Die Linke muss zwar um ihren Einzug in den Bundestag bangen, erlebt aber einen unerwarteten Mitgliederboom. Parteichefin Ines Schwerdtner sieht darin ein Zeichen für die Sehnsucht nach einer klaren linken Politik.
🚩🚩Nach der Ampel Links!🚩🚩
ein Zeichen für die Sehnsucht nach einer klaren linken Politik.
Ich weiß nicht ob es ein Zeichen für die Sehnsucht nach einer klaren linken Politik ist. Es ist IMHO auf jeden Fall ein Zeichen gegen den Faschismus/Rassismus.
Es ist vor allem ein Zeichen dafür, dass viele Leute sich denken, dass sie aktiv werden müssen in der Politik. Dass man nicht mehr einfach nur zuschauen kann.
Das ist gut für die Demokratie.
Die Grünen haben gerade schließlich auch eine ähnlichen Mitgliederzuwachs. 5000 neue Mitglieder in fünf Tagen ist schon massiv.
Es ist IMHO auf jeden Fall ein Zeichen gegen den Faschismus/Rassismus.
Da deren “pazifistische” Politik zu 100% in die Hände Putins spielt, kann ich deine Einschätzung nciht teilen. Wer Faschisten in die Hände spielt, ist selber Faschist.
Sehe ich sehr ähnlich. Es ist einfach nur naive zu glauben, fassten man die Waffenlieferungen stoppt, es noch zu einer fairen Verhandlung kommen kann.
Mit einer Waffe an der Schläfe stimmt man halt viel zu….Wobei ich eher denke, dass es sich hier eher um naiven Pazifismus und Wunschdenken handelt, als um Faschismus der Linken. Die meisten (nicht alle) davon werden zur BSW gegangen sein. Aber alleine, dass sich so eine Partei aus der Linken heraus gebildet, hat ist kein gutes Zeichen.
Wie viel Krieg muss ich gut finden damit ich kein Fascho bin? Reicht Waffen liefern oder muss ich eine Invasion fordern?
Ich bin ja sogar deiner Meinung dass wir uns aktiver gegen Putin wehren müssen (Erlaubnis meine History zu durchwühlen), aber hör dir doch mal zu. Kein Wunder dass es keine resolute linek Bewegung gibt.
Waffenlieferungen mit Krieg gutheißen gleichzustellen, ist schon eine sehr wilde Aussage.
Es wird kaum jemand geben, der nicht direkt einen fairen Frieden akzeptieren würde. Nur was bringt das, wenn dein Gegner nicht darauf eingeht?
Ich bin selber pro Waffenlieferungen, ich glaube sogar dass wir als Europa weiter gehen müssen und Russland zurückschalgen müssen.
Was mir nicht schmeckt ist wenn die Linke als Faschisten bezeichnet werden. Ich hasse dass es darum geht möglichst edgy zu sein, wir haben eine besserre Community verdient.
Ich sehe eher das Problem darin, dass die Linke auch nach der offenen Invasion Russlands und der dadurch offensichtlich gewordenen fundamental veränderten Sicherheitslage in Europa sich dem trotzdem nicht gestellt hat.
Während die Grünen ihren Wählern ganz schön was abverlangt haben mit ihrem neuen sicherheitspolitischen Realismus, probiert die Linke momentan, sich so weich zu positionieren, dass sowohl die alten Russlandfreunde und Fundamentalpazifisten dabei bleiben können, als auch Leute ihr Kreuzchen machen, die Putins Imperialismus ganz klar ablehnen und der Zerstörung der Ukraine nicht mit den Händen in der Tasche zusehen wollen.
Klar Farbe bekennen sieht anders aus.
Ist auch ein Generationenkonflikt, gerade deshalb ist die Eintrittswelle von (ich nehme jetzt einfach mal an) jüngeren Leuten ziemlich interessant und stimmt mich persönlich verhalten hoffnungsvoll für zukünftige Positionen der Partei.
