Während sich viele Streamingdienste immer stärker auf Algorithmen verlassen, geht Qobuz bewusst einen anderen Weg: Mit einem umfassenden Update der “Entdecken”-Funktion setzt die Plattform auf handverlesene Empfehlungen jenseits der üblichen „Klingt wie“-Vorschläge.
Im gerade erst beginnenden KI-Zeitalter gewinnt die Frage nach Originalität, künstlerischer Handschrift und musikalischer Relevanz stark an Bedeutung. Viele Musik-Plattformen werden von KI-Musik geflutet, einige sogar mit eindeutig rechtsextremer Botschaft. Auch an uns wird zunehmend KI-Musik herangetragen, die kaum mehr vom Original unterscheidbar ist. Es ist zu einfach geworden, diverse Tracks und Stile komplett automatisiert zu vermischen und dann in unzähligen Variationen zu veröffentlichen.
Die neuen Funktionen von Qobuz tragen dieser Entwicklung Rechnung und verlagern die Musik-Selektion wieder an Menschen, die sich auskennen und die sich täglich mit Musik beschäftigen
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Bin irgendwann von Amazon Music zu Qobuz gewechselt, weil ich Amazon nicht weiter Geld schenken, aber trotzdem Musik streamen wollte.
Qobuz ist für mich in jeglicher Hinsicht besser, insbesondere die App (wobei die von Amazon nicht schwierig zu übertreffen ist). Die Musikempfehlungen hauen zwar nicht immer rein, aber man merkt richtig, dass da eine Redaktion dahinter ist. Empfehlungen sind dort auch keine getarnte Werbung. Generell bekommt man nix aufgezwungen.
Qobuz ist jetzt an dem Punkt, wo ich echt Schiss habe, dass die enshittification startet. Denn dann werden die Alternativen dünn. Das braucht ja nur einen abgehalfterten Unternehmensberater, der dort in die Führungsriege wechselt.
Da Qobuz aus Frankreich kommt, könnte das noch etwas länger dauern. Aber wenn wir ehrlich sind, ist es leider nur eine Frage der Zeit. Deshalb empfehle ich auch niemandem Qobuz. Wenn die zu groß werden, kommen die Geier.
Bezahlen sie ihre Musikanten auch gut?
aus dem Link:
Auch bei der Vergütung von Künstler:innen sticht Qobuz aus dem Markt heraus. Während große Streamingdienste den Großteil der Einnahmen auf die meistgehörten Tracks konzentrieren, zahlt Qobuz den höchsten Betrag pro Stream im gesamten Streamingmarkt laut unabhängigen Auswertungen das Vielfache dessen, was Spotify oder YouTube Music auszahlen. Es geht also, wenn man nur will.
genauere Zahlen gibt es hier (u.a. etwa 0,01802 pro Stream).
Zudem gibt es einen Store zum Kauf von Downloads. Laut einem AMA auf Reddit mit dem Managing Director Dan Mackta gilt dabei:
Roughly 70 cents of every dollar we collect goes straight to the rightsholders (including labels, publishers, artists, and writers).
Wichtig zu erwähnen ist, dass das Momentaufnahmen sind. Theoretisch kann sich das also in der Zukunft in beide Richtungen ändern. Ich hoffe, sie bleiben weiterhin transparent. Ein jährlicher Bericht wäre schön.
Das ist sehr schon! Und man kann ziehen ohne Verschlüsselung! Geil geil geil. Ich habe nie für einen Bachdienst bezahlt aber mehrmals bei Bandcamp Geld ausgegeben weil die eben keine Verschlüsselung haben. Qobuz ist jetzt mit diesen Infos ein sehr guter Kandidat geworden für mein allererstes Bachdienstabo!
Danke sehr
Soweit ich weiß, ist der Download auch ohne Abo möglich.
Mit Abo gibt es aber einen Rabatt auf die Downloads.
Teste das jetzt seit nem Monat und hab mehr neue Musik entdeckt als in einem Jahr Spotify. Im Katalog hab ich bisher nicht vermisst und nur einen Artist gefunden der fehlt, den ich aber auch nicht vermisse. Gibt günstige Family-Tarife und macht bisher nen sehr guten Eindruck.
Mir fehlen leider ca. 40 Alben und teilweise auch gesamte Artists. Hab schon ein paar Labels und Musikschaffende angeschrieben und darauf hingewiesen. Bisher nur dankbare Rückmeldungen, dass sie es selbst nicht wussten und sich das anschauen.
Den offiziellen Weg fehlende Inhalte direkt an Qobuz zu melden hab ich auch schon mehrfach genutzt. Davon verspreche ich mir aber nicht so viel, da kommt bestimmt eine Menge an.
Was fehlt denn da so? Eher große, kleine oder mittlere Artists?
Ich hab Qobuz schon paar mal angeschrieben, weil sie Artists mit gleichem Namen vermischen (hatte ich bei Spotify früher auch oft) aber da ist leider noch nix passiert.
Ist sehr gemischt. Kleine Artists fehlen teilweise komplett. Bei mittleren oder großen fehlt meist ein spezifisches Album.
Ich bin zuversichtlich dass ich die kleinen dazu bewegen kann, ihre Musik auch auf Qobuz zur Verfügung zu stellen. Das ist bei Distributoren wie Distrokid oder Emubands oft nur ein Klick und dann wird das automatisiert hochgeladen.
Bin durch !BuyFromEU@feddit.org drauf gestoßen. Bin mit der Auswahl tendenziell zufrieden. Hat mich aber gestört, dass ich beim Download von mehreren Songs die Qobuz-App brauchte. Sonst Top!
Die App brauchst du nicht unbedingt.
Da es keinen Linux-Client gibt, lade ich Einkäufe auch nur über den Browser herunter. Du findest deine Einkäufe unter https://www.qobuz.com/profile/downloads
Wenn du auf “Download” klickst, kannst du im nächsten Schritt “über den Browser herunterladen” auswählen. Dort gibt’s die Möglichkeit ein Album als zip oder nur einzelne Songs herunterzuladen.
Diesen Vorgang musst du leider für jeden Einkauf wiederholen.
PS: ganze Alben herunterzuladen war zeitweise nicht möglich (ich hoffe nicht aus dem Grund, dadurch die App zu pushen). Ist jetzt aber wieder verfügbar.
Ah, alles klar! (Ist auch schon etwas her seit meinem letzten Einkauf)
Leider ist deren App mies, die Empfehlungen empfinde ich nicht als gut und deren Login läuft mithilfe von Google.
Ansonsten befürworte ich Qobuz auch;allein schon wegen der Tonqualität
Mache da gerade ne ganz andere Erfahrung. Ich teste es seit gestern und die App läuft bei mir gut, Anmeldung lief ganz ohne Google per Mail und Passwort und eine Empfehlung hab ich schon bekommen, die richtig gut passt.
Bist du sicher dass Google da nicht involviert ist?





