjenige, der früh und bewusst gebucht hat, trotzdem seinen Scheiß nicht gescheit los wird.

                Züge einfach vollzugstopfen ist sicherlich ein Gewinn für denjenigen, der in seinem Leben primär größtmögliche Flexibilität haben will. MMn geht das jedoch auf Kosten der Angebotsqualität und wird diejenigen verprellen, die der Komfort gerade erst aus den Autos geholt hat. Meinetwegen sollen sie gerne bei ICEs Reservierungspflicht machen. Bei den Preisen möchte ich dann nicht in einer weißlackierten S-Bahn sitzen. Man kann ja trotzdem noch einzelne Züge anbieten, wo tatsächlich jeder mit kann, der sich physisch noch reinquetschen kann. Wer das dann will, nimmt den Zug, wer nicht, die anderen.

                • albert180OP
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                  2 days ago

                  In der Schweiz hast du eigentlich überall einen Takt von 30 Minuten oder niedriger, da kannst du tatsächlich einfach zum nächsten Bahnhof, Bus oder Tramhaltestelle latschen ohne auf den Fahrplan schauen zu müssen, und irgendwas fährt in deine Richtung

    • albert180OP
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      4 days ago

      Dann solltest du damit anfangen deine Fakten richtig beinander zuhaben. Du redest von der Pünktlichkeit im Fernverkehr und vergleichst sie teilweise mit der Gesamtpünktlichkeit Nah& Fern anderer Länder (wo Nahverkehr logischerweise den Durchschnitt stark nach oben zieht). Auffällig ist auch dass die kleinen Länder in deiner Grafik ganz oben sind

      Und die Ursachen für die miese Betriebsqualität in Deutschland sind auch kein großes Geheimnis

      • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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        4 days ago

        Nicht um die Richtigkeit deines Kommentars zu bestreiten, will nur darauf hinweisen, dass das europäische Frankreich (um das es in den Grafiken — auch des übergeordneten Kommentars — wahr. geht) ~200.000 km² größer ist als Deutschland

        • albert180OP
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          4 days ago

          Das europäische Frankreich hat auch kaum Regionalverkehr vor allem nicht in der Fläche, und auch kein Geld für die neuen TGV-Strecken/Bahnhöfe. Die sind alle in den letzten Jahrzehnten als Public-Private-Partnership gebaut worden, und tauchen als Schulden in der SNCF-Bilanz auf, nicht als Investitionen.

          Habe nicht mitverfolgt ob der Staat damals den Schuldenschnitt gemacht hat

    • ZonenRanslite@feddit.org
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      4 days ago

      Da geht es um Deutschland, nicht nur die DB. Viele Züge im Nahverkehr werden inzwischen von Privatbahnen gefahren.

  • Chev@lemmy.world
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    3 days ago

    In Österreich und den meisten Ländern die mir bekannt sind, gibt es keine Reservierungspflicht. Das ist zwar super für die Flexibilität aber schlecht für die Planbarkeit von Reisenden.

    Echten Wettbewerb zu schaffen ist vermutlich schwieriger als die Bahnunternehmen komplett zu verstaatlichen was meiner Meinung nach sowieso die Bessere Lösung ist.

    • albert180OP
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      3 days ago

      Ja Gott sei Dank gibt es die dort nicht. Ich weiß auch nicht was daran schlecht für die Planung sein soll. Keiner hält dich ab eine Reservierung zu kaufen.

      Grenzüberschreitende Fahrkarten dorthin sind auch keinerlei Probleme.

      Aber Versuche mal internationale Bahntickets nach

      • Frankreich (außer internationalen Alleo-Kooperationszüge DE-FR)
      • Italien (außer die ÖBB EC/Railjets)
      • Schweden (außer nach Stockholm oder auf der Strecke)
      • Spanien (geht gar nicht) zu kaufen.

      In keins dieser Länder wirst du durchgehende Tickets für die ganze Strecke, abseits von ein paar handverlesenen Strecken finden können.

      Vor dem Globalpreisblödsinn, und dem Zwang zum Wettbewerb bei den Bahnen war das aber kein Problem.

      • Chev@lemmy.world
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        ·
        3 days ago

        Du scheinst ja ordentlich viel Erfahrung mit Bahnreisen zu haben. Wie kommt es?

        • albert180OP
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          3 days ago

          Ich reise oft und gerne wann immer möglich mit dem Zug und fliege nicht innereuropäisch.

          Außerdem mag ich Züge 🙈