Ja, das ist eine legitime Meinung. Diversität ist wichtig, deswegen beschimpfen ich dich jetzt nicht als Faschist*in
Das ist alles was ich will.
E: gender, Versuche mich zu bessern
Ich würde dich nicht als Faschisten beschimpfen.
Ich denke, es geht eher darum, dass es doch sehr erstaunlich ist, dass eine Partei, bei dessen Mitgliedern die Eigenschaft “Antifaschist” derart elementar für’s Selbstbild ist, so ein unklares, inkonsequentes Verhalten gegenüber einem faschistoiden, imperialistischen Diktator wie Putin zeigt.
In einer anderen Diskussion zu Parteipräferenzen hier wurde gesagt, dass man die Linke vorziehen würde, weil die Grünen in ihrer Politik nicht mehr konsequent genug wären. Dabei ist es gerade diese dogmatische Holzköpfigkeit (aka “Konsequenz”) der Linke, sich nicht auf die veränderten Gegebenheiten einzustellen, die ich ihr am meisten vorwerfen würde und die sie wahrscheinlich auch an den heutigen Rand des Überlebens gebracht hat.
Wenn das mit den neuen Mitgliedern nun der Impuls ist, aus einer Partei der alten Dogma-Zöpfe mal etwas neues zu schaffen, wäre ja schön!
Meine Kritik gilt hier wirklich 100% dem Umgang den wir hier miteinander pflegen
Ich werde nicht zusehen wie dieser Server verroht weil edgy sein und egoistische emotionale Befriedigung wichtiger werden als respektvoller Umgang miteinander und ein guter Diskurs.
Wenn wir hier keine aufrichtigen, konstruktiven Gespräche zustandebringen dann ist der Rest des Internets verloren.
Bei dem “Fascho” bin ich ganz bei dir, das ist kein Umgang.
Ich finde es aber nicht “edgy”, wenn man den Finger grundsätzlich in diese Wunde legt. Die Partei hat ein wahlweise als inkonsequent, absurd oder schizophren zu bezeichnendes Verhältnis zu Russland. Sie macht sich zu sehr gemein mit einem Staat, der mittlerweile nahezu diametral dem gegenübersteht, was diese Partei eigentlich vertreten möchte.
Wenn er ihn sich schon nicht selber macht, muss ein Parteimitglied sich diesen Vorwurf auch hier gefallen lassen müssen. Natürlich trotzdem in einer respektvollen Weise, die aber in der Sache trotzdem hart sein kann. Aber wenn ich dich richtig verstehe, siehst du das auch so.
Sic vis pacem, para bellum.
Putin attackiert uns regelmäßig digital, zerstört Infrastruktur und schickt Killer, um Leute bei uns umzubringen, die ihm nicht passen.
Da braucht es eine klare Kante gegen ihn - meinetwegen kann mit Russland arbeiten, aber nicht mit Russland unter Putin.
Wie viel Krieg muss ich gut finden damit ich kein Fascho bin? Reicht Waffen liefern oder muss ich eine Invasion fordern?
Niemand sollte Krieg gut finden. Dass irgendwer Krieg gut finden soll, habe ich auch gar nicht gesagt.
Fakt ist aber in jedem Fall, dass diese pseudo-pazifistische Lethargie voll und ganz in Putins Sinn ist, denn so überrollt der artig weiter Georgien, Ukraine, und Moldau. Putin ist Faschist und wer in seinem Sinne agiert, macht sich zu einem Teil dieser Ideologie.
aber hör dir doch mal zu.
Fang du erst einmal mit dem Zuhören an, dann würdest du mir nicht Worte wie “Krieg gut finden” in den Mund legen.
Bin auch gegen Krieg, aber eben nicht gegen Selbstverteidigung.
Hast du die Abspaltung von BSW verpasst?
Nö, habe ich nicht. Die Wahlplakate, die vor meiner Haustür hängen, und die Webseite reichen. Die labern da eine Scheiße, dass man Mut für Frieden statt Geld für Waffen aufbringen soll.
