Vor allem auf Asphalt und/oder mit anderen Leuten.
Was treibt euch dazu, bei 30°C euch sowas anzutun?
Vorgestern erst einen 5,3km Lauf in 38min bei der genannten Temperatur durchgequält, weil mich Kollegen peer pressured haben. Es hat weder Spaß gemacht, noch freue mich mich, dass ich das hinter mir habe. Es war einfach eine unangenehme Erfahrung, so wie fast immer, wenn ich laufe.
Warum Laufen und nicht Rad fahren, schwimmen, wandern …? Laufen quält mich deutlich mehr, und wenn ich mit anderen Leuten rede, ist das selbst bei denen, die gerne laufen so.
Also warum quält man sich so? Ich frage mich immer, wie man sich selbst so sehr hassen kann.
Ich weiß nicht, mit was für Leuten du gesprochen hast (und wie ernst sie das mit der Quälerei meinen). Für mich ist das keine Quälerei, sondern Entspannung. Ich lauf so vor mich hin, denke über mein Leben nach und genieße das Draußen-Sein. Klar, ist bei einem Intervall-Training oder so auch mal Quälerei dabei, aber hinterher fühlt es sich eben doch gut an.
5,3 km in 38 min finde ich auch eher flott, wenn man nicht geübt ist (erst recht bei der Hitze). Der Standard-Rat beim Laufen ist: langsamer laufen, dann macht’s auch Spaß.
Ich weiß nicht, mit was für Leuten du gesprochen hast (und wie ernst sie das mit der Quälerei meinen).
Begeisterte Läufer. Ich frage sie mal, wie ernst sie das meinen.
5,3 km in 38 min finde ich auch eher flott, wenn man nicht geübt ist (erst recht bei der Hitze)
Ich hätte noch schneller laufen können, dachte mir nach 2km dann aber ich bleibe bei 30°C lieber mal unterhalb eines Puls von 150.
Der Standard-Rat beim Laufen ist: langsamer laufen, dann macht’s auch Spaß.
Wenn ich noch langsamer laufe, spaziere ich (~5-6km/h). Also wie kann man denn so langsam laufen, dass man nicht spaziert, aber dennoch läuft? Ist die Frage nachvollziehbar?
wie kann man denn so langsam laufen, dass man nicht spaziert, aber dennoch läuft?
Viele wechseln am Anfang zwischen laufen und gehen ab. Hast du es mal mit einem Couch to 5K-Plan oder so probiert? (Also, falls du es nochmal mit Laufen versuchen willst - ich habe auch Sportarten, die mir eunfach keinen Spaß machen, und die ich als Quälerei empfinde.)
Wenn ich noch langsamer laufe, spaziere ich (~5-6km/h). Also wie kann man denn so langsam laufen, dass man nicht spaziert, aber dennoch läuft? Ist die Frage nachvollziehbar?
Spazieren die meisten Menschen eigentlich eher bei 3-4km/h, 5-6km/h ist walken.
Aber abgesehen davon ist der Unterschied einfach die Bewegung. Gehen fällt uns leichter, weil wir immer einen Fuß auf dem Boden haben. Beim Laufen hast du immer wieder Perioden, in denen eben kein Fuß den Boden berührt. Das erfordert mehr Kraft und ist deshalb auch dann anstrengender, wenn du nur 5-6 km/h läufst. Gerade bei Anfängern ist es durchaus möglich, dass sie mit schnellem Laufen schneller sind als beim langsamen Joggen.
Warum ist es denn eigentlich eine Quälerei? Was genau quält dich? Nicht genug Luft, Seitenstechen? Muskelkater? Was?
Naja, wäre wohl sinnvoll, dann Laufen zu gehen, wenn du Bock hast, zu Zeiten und Temperaturen, bei denen du Lust hast und auch nur so weit und so schnell zu laufen, wie du willst.
Ist ja legitim, wenn es dir keinen Spaß macht, aber daraus dann zu machen, dass sich Leute quälen, die Laufen gehen, scheint mir übertrieben.
Ich mag laufen. Ich mag das Gefühl, mich zu bewegen, freue mich, wenn ich den Flow komme und genieße es tatsächlich auch, mich anzustrengen und dann hinterher eine Verbesserung zu sehen. Sei es bei der Kondition, bei der Geschwindigkeit für die Entfernung oder bei der Entfernung selbst.
Also für mich ist schwimmen die reine Qual. Ständig überall Wasser das man verschluckt und man kommt nicht gescheid vorwärts. Und beim Radeln tut mir immer der Arsch weh. Da gehe ich lieber eine lockere Runde laufen. Aber tatsächlich auch am liebsten allein und über Wald- und Feldwege.
