Ich möchte damit nicht die Einzelschicksale der Betroffenen kleinreden, aber aus aktuellem Anlass… Hab nicht für jedes Jahr gute Zahlen online gefunden, daher sind kleine Zeitsprünge drin. Aber denke ihr versteht.
Hier meine Quellen:
https://www.sifa-sibe.de/aktuelles/rasen-und-geringer-abstand-sind-hauptursachen/
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/33000-Tote-pro-Jahr-durch-resistente-Keime-226155.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html
https://www.aktionswoche-alkohol.de/presse/fakten-mythen/zahlen-und-fakten/
Das blöde ist, dass du hier dem Chor predigst und die, die es hören müssten, würden es ignorieren.
Stimmt, aber hier habe ich auch die Chance dem Chor noch ein paar gute Argumente in die Hand zu geben. Also falls jemand NOCH mehr braucht. :-/
Auch auf Lemmy gibt es Leute die ziemlich schief singen und nicht im Chor sind.
Wer predigen möchte, findet hier einen fruchtbaren Post
Ist wohl ganz gut, dass ich nicht die allgemeinen Nachrichten-Communities abonniert habe.
Bin froh, dass ich da nicht so häufig durch die Kommentare schaue
Noch eine weitere Zahl: Es gab 2024 41.406 rechtsextreme Straftaten, das ist ein sprunghafter Anstieg gegenüber 2023.
https://correctiv.org/spotlight-newsletter/wer-ist-deutsch/#grafik-des-tages
Ich glaube der grund, warum die Anschläge soviel bedrohlicher wahrgenommen werden, ist dass sie “unmenschlicher, böser” wirken. Jemand der auto fährt hat ja nicht zum Ziel mit seinem Feinstaub Menschen umzubringen. Es ist indirekter und kein echter Bösewicht dabei. Und es ist graduell. Ein toter hier einer da.
Bei einen Anschlag entscheidet einer bewusst schlimme Dinge zu tun und es sterben viele auf einmmal. Das ist schockierernder.
Die Politik sollte aber sachlich ran gehen und nicht von Schock treiben lassen.
Ich befürchte, sie lassen sich nicht treiben, manche reiten eher die Welle.
Es geht hierbei nicht um die absoluten Todes oder Verletzungszahlen sondern das Gefühl der Sicherheit in der Öffentlichkeit. Wenn in wenigen Monaten Attentate in Magdeburg, Mannheim, Solingen, Aschaffenburg. Nun kommt da noch München auf den Berg und das ist alles im letzten halben Jahr. Bedeutsam sind diese alle, da diese Attentate an Menschen geschahen, mit dem die Attentäter eigentlich nichts zu tun hatten. In München, Solingen und München kamen eine Vielzahl an Menschen um und das Jahr hat erst begonnen.
Die Zahl 4 ist übrigens nicht ganz passend. Allein in Magdeburg wahren es 6 Tode - Übersteigt also direkt die Anzahl von 4. Deine Quelle zählt nur Menschen die bei nachgewiesen Islamistischen Terrortaten gestorben sind.
Ich Appelliere hierbei nicht alle Ausländer abzuschieben bevor mit das jemand in den Mund legt. Die Folgen durch ein errodierendes Gefühl der öffentlichen Sicherheit sind dennoch verheerend und sollten ernst genommen werden. Diese Thematik muss angegangen werden oder die AfD wird weiterhin erstarken. Letzten Bundestag hatte die AfD noch 7,2%, aktuell sind sie in den Umfragen bei 21%. Allein die Anzahl an Tode zu vergleichen und zu sagen, das andere sei nicht der rede wert geht auf den qualitativen Aspekt der Folgen eines solchen Anschlags nicht ein.
Die Folgen durch ein errodierendes Gefühl der öffentlichen Sicherheit sind dennoch verheerend
Ja, nur bei den Ursachen für dieses Gefühl suchst du scheinbar an der völlig falschen Stelle, wenn du der Meinung bist, es ginge dabei um Zahlen oder Fakten.
Wenn ich dir jahrelang eintrichtere, dass du jeden Moment auf offener Strasse erschlagen werden könntest, bist du es glaubst und nicht mehr vor die Tür gehst, ist es völlig egal ob im letzten Jahrzehnt 5, 2 oder 0 Personen auf offener Straße erschlagen wurden. Und die einzige tatsächliche Lösung des Problems wäre mich davon abzuhalten, dich mit Scheiße zu manipulieren.
Terroranschläge haben grundsätzlich das Ziel die Zivilgesellschaft in Angst und schrecken zu versetzen und sie dem wort entsprechend zu Terrorisieren. Leider werden Wahlen grundlegend von der Gefühlslage der Bevölkerung entschieden. Wenn wir Menschen aus rein rationalen Gründen wählen würden, würde die AfD bereits an der 5% Hürde scheitern.
Meine Meinung: Wenn ich höre, dass es 32.6 mal so warscheinlich ist, an einem Raser als an einem Attentäter zu sterben, bekomme ich das Gefühl dass mir das Angst vor Autos machen müsste. Die Verfickte AfD hat bloß gemerkt, dass mehr leute Auto fahren, als wichtige Beziehungen mit Ausländern haben, sodass mehr Leute wie ich aus “Kognitive Dissonanz”-Gründen ihre Angst vor Autos unter den Teppich kehren, als das bei Ausländern machen.
Die vage Definition vom “gefährlichen Ausländer” laut AfD trägt vielleicht auch zum Problem bei, genauso wie die überrepräsentation des Themas in den Medien. Ich finde übrigends oberflächlich, dass Rasertote ein gutes Beispiel für etwas sind, wo das Resultat für die Angehörigen ähnlich einem Attentat wird, und alles was noch fehlt, ist eine öffentliche Angstkampagne gegen das Auto. (Not Just Bikes fängt ja schon damit an (25% Sarkasmus))
Wo habe ich denn gesagt die 4 Leute wären nicht der Rede wert? Mit den Menschen in Magdeburg gebe ich dir Recht, die sind bei mir nicht aufgeführt. Damit wären wir 2024 bei 10 Menschen. Und genau das machen solche Vergleiche ja auch: Das Sicherheitsgefühl angehen. Niemand wird panisch, weil er auf eine Leiter steigt, um z.B. die Küchenschränke zu putzen. Dabei sind Unfälle im Haushalt eine super häufige Todesursache. Was wir als bedrohlich wahrnehmen ist sehr subjektiv und wird u.a. viel durch unser Umfeld geprägt. Wenn also viele Leute in deinem Umfeld sagen “Ohje, Leitern töten!” hast du das natürlich auf dem Radar und möglicherweise selbst Angst davor. Wenn nicht…nun. Und wie gesagt, ich möchte damit nicht ausdrücken, dass mir die 10 Menschen egal sind. Auch diese Menschen hätten nicht sterben sollen. Aber es muss definitiv eine andere Lösung geben, als Migration massenhaft einzuschränken.