Die verurteilen den Angriff durch Russland, aber wollen trotzdem nichts dafür ausgeben. Das ist im Sinne von Putin. Wer Gegenteiliges behauptet, hat einfach Null Ahnung von dem Geschehen.
Schau dir mal das Jung & Naiv interview mit Jan van Aken an, er geht da zu dem Thema mehr ins Detail. Und auch wenn ich noch immer finde, dass es ohne Waffenlieferungen nicht geht, ist seine Position schon differenzierter und sinnvoller als “nichts machen”.
Schau dir mal das Jung & Naiv interview mit Jan van Aken an
…
ist seine Position schon differenzierter und sinnvoller als “nichts machen”.
Das ist toll für ihn, ich habe aber gar nicht von einer Einzelperson dieser Partei gesprochen, sondern welche Positionen die ganze Partei im Wahlkampf einnimmt und die voll ist in Putins Sinn.
Naja gut. Wenn du meinst, der (Co-)Parteivorsitzende ist “eine Einzelperson” …
Naja gut. Wenn du meinst, der (Co-)Parteivorsitzende ist “eine Einzelperson” …
Seine Partei, die ganze, vertritt ganz steile Thesen rund um Ukraine. Ich habe die bereits erwähnt, mache ich nicht noch einmal.
Ich finde es auch falsch, dass sie keine Waffenlieferungen wollen. Aber wenn ich mich nicht sehr irre, kritisieren sie sehr deutlich, dass die Sanktionen gegen Russland unzureichend sind - und dass sie so unzureichend seien, weil konsequente Sanktionen beim Öl zu höheren Ölpreisen führen würden und man die eigene Wirtschaft nicht damit belasten wolle. Quelle (ab ca. 24 min.)
Ich würde gerne eine Quelle sehen, wo die Linke das in einem Wahlprogramm oder Positionspapier oder ähnlichem vertritt. Aussagen von Einzelpersonen, auch in hohen Positionen, stehen nicht für die ganze Partei und sind selten wirklich bindend.
Die Linke sagt:
DIE LINKE findet Sanktionen sinnvoll, die die Machtbasis von Putin schwächen: die russische Rüstungsindustrie, den militärisch-industriellen Komplex in Russland, die Auslandsvermögen der Millionäre und Milliardäre. […] Sanktionen, die vor allem die Zivilbevölkerung treffen (z.B. weil Lebensmittel knapp werden) halten wir nicht für sinnvoll und human.
Auch im Wahlprogramm heißt es:
Gezieltere Sanktionen, die sich nicht gegen die Bevölkerung, sondern gegen Putins Machtapparat und den militärisch-industriellen Komplex und damit gegen die Fähigkeit zur Kriegsführung richten…
und:
…unterstützt durch gezielte Sanktionen, die nicht gegen die allgemeine Bevölkerung gerichtet sind.
Von groß angelegten Wirtschafts- oder Ölsanktionen ist hier jedenfalls nicht die Rede. Aufgrund der öffentlichen Positionen und des Wahlprogramms gehe ich davon aus, dass die Linke gegen größere Sanktionen ist. Dazu gehören wahrscheinlich sogar alle Sanktionen gegen Öl und Gas, weil das die Wirtschaft in großem Umfang trifft und damit natürlich auch die Bevölkerung.
Ich glaube, dass diese Position nicht zielführend ist. Sanktionen gegen Milliardäre sind schwierig und meist wenig effektiv. Sanktionen gegen die Rüstungsindustrie sind gut und sinnvoll, können aber mit Geld, Zeit und Mühe umgangen werden. Sie haben bisher nicht zu einem Umdenken geführt und werden es wohl auch in Zukunft nicht tun.
