Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, am Tattag gegen 10 Uhr morgens auf der viel befahrenen Ost-West-Achse im Berliner Bezirk Mitte über die rechts gelegene Busspur gefahren zu sein. Diese sei zu diesem Zeitpunkt mit einer gelben Markierung deutlich von der Pkw-Fahrbahn abgegrenzt gewesen. Dabei sei der Senior mit einer Geschwindigkeit von “mindestens 70, möglicherweise sogar bis zu 90 Stundenkilometern” gefahren, wie es in der Anklage heißt. Erlaubt war Tempo 30.
Auf Höhe des Einkaufszentrums “Mall of Berlin” soll er dann auf dem ebenfalls markierten Radweg zwei im Stau stehende Autos rechts überholt und dabei beschädigt haben.
Der Vorwurf lautet auf einen besonders schweren Fall der Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit zwei Fällen der fahrlässigen Tötung und fünf Fällen der fahrlässigen Körperverletzung.
Kann man sich nicht ausdenken. Mit 70-90 Sachen auf der Busspur und dann Fahrradstreifen unterwegs, weil rasen auf den normalen Spuren nicht möglich war und dann mit vollem Tempo in eine Menschenmenge rein. Aber ist nur fahrlässig… Man versucht nicht mal, einen Eventualvorsatz zu begründen, also dass er die Toten und Verletzten billigend in Kauf genommen hat.
Mein Tipp:
2000€ Strafe und 2 Jahre auf Bewährung.
Wer bietet weniger?
Also zwischen “Delikt mit Auto” und “zu alt für eine Bestrafung” passt das leider nicht mehr.
3 Monate Fahrverbot.
Finde es schockierend, dass hier Leute wie du probieren mit derartigen Maximalforderung Stimmung zu machen.
Eine vom Anwalt verlesen es Entschuldigungsschreiben MUSS reichen! Rachsucht bringt die toten auch nicht zurück.
Und die vielen Autoreparaturen die jetzt nötig sind, Kurbeln sowieso die Arbeit an!
Beim ersten Satz hattest du mich.
Und mit “Anwalt” meinst du “Staatsanwalt”, oder?
1 Jahr Bewährung und ein paar Stunden gemeinnützige Arbeit, die er dann wegen irgendwelchen altersbedingten Krankheiten nicht antreten muss.
Nachtrag: 25 € Strafe wegen Verursachens eines Verkehrsunfalls muss er auch berappen.
Kommen jetzt Forderungen Rentner abzuschieben? /s
Mit 83 fährt der noch Auto? Und das in einer Stadt wie Berlin, die guten ÖPNV hat?
So wie der gefahren ist, traue ich ihm zu auch dann noch weiterzufahren, wenn sein Lappen weg ist.
Sofern er nicht Single ist, wird seine Familie ihm das untersagen und notfalls auch die Polizei alarmieren. Ich würde das jedenfalls machen, auch wenn das mein alter Herr wäre.
Der Mann hat bewiesen, dass er nicht (mehr) verantwortungsvoll mit einem Auto umgehen kann.