Ständig überall Wasser das man verschluckt
Da hilft die richtige Atemtechnik. Beim Brustschwimmen z.B. unter Wasser ausatmen, aus dem Wasser “rausschießen” (also sodass Nase/Mund über Wasser sind und man nichts schluckt) und sehr schnell einatmen.
und man kommt nicht gescheid vorwärts.
Auch hier habe ich meine Geschwindigkeit mit der richtigen Technik verdoppeln können. Mir halfen da YouTube-Videos von Profi-Ausdauerschwimmern von oben und von der Seite. Die haben eine perfekte Zugtechnik und man kann sich einiges abschauen.
Und beim Radeln tut mir immer der Arsch weh.
Da machen ein Sattel (vorzugsweise eher härter, als weicher) und die richtige Sitzposition viel aus. Viele Leute sitzen zu niedrig.
tatsächlich auch am liebsten allein und über Wald- und Feldwege.
Ich versuche das dann wohl noch einmal. Mein Problem ist irgendwie auch, dass ich einen Schlüssel mitnehmen muss. In der Hose schlackert das rum und diese Oberarmbänder und Mini-Rucksäcke, die es da gibt, stören mich. Irgendwelche Tipps dafür?
Mein Problem ist irgendwie auch, dass ich einen Schlüssel mitnehmen muss. In der Hose schlackert das rum und diese Oberarmbänder und Mini-Rucksäcke, die es da gibt, stören mich. Irgendwelche Tipps dafür?
Es gibt glaube ich Laufshirts und Hosen, die eine Mini-Tasche für Schlüssel haben, meist aus elastischem Stoff. Alternativ kann man das auch selbst einnähen (vorausgesetzt man hat eine Nähmaschine, die Elastikstoff nähen kann).
Was treibt euch dazu, bei 30°C euch sowas anzutun?
Nichts, ich laufe dann lieber in den kühleren Morgen- oder Abendstunden ;)
Ich fand Laufen auch völlig blöd. Jahrelang - und ich fand auch die ersten regelmäßigen 30 Läufe scheiße - urst anstrengend. Aber irgendwann hats Klick gemacht. Wobei das für mich ein Zusatz ist zum Rad, zum Wandern. Laufen quält auch - das empfinde ich aber als positiv. Ich erreiche in kurzer Zeit einen hohen Trainingseffekt. Wobei ich auch meist alleine laufe, ich mich von niemandem stressen lasse, außer von mir selbst. Und die Strecke machts - ich laufe deutlich lieber schöne Waldstrecken, am Besten mit Aussicht. Quasi wandern in schneller. Laufen beginnt mMn Spaß zu machen, wenn man nach einiger Zeit eine gewisse Grundfitness erreicht hat. Bis dahin muss man eben die Zähne zusammen beißen und vor allem deutlich langsamer laufen, als man denkt. Oder es lassen - es gibt ja genug Alternativen.
Und bei 30° Laufen zu gehen ist auch einfach eine Scheißidee. Würde ich auch nicht machen.
Und die Knie erst.
Das passiert höchstens bei Leuten die untrainiert sind, sich nicht mit korrekter Lauftechnik befassen und sich sofort überfordern. Es gibt Studien, die sich genau damit befasst haben. Die sind zu der Erkenntnis gekommen, dass die Knie von Läufern gesünder sind als von nicht Läufern.
Ich bin Übergewichtig, und habe jetzte mehrere 1000km fast ausschließlich auf Asphalt hinter mir. Meine Knie sind Topfit :)
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Es gibt Studien, die sich genau damit befasst haben. Die sind zu der Erkenntnis gekommen, dass die Knie von Läufern gesünder sind als von nicht Läufern.
Verlinke die doch bitte mal.
Tatsächlich sin die neusten Studien der Meinung, dass Joggen den Knien sogar hilft. Durch das Zusammendrücken des Knorpels wird der besser mit Sauerstoff versorgt und Abfallprodukte besser abtransportiert. Außerdem stärkst du deine Knochendichte und die stützende und schützende Muskulatur.
Was du natürlich machen sollst, ist dir ordentliche Schuhe kaufen, auf deinen Körper hören, Pausen einlegen und eventuelle Verletzungen auskurieren. Wenn du als Neueinsteiger zu schnell zu viel willst, sind deine Sehnen etc. gar nicht auf die Belastungen eingestellt und dann kann es natürlich zu Überlastungen und Verletzungen kommen.
Und ggf. einen Laufkurs machen - die werden oft von der Krankenkasse finanziert und man vielen Schäden vorbeugen, wenn man sich einen richtigen Laufstil angewöhnt (und nicht z.B. mit gestrecktem Bein auf der Ferse landet).
Ja, wobei der Vorteil, dass du mit einem C25K Programm einfach loslaufen kannst, natürlich auch ein Vorteil ist, wenn man den inneren Schweinehund besiegen muss.
