In Burgdorf (Region Hannover) testet heute unter anderem Niedersachsens Verkehrsminister Grant Hendrik Tonne (SPD) den ersten autonom fahrenden Linienbus. Danach startet der Testbetrieb des “albus”.
Zunächst wird bei allen Fahrten weiterhin ein Fahrer an Bord sein, um im Notfall eingreifen zu können.
Haben wir in Wien auch gehabt. Da sitzt der Fahrer dann im Fahrgastraum statt vorne und hat statt einem Lenkrad einen Xbox-Controller.
Ist aber so mies gelaufen, dass sie es wieder eingestellt haben.
Das eine Problem ist nämlich, dass man statt einem billigen Busfahrer mit Führerschein jetzt einen teuren Techniker mit Führerschein braucht.
Das andere Problem ist, dass man im Bus so oder so einen Aufseher braucht, damit sich z.B. bestimmte jugendliche Fahrgäste benehmen. Ob der Aufseher einen Führerschein hat oder nicht macht bei der Bezahlung auch nicht viel Unterschied.
dass man statt einem billigen Busfahrer mit Führerschein jetzt einen teuren Techniker mit Führerschein braucht.
LOL 🤣
Das andere Problem ist, dass man im Bus so oder so einen Aufseher braucht, damit sich z.B. bestimmte jugendliche Fahrgäste benehmen
Das wird man gelegentlich mit Kamera und Lautsprecher nach Indien outsourcen.
(nicht, dass mir das gefallen würde, aber in diese Richtung dreht sich die Welt gerade)
Das wird man gelegentlich mit Kamera und Lautsprecher nach Indien outsourcen.
Ich glaub ehrlich nicht, dass man das komplett outsourcen kann. Die Kamera kann halt nicht einschreiten wenn was passiert. Und gerade auf kleinen Routen sind außerhalb der Stoßzeit auch teils viel zu wenig Leute unterwegs als dass irgendwer sinnvoll einschreiten könnte.
dass man statt einem billigen Busfahrer mit Führerschein jetzt einen teuren Techniker mit Führerschein braucht.LOL 🤣
Ist ein ganz klassisches Digitalisierungsproblem, das immer dann kommt, wenn man digitalisiert ohne Sinn und Plan, sondern einfach nur weil man digitalisieren muss. (Sag ich als Software-Entwickler.)
Ich hab recht viel mit einem Spital zu tun. Da gibt es immer Engpässe beim Durchsatz, die Ärzte haben eh immer zu wenig Zeit für ihre eigentliche Arbeit.
Aber Digitalisierung muss sein, also ersetzt man das billige Office-Hilfspersonal durch ein Programm, welches die Ärzte bedienen müssen (z.B. zum Ausstellen von Rezepten). Die Ärzte haben damit riesige Schwierigkeiten, weil sie Ärzte sind und nicht Büropersonal, und statt dass die billige Office-Hilfskraft an den administrativen Tätigkeiten sitzt, macht das jetzt die teure Oberärztin, die jetzt noch weniger Zeit für Patienten haben. Also muss man mehr teure Ärzte anheuern, damit sie dann das dumme Programm bedienen.
Mein Vater arbeitet als Software-Entwickler in einer großen Bank. Dort haben sie zum Sparen das Putzpersonal rausgeworfen. Jetzt sollen die teuren Zentralen-Mitarbeiter selber putzen. Das kostet Zeit also muss man mehr von denen anstellen. (Inzwischen haben sie wieder Putzpersonal.)
Mal von unteren Beispielen abgesehen, könnte man das Randaleproblem recht einfach lösen. Fünfmal nach dem Warum fragen und ich komme auf Anonymität als eine Ursache. Autonome Busse nur mit personalisiertem Ticket betreten können. Falls nicht, fährt der nicht weiter. Oder: Freies WLAN dann daddeln die Kids am Handy anstatt Randale zu machen.
Busse nur mit personalisiertem Ticket betreten können.
Das geht schief (wie alle überzogenen Restriktionen), sobald eine Stadt auf Tourismus achten muss.
Anonymität ist ein Thema, ich denke aber nicht das Einzige.
Eine Schwierigkeit hier wäre auch was für Randale. Es gibt mehr als genug richtig störendes bis einschüchterndes Verhalten was nicht strafbar ist. Mit der Identität könnte man im Nachhinein Leute belangen, die strafbare Dinge gemacht haben. Aber in dem Zwischenraum (z.B. laut Musik spielen, Leute anpöbeln, laut herumschimpfen, …) kannst mit einer Kamera quasi nichts tun.
Falls nicht, fährt der nicht weiter.
Wenn der Inder über den Lautsprecher bekannt gibt, dass der Bus jetzt auf die Polizei warten muss, und bis dahin bleiben alle Türen zu, dann dürfte der Erziehungseffekt im Allgemeinen schon wirken, und die Fälle werden seltener.
Ich stelle mir gerade vor, ich wäre ein Räuber und hätte gerade einer allein im Bus sitzenden Oma ihr Geld abgenommen. Der Bus hält an und Ranjid macht seine Durchsage. Was mache ich da? Ich würde einfach den Notfallhammer nehmen, die Scheibe einschlagen und abhauen. Klar, das ist jetzt überzeichnet, aber das Sicherheitsgefühl im ÖPNV ist schon ein wichtiger Faktor, da viele sonst nicht mehr damit fahren wollen werden.
Ich würde einfach den Notfallhammer nehmen, die Scheibe einschlagen und abhauen.
Warum den Aufwand? Bustüren haben aus gutem Grund eine Notöffnungsfunktion. Tür auf und ganz bequem aussteigen.
Gab es doch schon vor Jahren in Bad Griesbach meine ich?
Ja, der war wirklich einer der ersten mit öffentlichen Linienbetrieb.
gewagte Behauptung, wo doch schon in so vielen anderen Orten welche fahren… 🙄
Jo. Minibusse, aber als ÖPNV, sind also auch Linienbusse: https://www.monheim-entdecken.de/sehenswuerdigkeiten/autonome-busse/
Wo fährt ein lvl 4 autonomer Linienbus schon in Deutschland?
Ach komm, mach deine Recherche-Arbeit doch selber. Aber hier eins der ersten googel Ergebnisse - leider auch nicht vollständig
Du stellst hier halt eine ziemlich steile These in den Raum, dann erbring bitte auch den Nachweis.
Wenn ich mir den VDV-Link anschaue, sehe ich SUV, Kleinbusse und irgendwelche Sonderfahrzeuge, die gerade so als Minibusse durchgehen und da teilweise mit nur 20 km/h rumgurken. Das gab es in der Region Hannover auch schon mit nemoH und ist eine komplett andere Hausnummer als so ein richtiger Bus.
Auch solche Projekte gibt es tatsächlich schon, z.B. in Stavanger in Norwegen, aber in Deutschland ist das einmalig und ein unglaublich wichtiger Meilenstein für den künftigen ÖPNV.