Sanktionen gegen Russland, die wirklich wirksam sein sollen, also auch eine realistische Chance haben, den Kriegsverlauf und das weitere Verhalten Russlands zu beeinflussen, müssen hart und umfassend sein. Der Lebensstandard des russischen Durchschnittsbürgers muss sich deutlich verschlechtern, damit die Bevölkerung Druck auf die Regierung ausübt. Es wäre auch möglich, die Staatseinnahmen, vor allem aus dem Energieexport, so weit zu reduzieren, dass die russische Wirtschaft an den Rand des Zusammenbruchs gerät. Das würde natürlich auch die Bevölkerung treffen.
Dass die Menschen in Russland aufgrund von Sanktionen verhungern, ist schon aufgrund der ausreichenden Eigenproduktion selbst bei sehr weitreichenden Restriktionen unrealistisch.
Solche Sanktionen wären auch für den Westen nicht folgenlos, sollten aber in ihrer Auswirkung nicht überschätzt werden. Russland ist zwar in einigen Sektoren ein großer Akteur, aber nie wirklich dominant und vor allem gesamtwirtschaftlich relativ überschaubar. Wir haben uns von Russlands Gas trennen können, das wird auch für den Rest möglich sein.
Wenn die Linke Sanktionen mit dem Hinweis auf die Zivilbevölkerung ablehnt, scheint mir das ein vorgeschobener Grund wegen der dort immer noch weit verbreiteten Sowjetnostalgie zu sein. Ich gehe davon aus, dass, wenn es nach der Linken ginge, ein erheblicher Teil Sanktionen aufgehoben würde. Man will Russland aus nicht nachvollziehbaren Gründen hofieren, und darunter leiden die Ukraine und andere Länder der Region. Das Verhalten Russlands zu tolerieren, schafft natürlich auch einen Präzedenzfall, der globale Auswirkungen haben wird.
Aus dem Parteiprogramm der Linken:
Um endlich einen Friedensprozess für die Ukraine zu ermöglichen, muss die Bundesregierung Friedens- initiativen wie die von China und Brasilien endlich aufgreifen und sich aktiv für eine gemeinsame diploma- tische Verhandlungsoffensive einsetzen, unterstützt durch gezielte Sanktionen, die nicht gegen die allge- meine Bevölkerung gerichtet sind. Wir treten für eine regelmäßige Überprüfung der Sanktionspraxis ein. Wir lehnen Waffenlieferungen in Kriegs- und Krisengebiete ab.
Sprich aufheben der meisten Sanktionen und keine Waffen an die Ukraine.
Die Linke ist nicht dafür, die Sanktionen abzubauen. Im Gegenteil, sie wollen sie weiter verschärfen.
Vor Allem, was Öl und Gas angeht. Aktuell kaufen wir beides immer noch aus Russland, finanzieren damit direkt Russlands Waffenindustrie, und liefern dann die Erzeugnisse unserer eigenen Waffenindustrie dahin.Die Linke spricht sich z.B. dafür aus, die Schiffe, mit denen Russland derzeit mangels Pipelines sein Öl exportiert, und die die Haupteinnahmequelle für die Kriegskasse darstellen, festzusetzen.
Die fahren nämlich durch die Ostsee, und da kann ganz unmilitärisch die deutsche Küstenwache erstmal jede einzelne Schraube auf Regelkonformität überprüfen.Von den anderen Parteien oder in den Medien wird diese Möglichkeit gar nicht erwähnt.
Soweit ich das sehe sagt von Aken dass, aber es steht halt nicht im Wahlprogramm.
Damit hat die Linke die FDP von den Mitgliedern her überholt. Noch 40.000 Eintritte und die Linke hat die CSU überholt
Auf der Linken Spur überholen:)
Überholen ohne einzuholen!!1!
That’s an amazing photo. I assume these are politicians. I don’t need to confirm because the idea makes me happy.
They are, they’re common figures. If it’s a real photo and not a collage, it might have been taken during the “If I can’t dance, it’s not my revolution” childish phase that happened a few years ago or so.
Fortunately, they’ve grown up for the most part, just in time to fight fascism.